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Hallo , mich würde es mal interessieren , wie ihr euere Angststörung und Arbeitswelt zusammen fügt ? Bei mir ist es so , ich arbeite in einem sehr kleinen Betrieb , die Arbeit macht mir Spaß , aber wer kennt es nicht ? Die angststörung macht einen doch öfters mal das Leben schwer. Wenn ich mal wieder mehr mit meinen Ängsten im Leben zu kämpfen habe , wirkt sich das auch auf der Arbeit bei mir aus . Für mich ist dann das arbeiten eine zusätzliche Belastung . Gerade aktuell ist es so . mir geht es sehr schlecht psychisch . ich möchte aufjedenfall meine Therapie Stunden erhöhen .
Ich hab mich für diese Woche krankschreiben lassen . ich hab auf meiner Arbeit die Wahrheit gesagt das ich gerade aktuell nicht in Stande bin Leistung zu bringen . die kennen mich dort sehr gut , ich glaube hätte ich gesagt ich habe Magen Darm würde man mir es sowieso nicht abkaufen . Meine Kollegen und Chefin weis das ich eine labile Person bin, trotzdem sieht sie es natürlich nicht gerne .
Ich hab auch ein total schlechtes Gewissen , kennt ihr das ? Einem gehts nicht gut und überlegt sich 3x lass ich mich jetzt krankschreiben oder nicht ? Hab seit 3 Wochen dieses Gefühl ich kann nicht mehr . durch einen schlimmen Krankheitsfall am Wochenende meiner Familie bzw was meine Mutter betrifft . ging gar nichts mehr von der Psyche her .

Ich würd gern mal wissen wie ihr das so macht die Ängste und die Arbeit unter einem Hut zu bekommen ? Strengt euch das arbeiten auch so an ? Durch die Psyche ? Ich habe eine 40 Stunden Woche .
ich bin eigl die ganze Woche krankgeschrieben aber ich denke ab Donnerstag geh ich wieder arbeiten . blöd oder ? Aber ich frage mich immer was die auf der Arbeit denken und habe Angst das sie denken ich würde blau machen und nur lügen .

Lässt ihr euch krankschreiben wenn es euch psychisch wegen den Ängsten schlechter geht ? Ist das überhaupt mein Recht das Zutun ?

25.11.2019 22:20 • 25.11.2019 #1


3 Antworten ↓


Hallihalllo

'Also ich bin derzeit im 3. Lehrjahr und kurz vor der Prüfung. Und ich bin seit August krank geschrieben. Die Angststörung ist durch zu viel Druck - unter anderen vom Arbeitgeber und ständigen Lernen für Lehrgänge, Berufsschule und Zertifikate - wieder aufgeflammt. Ich konnte nicht mehr. Mir war permanent soo übel und schwindlig - ich bin mehrmals aus dem Büro und lag abends halb tot auf der Couch.

Ich habe offen mit dem AG gesprochen, auch wegen meiner Prüfung. Am Anfang hatte ich ein schlechtes Gewissen. Jetzt jedoch merke ich, dass ich das nicht haben muss und mich dringend um mich und meine Panikattacken kümmern muss. Durch einen Fahrtweg von über 45 Minuten war das mit den PA's eh nicht mehr zu managen, es ging schon direkt nach dem Aufstehen los und ich war nicht mehr in der Lage, 8h im Klassenraum zu sitzen.

Arbeit stabilisert und lenkt ab - aber man muss erst mal irgendwie selber stabil sein, um Leistungen zu bringen und nicht vollends zusammenzubrechen. Meine Therapeutin riet mir zu einer Auszeit bis mindestens Januar oder Februar - daran werde ich mich halten und versuchen, an mir zu arbeiten.

A


Müsst ihr euch öfters krankschreiben lassen ?

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Wenn es Dir nicht zustehen würde, hätte Dich der Arzt ja nicht arbeitsunfähig geschrieben oder? Was tust Du denn in deiner AU Zeit? Kümmerst Du Dich um Dich oder sitzt Du nur rum und denkst an die Arbeit? Wie du es nur wagen kannst die Kollegen einfach so im Stich zu lassen? Allein dafür, würde ich noch eine Woche dranhängen und intensiv an diesem Gefühl arbeiten. Gesunden Egoismus üben und bewusst auf der Zunge zergehen lassen.
Ich weiß das ist schwer und viele habe diese Sorgen wie Du jetzt. Nur was bringt es Dir denn?

Zitat von Safira:
Wenn es Dir nicht zustehen würde, hätte Dich der Arzt ja nicht arbeitsunfähig geschrieben oder? Was tust Du denn in deiner AU Zeit? Kümmerst Du Dich um Dich oder sitzt Du nur rum und denkst an die Arbeit? Wie du es nur wagen kannst die Kollegen einfach so im Stich zu lassen? Allein dafür, würde ich noch eine Woche dranhängen und intensiv an diesem Gefühl arbeiten. Gesunden Egoismus üben und bewusst auf der Zunge zergehen lassen. Ich weiß das ist schwer und viele habe diese Sorgen wie Du jetzt. Nur was bringt es Dir denn?


Ja mein Hausarzt hat ne Riesen kranken Mappe von mir ... der kennt meinen Krankheitsverlauf seit über 15 Jahren also das ich seit dem immer wieder mit Ängsten zukämpfen habe.

Vor 3 Jahren war ich in der Klinik für 4 Monate daher weis meine Chefin das ich eher ausfalle in psychischer Hinsicht als in körperlicher .. . Wie das ich jetzt ne Grippe hätte oder so .

Ja das ist ja das Problem ich mache mir ständig über alles Gedanken ... mein Kopf rattert von solch Dingen 24 Stunden .. aber ich glaube das was es mir so schwer macht mich krankschreiben zu lassen ist die Art und Weise meiner Chefin ... wenn ich als mal zu ihr gesagt habe in den letzten 3 Wochen, das es mir nicht so gut geht kommt von ihr sofort : ja mir geht es auch nicht gut ... ich hab dies und das und bla bla bla aber einmal sagte sie zu mir vor ca 4-5 Monaten das ich mir in Zukunft besser überlegen solle ob ich wirklich nicht in Stande bin zur Arbeit zu kommen , da wir ja auch einen Arbeitskollegen haben der seit einem halben Jahr Schlafstörungen hat . Ich kann diesen Satz nicht mehr vergessen .... deshalb hab ich die letzten 3 Wochen trotz jeden Abend herzrassen durch gezogen aber es geht gerade nicht mehr und obwohl ich weis das ich in erster Linie an mich denken muss habe ich Angst was ich wieder nicht ernst genommen werde und Angst einen blöden Satz gesagt zu bekommen wenn ich wieder komme .... ich versteh mich wirklich an sich gut mit meiner Chefin ist eher ein freundschaftliches Verhältnis . Allerdings in der Hinsicht fühle ich mich oft nicht ernst genommen ... ich hab letzt bei der Arbeit auch mal meine krankheits Tage gezählt das waren insgesamt 8 Tage dieses Jahr ... ich weis ... ich mache mir viel zu viele Gedanken
Ich habe auch das Gefühl ich muss für mein krank sein eine besonders gute Geschichte ablegen damit ich auch ja ein Grund hatte nicht zu kommen ... dabei ist das doch Grund genug das ich seelisch gerade am Ende bin ... hmmm





Dr. Christina Wiesemann
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