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Hallo Zusammen,
ich hatte vor 13 Monaten einen Eingriff am Hirn. Es wurde in einer komplikationslosen OP eine Zyste gefenstert.
Seit der OP habe ich starke körperliche Symptome.
Eine ständige Benommenheit. Und Schwindel. Sehstörungen und Flackern vor den Augen. Ich kann keine schnellen Bilder verarbeiten. Meint Aurtofahren, Fahrradfahren oder scrollen am Handy verursachen Augenschmerzen und Kopfweh in der Stirn. Kopfdruck und Kopfschmerz. Zittern.
Durch diverse Ärztliche Untersuchungen bin ich gegangen. Alles o.k. was die verkleinerte Zyste betrifft.
Ich bin totall verzweifelt. Befinde mich seit 10 Monaten in tiefenpsychologischer Behandlung. War richtig schwer depressiv geworden. Habe viel gearbeitet. Und seit 18 Jahren keinen Urlaub gemacht.
Direkt nach der OP konnte ich nur ca 15 Minuten mich der Strasse mit ihren Geräuschen u.ä. aussetzen. Jetzt ist es mehr. Aber ich bin von 0 auf 180 in Sekunden. Meine Gedanken lassen sich manchmal nicht steuern. Es.macht einfach Päng und Angst Panik o.ä.
Hat/Hatte hier viellleicht jemand mit ähnlichen Erfahrungen nach einer OP o.ä. zu kämpfen. Ich bin einfach verzweifelt.

24.08.2024 17:29 • 25.08.2024 #1


6 Antworten ↓


Die Frage die sich da als erstes stellt:

Ist denn absolut sicher, dass die Symptome nicht mit der OP in Zusammenhang stehen? Also dass sie körperlich sind, weil durch den Eingriff etwas am Gehirn verändert wurde?

Es nützt ja nichts, nur die Psyche zu behandeln, wenn die Ursache vielleicht körperlich ist. Und nach so einer OP wäre das ja sicher auch möglich.

A


Nach OP Angststörung, vegetative Übererregtheit

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Ich hatte 2022 eine große OP, hab seitdem eine PTBS und Depression. LG

Lieber Mikel,
willkommen im Forum und volles Mitgefühl für deine Leiden. Meine erste Frage an dich wäre: Hast du dich gefreut, dass die Ärzte die Zyste unschädlich gemacht haben? Aus deinem Bericht lese ich heraus, dass du schon lange vor dem Eingriff überstrapaziert warst. Was sagen die Ärzte zu deinen Symptomen nach dem Eingriff? Das Gehirn ist das wunderbarste Organ im menschlichen Körper mit den größten Möglichkeiten der Selbstreparatur (neben der Leber). Es kann uns aber auch quälen, indem es Kopfschmerz, Panik und Schwindel produziert. Ist dein Blutdruck normal? Hast du nach dem Eingriff eine Kur gemacht? Du siehst: Fragen über Fragen. Vielleicht gibt es jemandem im Forum, der ähnliche Erfahrungen hat. Ich habe leider keine mit Zysten im Hirn, weiß aber durch eine überstandene Krebserkrankung, wie anstrengend schwerere Erkrankungen und Eingriffe sind. Die Frage ist, wie kommst du zur Ruhe und gewinnst wieder Sicherheit. Da spielt auch das Umfeld eine große Rolle und natürlich die Arbeitsbelastung und das Arbeitsumfeld. Zu was raten dir die Ärzte?
Sorry, dass ich dir nichts klügeres oder hilfreicheres schreiben kann.
LG ️

Vielen Dank für die Antworten. Und gute Besserung.

Ich würde auch noch mal die körperliche Seite checken lassen.
Ich hatte zwei Krebserkrankungen. Die erste hatte ich noch ganz gut weggesteckt. Nach der zweiten gibg es mir jahrelang richtig dreckig. Jetzt nach 10 Jahren bin ich einigermaßen über dem Berg, allerdings nicht mehr so belastbar. Einiges geht nicht mehr weg, liegt z. T. auch an dem Medikament, dass ich dauerhaft nehmen muss, da ich ohne sterben würde.

@Mikel wenn die Symptome vor der OP noch nicht da waren dann ist das eher nicht psychosomatisch. Es muss wohl was verletzt worden sein was deine Symptome auslöst. Da hilft auch keine Psychotherapie am besten nochmal direkt mit dem Operateur reden auch wenn die meinen alles ist ok. Sieht nicht so aus.




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Dr. Christina Wiesemann
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