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Hallo Mathias,
ja ich habe für den Notfall Tavor. Ich danke dir für die Info und werde mit meinem Neurologen wegen der Medikamente sprechen.
Er kennt mein Problem von anfang an.


Vielen Dank für deine Worte

Hallo Kyra 96,
ich habe schon einige Therapien hinter mir. Auch Tabletten. Die letzten hiessen Paroxat 20mg.
Die habe ich von 2000-2007 genommen. Dann langsam abgesetzt.
Die Jahre danach ging es eigentlich ganz gut. Unterstützt duch einige Therapien.
Jetzt,die letzte zeit wird es wieder heftiger. Ich bin kein Freund von Tabletten. Doch ich muss das neu überdenken,wenigstens eine zeitlang ,wieder welche zu nehmen.

Vielen Dank Für die aufmunternden Worte.

Grüsse Lennie

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Nächtliche Panikattacken - Erfahrungen

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Liebe Mitglieder,

ich möchte heute etwas loswerden und vielleicht auch Tipps bekommen oder Erfahrungen von euch mit derselben Sache.
Ich hatte vor kurzem eine nächtliche Panikattacken, das erste mal so richtig. Bisher hatte ich Ängste am Tag, Unruhe, Panikattacken.
Dies war anders. Ich bin aus dem Schlaf hochgeschreckt und hatte das Gefühl, dass mir irgendetwas im Körper abgeklemmt war und nicht mehr ordentlich funktionierte, ich konnte aber nicht definieren, was. Ob nun das Blut, die Nerven oder was auch immer. In meiner Panik damals habe ich die Notdienst geholt, der mich dann wieder beruhigte.
Mein Puls war damals bei 160 zu 100. Ich hatte bis dahin auch schon eine Neurexan genommen. Ich fange dann auch immer dieses Zittern an, als wenn man friert. Das hört dann manchmal bis zu 2 Stunden nicht mehr auf.
Die haben mir damals den Tipp gegeben, mich zum einen zu bewegen, um diese Unruhe los zu werden und auch warmes Wasser würde gegen dieses Zittern helfen. Also über die Hände laufen lassen oder vielleicht sogar duschen.

Ich habe dann in anderen Situationen, wenn bei Angst dieses Zittern aufkam das ausprobiert und es funktioniert. Aber diese Panikattacken waren, wenn ich wach war.

Jetzt zum Eigentlichen: gestern Abend hatte ich wieder ähnliches. Diesmal ohne Notdienst. Aber es beunruhigt mich doch und ich frage mich, ob es wieder auch nur eine Panikattacke gewesen ist.
Ich bin gegen 22:00 Uhr auf der Couch eingeschlafen und 1 Stunde später hochgeschreckt, ich wusste im ersten Moment nicht so richtig, die Situation zu deuten. War panisch. Man weiß zwar irgendwie noch, wer man selbst ist, man fragt sich aber im ersten Moment, was überhaupt Sache ist, welcher Wochentag, muss man schon aufstehen, muss man zur Arbeit. Man hat das Gefühl, der Körper funktioniert nicht mehr ordentlich. Ich hatte dann den Gedanken, ich will schnell etwas trinken, hatte irgendwie das Gefühl, ich kann nicht ordentlich schlucken oder atmen. Nach einer halben Minute oder Minute war der Spuk vorbei und ich hatte das Gefühl, ich funktioniere wieder richtig.
Das war damals auch so bei der Panikattacke und die richtige Angst kam dann erst gleich danach, als man nämlich sich gefragt hat, was war das denn jetzt und Angst bekommen hat, dass es etwas schlimmes war? Und diesmal saß ich auch da und habe gedacht, war es jetzt nur eine Panikattacke oder was war es sonst?

Ich habe es dann geschafft, mich irgendwie etwas zu beruhigen, auch wieder eine Neurexan genommen. Mein Blutdruck war diesmal nur ungefähr 137 zu 92. Und irgendwann bin ich dann auch wieder eingeschlafen. Ich bin zwar dann alle 2 Stunden wach gewesen, aber das liegt im Moment auch an den Wechseljahren.

Kennt ihr sowas?
Nächtliche Panikattacken?
Wie ist es für euch, das Gefühl?
Könnt Ihr das noch besser beschreiben als ich?
Kennt das auch jemand, dass man denkt, der Körper funktioniert nicht mehr, irgendeine Funktion hat ausgesetzt?
Dass man im Moment orientierungslos ist und nicht weiß, welcher Wochentag, Uhrzeit, Arbeit?

