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Zitat von Rocker3:
Wichtig ist natürlich immer die Unterscheidung von Bewusstsein und Unterbewusstsein. Bewusst ist alles easy, unbewusst- da wo die Gefühle herkommen, dann muss dran geschraubt werden.

Finde es toll wie du es beschreibst es ist auch so und die gedanken lenken uns somit auch...

Hallo
Heute war mal wieder ein weiterer Horror Duschtag nachdem es eigentlich zwischendurch wieder besser geklappt hat. Aber heute war mir vorher die ganze Zeit sowieso schon schwindelig und dann war es unter der Dusche wieder ganz schlimm... Dieses Gefühl mir schwinden gleich alle Sinne unter der Dusche wenn ich nicht schnell genug wieder drunter weg bin ist einfach nur ekelhaft!

A


Panik vor/unter der Dusche

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Ginge es besser, wenn du dich setzten würdest?

Und schön, dass es zwischendurch besser ging! Das schaffst du wieder!

Nee glaube nicht-dieser phobische Schwindel den man ja bei Angsterkrankungen hat hat man im sitzen dann leider oft auch mir gings heut auch den ganzen Tag nicht gut auch vorher schon letzte Woche war es besser, ich fahre auch wieder Auto gehe raus etc. hatte mich aufs schöne Wochenende mit Sonne gefreut-und dannseit zwei Tagen schlägt der Schwindel und die Angst wieder zu....

Danke Dir, ich hoffe

und nun mal wieder Eigenkonfrontationstraining die Dusche wartet schon und ich habe vorher schon wieder Schwindel und Herzklopfen...

Augen zu und durch und mach das Ding zwischendrin eiskalt, die Angst ist weg, versprochen

Das wichtigste was ich in 10 Wochen Klinik gelernt habe, war bzw. ist immer noch: Man darf gegen die Angst nicht kämpfen. Und da wo die Angst ist, da geht's lang. Da muss man hingehen und rein in die Situationen.
Ja, Angst haben ist unangenehm und die Symptome sind Horror, aber die Angst an sich ist kein Feind und nichts, was weggehen soll. Angst ist gut, weil sie unser Leben jeden Tag rettet. Angst ist ein ganz normaler Instinkt des Menschen und jedes Lebewesens.

Meiner Meinung nach werden Angststörungen meistens erst besser, wenn man akzeptiert, dass die Angst nun mal da ist, in bestimmten Situationen. Aber solange man dagegen ankämpft, verkrampft man und steigert sich rein.
Die Angst ist - bei mir - wie ein kleines Kind das sich im Supermarkt auf den Boden wirft und unbedingt den Schokoriegel haben will. Oder in deinem/eurem Fall vielleicht ein kleines Kind das sich gegen die Dusche sträubt und mit aller Macht verhindern will, dass geduscht wird.

Wenn man das Kind namens Angst packt und gegen seinen Willen duscht, dann kommt nur immer mehr Gegenwehr. Verständnis und Liebe für sich selbst und das, was in einem vorgeht, ist denke ich bei vielen ein wichtiger Teil des Prozesses, der in einer Therapie passieren sollte, damit es besser wird.

Ich bin mittlerweile seit einem halben Jahr aus der Klinik, hatte seitdem vielleicht 2 mini Panikschübe (eher Nervositätsschübe). Und wenn ich doch merke, dass es vielleicht mal kritisch werden sollte, mit der Angst/Nervosität/inneren Unruhe, dann stelle ich mir vor wie ich dieses kleine bockige Kind an die Hand nehme, umarme und sage Ich weiß, du hast heute keine Lust Auto zu fahren/Straßenbahn zu fahren/Zug zu fahren/in die Schule zu gehen/raus zu gehen, ich versteh das, ich hab oft auch keine Lust, aber wenn wir das erledigen und zusammen durchstehen, dann gönnen wir uns danach was Schönes.

Und wenn der Tag gut überstanden ist, dann belohne ich mich selbst, und sei es nur mit auf dem Sofa vor dem TV gammeln und einfach nichts mehr machen, bis es ins Bett geht

So, das war jetzt doch mehr als gedacht, aber ich wollte das einfach mal teilen.

Ich drücke euch allen die Daumen

lalala und täglich grüsst das Murmeltier die Dusche wartet wieder auf mich...

Vielleicht hilft ja folgendes Experiment:

Stelle dich 5 Minuten mit Kleidung (also ohne Wasser) in die Dusche und versuche herauszufinden, welche Ängste hochkommen.
Halte dich 5 Minuten in einem Raum auf, wo du dich normalerweise wohl fühlst, aber *beep* und schau, ob dann auch Ängste hochkommen.
5 Minuten sind nur so etwa.

ok danke werde ich mal versuchen

neugierig hier mal wieder rein guck
Hast du das Experiment gemacht und wenn ja, konntest du dabei etwas für dich mitnehmen?

Zitat von Rohdiamant:
Vielleicht hilft ja folgendes Experiment:

Stelle dich 5 Minuten mit Kleidung (also ohne Wasser) in die Dusche und versuche herauszufinden, welche Ängste hochkommen.
Halte dich 5 Minuten in einem Raum auf, wo du dich normalerweise wohl fühlst, aber ausgezogen und schau, ob dann auch Ängste hochkommen.
5 Minuten sind nur so etwa.


Stelle mir grade vor wie sie in der Kneipe nackig steht und auf die Ängste wartet Aber die Idee ist super, da bin ich selber nie drauf gekommen. Ich habe mich vor dem Duschen immer ganz entspannt vor den Spiegel gestellt und merkte dann wenn der Schwindel kam und dann habe ich mein Gesicht rasiert , Zähne geputzt und solange der Fokus darauf lag war er weg. Kaum war diese Situation vorbei und Schwupp war der Schwindel wieder da und ich denke auch , dass unter der Dusche ein enger Raum ist und ist das Badezimmer bei euch geschlossen oder geöffnet, also mit großem Fenster?

Na ja, ich dachte mir, so kann man vielleicht herausfinden, ob es mehr mit der Enge der Dusche zu tun hat oder mit der Scham. Und je nachdem kann man ja dann daran arbeiten.

Mir wird es auch mulmig
wenn ich im Winter bei geschlossenem Fenster dusche.
Schnell ist das Bad voller Dampf.
Klar, ich weiß ich werde nicht ersticken, mir wird absolut nichts passieren
trotzdem ist es ein komisches Gefühl.
Im Sommer, wenn ich bei offenem Fenster dusche, geht's besser.
Außerdem ist das *beep* sein und ohne Brille duschen (ich sehe dann sehr wenig)
auch unangenehm.

A


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Dr. Reinhard Pichler
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