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Liebe Mitglieder,

Panikattacken sind seit knapp 10 Jahre Bestandteil in meinem Leben. Mittlerweile habe ich die Sache durch eine Psychotherapie sehr gut unter Kontrolle aber heute hab ich mal wieder so eine Situation erlebt bzw erlebe diese gerade noch und das ist wahnsinnig unangenehm.

Ich war heute das erste mal wieder richtig lange biken nach der Winterpause. 44 km, 2,5 Stunden. Ich denke dass das zuviel war. Am Ende der Tour habe ich gemerkt, dass die Energie aus ist und ich aber noch 10 km nach Hause habe. Ich hab einen hohen Puls bekommen, wacklige Beine, konnte mich kaum mehr auf dem Fahrrad halten, Panikattacke.

Meine Freundin hat mich geholt, bin nun zuhause, habe geduscht, esse ne Banane und trinke Wasser ausreichend.

Dennoch hab ich eine extreme innere Unruhe im Moment, Hitzewallungen und fühle mich super unwohl im Moment. Ich stell mir grad die Frage, wie ich damit am besten umgehe und was ich tun kann um mich runterzubringen.

Vielen Dank schon mal für euer Feedback, viele Grüße, Darki

18.03.2020 17:19 • 20.06.2021 #1


9 Antworten ↓


Hallo Darki, ganz einfach , du musst bloss akzeptieren, dass dieses Überfordern, egal bei was, uns einfach nicht gut tut.

Bevor du jetzt an dir zweifelst, und dich weiter reinsteigerst, begreife, dass wir immer einen Preis bezahlen müssen, wenn es zuviel ist.

Heute hast du dich eben übernommen. Warst körperlich am Ende, und dann kam die Angst, schaffe ich es noch? Ist doch immer unsere Frage, wenn's eng wird. Schaffe ich es ? Hilfe, ich bin überfordert, Hilfe, was jetzt? Peng, Panik.

Andererseits hast du aber eine Lösung gefunden, und die war doch voll ok. Nur das zählt und für zukünftige Aktionen, immer dran denken, Überforderung ist nix für uns.

A


Panikattacke am Ende langer Radtour

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Vielleicht war das für den Anfang etwas viel. Nach einer längeren Pause ist es vielleicht besser es erstmal langsam anzugehen.

Da bin ich mir sogar sicher dass das zuviel war, ich war das letzte mal aufm Rad vor 5 Monaten.

Ich komm nur im Moment auf die Konsequenzen kaum klar und auf die Symptome. Ich kann nicht ganz dingfest machen was passiert, kann mirs nicht rational erklären und habe dadurch extremen Nährboden für Panik

Ich würde es langsamer angehen. Sport an sich ist ja gut. Ich denke nach und nach wird es dann besser

Das halte ich ebenfalls für eine totale Überforderung. 44km, 2.5h nach 5 Monaten Pause, sprich nach dem Winter. 17,6 km/h Schnitt ist jetzt nicht extrem schnell, aber eine Kaffeekränzchenfahrt halt auch nicht.

Du solltest heute absolut nichts mehr tun.

So was kenne ich auch, nur habe ich den Vorteil das ich ein E-Bike habe. Wenn es nicht anders geht, Sportmodus an und bring mich nach Hause Fury. Aber selbst mit E-Bike fahre ich die ersten 3-4 mal nicht mehr als 12-20 Km. Und dann mit Sportmodus.
Meine PTBS würde einfach meinen Körper abschalten wenn ich mich in der ersten Zeit nicht mäßigen würde.

Ja war auch zu viel. Man sollte es wirklich langsam angehen


Ich denke mal, dass du deinen Körper etwas sehr gestresst hast bei der Hitze, aber zwei Stunden von denen noch ein großer Teil im Wald war, ist jetzt sonnentechnisch gesehen nicht so schlimm, zumal du auch viel getrunken hast. Ich bin in den letzten Tagen immer schon um 7 laufen gewesen, weil es mich bei den heißen Temperaturen zu sehr stresst. Heute waren es um 7 aber schon 26 Grad und schwül, so dass ich insbesondere beim Bergaufgehen gemerkt habe, dass es eine Belastung für den Körper war.

Gut, ich kann mir auch vorstellen dass die PA auch einfach gedanklich entstanden ist, so nach dem Motto "Du bist lange unterwegs, die muss es jetzt schlecht gehen bei der Hitze

Vielleicht mal generell die Frage wie ihr mit PA bei Sport und korperlicher Betätigung umgeht?

A


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Dr. Christina Wiesemann
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