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Hallo Leute ich habe mich eben in diesem forum angemeldet und hoffe hier Hilfe zu bekommen bzw freue ich mich auf einen gegenseitigen Austausch.

Ich habe vor kurzem eine große Chance für einen attraktiven Beruf, auch ohne Studium bekommen.

Ich habe mich darauf gefreut, jetzt bin ich seit 2 Wochen im Beruf und fühle mich absolut überfordert. Ich verstehe nichts, oft geht mir vieles zu schnell und ich habe eine riesen Angst zu versagen. Ich habe Angst, dass ich das alles nicht hinbekomme und dann raus geworfen werde. Laut Kollegen und Chef dauert die Einarbeitungszeit 6 Monate und es ist normal, dass am Anfang alles viel ist, es gibt neben dem Ablauf und der Organisation des Unternehmens sehr viel neues zu lernen, dass man nicht kennt. Die Kollegen sagen oft ich solle mir keinen Druck machen. Dies beruhigt mich immer für einen kleinen Moment aber kurz daraufhin bekomme ich schon wieder Panik und würde am liebsten vor allem flüchten. Und diese Angst steht mir deutlich im Weg. Ich kann nichtmehr schlafen, bekomme Albträume und mein Magen funktioniert auch nichtmehr wie er soll.
Irgendwo weiß ich, dass es zu früh ist jetzt schon Panik zu bekommen bzw es keinen wirklichen Grund für diese große Angst gibt.
Ich komme mit Veränderungen in meinem Leben leider sehr schlecht zurecht und habe deshalb oft Emotionsausbrüche. In mir löst Veränderung leider sehr starkes Unbehagen statt Freude vor neuen Möglichkeiten aus.
Und neben diese Versagensangst habe ich nun eine weitere Angst davor mein Können aufgrund der Versagensangst nicht beweisen zu können. Es überfordert mich momentan alles und ich kann nichtmal die Wochenenden nutzen um mal abzuschalten. Ständig ist dieser neue Beruf in meinem Kopf und lässt mich nicht zur Ruhe kommen.
Gibt es Möglichkeiten diese Angst irgendwie in den Griff zu bekommen?
Danke für eure Ratschläge
.

15.04.2023 09:52 • 15.04.2023 x 1 #1


5 Antworten ↓


Zitat von LBB123:
Gibt es Möglichkeiten diese Angst irgendwie in den Griff zu bekommen?

Ja, sich vorübergehend ein Medikament verschreiben lassen z.B. ein sedierendes Antidepressivum, das auch schlafanstoßend wirkt. Wenn deine Einarbeitungszeit vorüber ist und du mit dem Job klarkommst, lässt man es langsam ausschleichen.

A


Neuer herausfordernder Job

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Zitat von LBB123:
Gibt es Möglichkeiten diese Angst irgendwie in den Griff zu bekommen?

Ich war schon Ewigkeiten nicht mehr in so einer Situation. Trotzdem würde ich sagen, dass Du zunächst deine Ängste akzeptieren und als normal betrachten solltest. Bei einem neuen Job mit 6 Monatiger Einarbeitungszeit wäre wohl jeder am Anfang überfordert. Die Arbeit an sich wird dir ja schon einiges abfordern, dazu die Umstellung, die neuen Eindrücke und die neuen Kollegen.

Das gibt sich aber und Du hast den großen Vorteil, dass Arbeitskollegen und Vorgesetzte es dir nicht noch zusätzlich schwer machen – eher im Gegenteil so wie ich das verstanden habe.

Mach' nicht den Fehler und glaube, Du müsstest am Anfang alles wissen und alles behalten. Mach dir Notizen und schreibe dir vielleicht auch auf, vor welchen Sachen Du Angst hast um ein bisschen Ruhe da rein zu bringen.
Manchmal sieht das alles gar nicht mehr so schlimm aus, wenn man seine diffusen Angst- und Katastrophengedanken mal sortiert zu Papier bringt.

Kannst Du dir denn Rückmeldung holen bzw. hast Du in bestimmten Abständen Gespräche mit Vorgesetzten / Kollegen?

Wünsche dir jedenfalls viel Glück und Erfolg!

Hi

Deine Situation ist für mich sehr gut nachvollziehbar. So eine ähnliche Lage in einem neuen Job hatte ich auch mal.

Es ist am Anfang immer schwierig, herausfordernd und vor allem überfordernd, vor allem in einem komplexen Job und wenn man keine Vorerfahrung hat.

Meiner Ansicht nach spielen aber noch viele andere Sachen mit rein. Macht dir der Job wirklich Spaß? Stimmt die Chemie mir den Kollegen?

Manchmal kommen da auch unbequeme Wahrheiten ans Licht, die einen langfristig aber auch vor einer emotionalen Katastrophe bewahren können.

Hallo LBB
ich ticke da sehr ähnlich und es braucht Zeit, da reinzukommen und ich würde es am liebsten alles gleich fraglos und selbständig beherrschen.
Stress und Panik hab ich auch lange geschoben (und bei einigen Änderungen die auf der Arbeit, in der Organisation ect kommen, kommt es auch wieder kurz auf).

Was mir anfangs gut geholfen hat, war vieles mitzuschreiben, sodass ich für manche Aufgaben die Abläufe dann kenne, mir da ein System auszudenken.
Und mit den Kollegen was ausmachen, wann ich mal was fragen kann.

Dann kann man wenigstens schonmal einen kleinen Teil selber machen. Nach und nach dann die Kompetenz erweitern.
Viel fragen, anlesen und mit sich Geduld haben.

Von Kollegen und Chef kommt der Druck ja nicht, aber ich weiß dass das anstrengt wenn sowas
angetriggert ist.

Man könnte sich auch einen einfacheren langweiligeren Job suchen, der einen selten in so eine Situation bringt.Aber ich muss sagen, im nachhinein bereue ich es nicht, dass es abwechslungsreicher ist und man doch in vielem dann die Kompetenz und Sicherheit irgendwann mal hat.

Hallo.

Ich kann dich sehr gut verstehen.
Ich befinde mich gerade in einer Wiedereingliederung nach Krankheit und mir geht es genauso.
Obwohl mir das Umfeld bekannt ist .

Ich habe panische Angst es nicht zu schaffen und komme nicht zur Ruhe.
Fühle mich überfordert von dem ganzen drum herum und dem Stress.
Bin ständig angespannt und nervös. Ein fruchtbares Gefühl.
Ich habe Versagensangst, dabei bin ich in dem Job routiniert.

Ich kann dich gut verstehen, in ganz neuer Job wäre nochmal ne andere Liga.
Ich kann dir nur das Beste und viel Kraft wünschen.
Ich nehme nun täglich passionsblume...zum AD. In der Hoffnung dass es irgendwas bewirkt.

Lg




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