Ich freue mich, eure Erfahrungen zu hören, dann fühle ich mich nicht so alleine.

Lieben Dank!
Gruß, Kopfangst

Hallo

Aufschrecken aus dem Schlaf ist ein Anzeichen für Stress und unverarbeitete Probleme.
Das man kurz in Panik gerät, ist nachvollziehbar, klar geht durch den Adrenalinschub erst mal der Puls hoch, hat aber nicht unbedingt was mit einer PA zu tun.

Dein Gehirn befindet sich ja quasi noch im Schlafmodus, auch Dein Körper.
Hier mal ein interessanter Artikel zu Schlaftrunkenheit, vielleicht trifft das ja auch auf Dich zu?
https://www.schlafzimmer.de/gesund-schl ... unkenheit/

Das man meint es funktioniert nicht alles richtig kann auch durch die normale Schlafparalyse kommen, weil die Muskeln noch ganz entspannt sind.
https://de.wikipedia.org/wiki/Schlafparalyse

Wenn ich aufstehe und z.B. sofort die Rolläden hochmachen will, habe ich erst gar keine Kraft in den Händen.

Bist Du dann ganz wach oder hast Du das Gefühl, Du kannst Dich nicht sofort bewegen?
Das kommt dann durch die Schlafparalyse, das ist aber kein Grund, um sich zu ängstigen.

Nächtliches Aufwachen ist übrigen auch ganz normal
https://www.berliner-kurier.de/warum-na ... n-16865260

LG Angor

Vielleicht habe ich mich falsch ausgedrückt. Also das ganz normale hochschrecken aus dem Schlaf, das kenne ich. Das war es hier definitiv nicht. Das war schon mit Sicherheit eine Panikattacke, denn man hat in dem Moment eigentlich fast das Gefühl, man stirbt gerade.

Und es ist auch mit Sicherheit keine Schlafparalyse, sowas passt überhaupt nicht. Und nächtliches aufwachen alle 2 Stunden ist mit Sicherheit nicht normal. Und auch nicht sehr erholsam.

Außerdem haben mir ja sogar die Herrschaften vom Notdienst gesagt, dass es eine nächtliche Panikattacke war. Und was ich darüber gehört habe, passt alles.

Da man als jemand mit Angststörung zu hören bekommt, dass man nicht ständig googeln soll, finde ich es in diesem Forum nicht so angebracht, irgendwelche Links reinzusetzen. Deswegen bin ich ja hier, um mich mit Betroffenen auszutauschen und nicht den Hinweis zu bekommen, ich soll irgendwo googeln. Das hätte ich auch selbst gekonnt und das versuche ich gerade zu verhindern.

Danke für die Versuche der Hilfe, aber das passt leider alles nicht. Ich suche ja auch nicht irgendwelche Tipps, was es sein könnte, das weiß ich bereits! Und wo es herkommt, weiß ich auch, ich mache seit drei Monaten zwei Jobs und stehe absolut unter Stress, das ist mir bekannt und das war nicht meine Frage.

Ich suche Betroffene, die das gleiche erlebt haben wie ich und es in andere Worte fassen können. Die Gefühle in dem Moment besser beschreiben, als ich es kann. Und mir sagen, wie oft sie das haben, was sie in dem Moment machen, was sie wieder beruhigt. Sowas suche ich.

LG Kopfangst

Zitat von Kopfangst:
finde ich es in diesem Forum nicht so angebracht, irgendwelche Links reinzusetzen.

Diese Seiten sollten nur zur näheren Erklärung dienen.
Ich habe schon oft genug Pa erlebt, aber nicht so wie Du. Das Hochschrecken kenne ich, das ist definitiv keine PA, meine Erfahrung. Bei meiner letzten PA hatte ich übrigens einen Blutdruck von 240, soviel zu erleben.

Aber Du findest bestimmt Gleichgesinnnte, mit denen Du Dich besser austauschen kannst.

Hallo also ich kenne sowas gut. Ich hatte das eine zeitlang. Ich kann dir nur sagen wie es bei mir war. Ich bin aufgewacht und hab mich ganz komisch gefühlt als wäre ich nicht richtig da. Mir war auch irgendwie übel und ich war total unruhig. Ich konnte mich nicht mehr einschlafen oder 5 Minuten ruhig liegen. Ich bin höchstens für ein paar Minuten eingeschlafen und dann wieder hochgeschreckt. Ich konnte mich aber auch nicht ablenken. Dafür war ich zu unruhig. Ich fand es schlimm. Hab da sehr gelitten und dachte jedes mal ich kann nicht mehr.

Ja, das beschreibt gut meine Gefühle. Man schreckt aus dem Schlaf hoch und man hat einfach das Gefühl, man funktioniert nicht mehr richtig.
Und hat das Bei Dir einfach von selbst wieder aufgehört?

@Kopfangst darauf hatte ich gehofft. Ich war auch erst verwirrt, weil es sich so anders anfühlte wie die Panikattacken die ich tagsüber kannte. Ich bin in Therapie gegangen. Es hat bei mir aber eine Weile gedauert bis es wieder ging. Ich hatte erst auch Angst vor der Angst beim einschlafen. Aber inzwischen traue ich mir da mehr zu und weiß es hört wieder auf.

Zitat von Kopfangst:
Und nächtliches aufwachen alle 2 Stunden ist mit Sicherheit nicht normal. Und auch nicht sehr erholsam.


Ich wache oft alle halbe Stunde auf und das seit Jahrzehnten. Normal ist es nicht, aber auch kein Grund, sich darüber aufzuregen.

Von nächtlichen Panikattacken gibt es hier im Forum viele Beiträge.

Zitat von Schlaflose:

Von nächtlichen Panikattacken gibt es hier im Forum viele Beiträge.



Echt? Da muss ich noch mal bissl suchen, Danke für den Tipp!

Zitat von Kopfangst:


Echt? Da muss ich noch mal bissl suchen, Danke für den Tipp!


Du musst nur hier auf dieser Seite weiter nach unten scrollen und dann siehst du eine Liste mit Threads mit gleichem oder ähnlichem Titel.

@Kopfangst Hallo Kopfangst, bin gerade auf deinen Beitrag gestossen. Mir geht es genau wie dir. Nächtliches erwachen alle 2 Stunden, manchmal auch öfter. Schwitzen, Herzrasen, Tinnitus und das Gefühl, irgendetwas klemmt im Körper ab. Vornehmlich auf der linken Seite. Ich bin 57 ( Wechseljahre)? Ich habe seit einem halben Jahr Ängste, das meine Symptome, die ich tagsüber habe wie z. B. inneres vibrieren, ständige innere Unruhe bzw. Angespanntheit, Verspannungen Nacken/Schulter/Kiefer, ständig Angst, es ist etwas schlimmes aber wurde von den Ärzten noch nicht gefunden oder es bleibt für immer. Ich vermute, dass es nachts noch einmal vom Unterbesusstsein verarbeitet wird und daher die nächtlichen Probleme kommen. Nach so eine fürchterlichen Nacht, ist der nächste Tag besonders schlimm. Dann entwickelt sich auch wieder die Angst vor der nächsten Nacht. Es ist ein Teufelskreis. Liebe Grüße Lollo66.. Wie geht es dir inzwischen, dein Beitrag ist ja schon älter.

Hallo Lolo,

ja das ist älter. Dazwischen kam Corona und das war wie meine persönliche Therapie. Während alle um mich herum irrational ängstlich wurden, war das wie so ein Spiegel für mich, der mir zeigte, wie übertrieben manche Angst war. Hat mir geholfen.

Ich wache auch nicht alle zwei Stunden auf mit Panik. Ich habe diese nächtlichen Panikattacken immer mal wieder, aber zum Glück nicht sooo oft. Und ich kann da ganz gut mit umgehen mittlerweile, weil ich mir sage, die letzten haben mir auch nichts getan.
Ansonsten werde ich wegen der Wechseljahre und Harndrang meist einmal nach 4 Stunden wach und bin darüber gar nicht so traurig, weil ich mich sonst zu wenig bewege und total verspannt aufwache nach 7 Stunden.

Ich wünsche dir alles Gute und vielleicht zeigt meine Entwicklung dir ja, dass es auch nach totalem Verzweifeln immer wieder bergauf gehen kann und man alte Sachen abhaken kann oder besser damit umgehen. Viel Glück!

LG Kopfangst

@Kopfangst Vielen lieben Dank für deine Antwort. Ja, ich weiss auch,dass keine Angst mehr haben, der eigentliche Schlüssel ist. Fällt nur manchmal sehr schwer.

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Dr. Reinhard Pichler
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