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Seit einer Woche gehe ich sozusagen mit therapeutischer Hilfe durch meine Ängst (Moobingtrauma, Panikattacken). Ich gehe zum Unterricht, zur Arbeit und nehme so wenig wie möglich Tabletten. Nach einer Woche war ich kaum noch ansprechbar. Seit ein paar Tagen kriege ich in den Morgenstunden, vorm Aufstehen schwere Panikattacken. Das macht alles noch schlimmer. Hast jemand so etwas schon erlebt und kann mir Tipps oder Trost geben? Ich habe das Gefühl alles wird dadurch noch schlimmer.

21.01.2008 14:36 • 24.01.2008 #1


7 Antworten ↓


Liebe MonaLisa,

was heisst denn, Du gehst mit therapeutischer Hilfe durch Deine Ängste? Sieht für mich eher so aus, als ob Du das alleine durchstehst. Und das ist ja auch eine hammer Leistung.

Liebe Grüße
Lilly

A


Mit Therapeutenkontrolle durch die Panik

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hallo !

also wenn ich alle angstdinge und situationen mit einmal durchmachen müßte würde es mir auch beschi..en gehen. das ist ja wie der sprung ins eiskalte wasser. rede doch mit deinem therapeuten das du das so nicht packst und es alles viel schlimmer wird dadurch.

liebe grüße husky1278

Danke für die Reaktionen.

Ich gehe nicht allein dadurch. Und das ich manchmal zuviel am Hals habe liegt daran, daß alles akut ist. Abgesehen davon ist der Therapeut sehr gut und nimmt sich auch viel Zeit dafür.

Ich habe ihm heute auch gesagt, daß es körperliche Probleme gibt deswegen. Aber kein Therapeut kann mir sagen, wann mein Körper streikt.

Wie ist das bei Euch? Arbeitet Ihr Thema für Thema durch?

Ich kann dich sehr gut verstehen. So gegen vier halb fünf steh ich oftmals Kopf. Ich werde mit Panik wach.
Da hilft nur das Wissen das es nur Panik ist. Ich hab seit 28 Jahren - mit wechselnder Intensität - Panikattacken. Und glaub mir , mein Körper läßt sich immer wieder neue Symptome einfallen.
Ich hab aber gelernt , das man davon nicht stirb, nicht umfällt , und der Spuk meist in 15 - 30 Minuten vorbei ist.

Ich gehe jetzt mittlerweile ca. 3 Wochen durch meine Ängste. Und sie werden nicht besser. Das Wochenende war so schlimm, daß ich mich überhaupt nicht
mehr erholen konnte und Montag kam die nächste Panikattacke. Da mußte ich mich krank melden. Dienstag ging, Mittwoch kam die nächste. In der Therapie hatte ich sie immer noch.

Hallo MonaLisa,

machst Du eigentlich eine klassische Verhaltenstherapie?

Angst, die lange in uns gewütet hat, geht natürlich nicht so schnell wieder weg. Das braucht alles seine Zeit. Und manchmal muss es vielleicht erst mal ganz schlimm kommen, bevor es besser werden kann. Möglicherweise rebelliert die Angst, wehrt sich, weil sie weiterhin bestehen will oder sogar muss?!

Dennoch werde ich das Gefühl nicht los, dass da Zwischenschritte bei Dir fehlen. Ist so eine Intuition. Es hat ja einen Grund, wieso die Angst da ist. Das weißt Du auch. Du hast u.a. Mobbing erlebt. Aber was davor? Was war in Deiner Kindheit? Wie hast Du Dich da gefühlt? Gab es später Situationen, wo Du zu früher Parallelen sehen kannst? Beispielsweise ein Grundgefühl, dass Du beim Mobbing erlebt hast und auch aus Deiner Kindheit kennst? Mobbing macht einen oft ohnmächtig vor Wut, weil einem so viiiieel Ungerechtigkeit widerfährt. Hast Du schon mal richtige Wut gespürt? Wenn ja, wie bist Du damit umgegangen?

Liebe Grüße
Lilly

Die Zwischenschritte von den Du schreibst sind erfolgt. Ich bin durch meine Mutter traumatisiert. Im Moment muß ich fast täglich durch diese Angst. Ich mache ein Praktikum in einem Altersheim. Dort gibt es Frauen, die mich an meine Mutter erinnern. Meine Mutter habe ich seit 1 1/2 Jahren nicht mehr gesehen. Für mich ist sie gestorben, innerlich. Heute war ich wieder in so einer Situation. Gestern war der Medizinische Dienst da, die Kollegen haben Angst um ihre Verträge. Eine hat ihre Angst verdrängt indem sie unausstehlich war. Mehrere Kolleginnen haben ihr in meiner Gegenwart schon gesagt, daß sie sich das nicht gefallen lassen. Mich hat sie auch schikaniert. Ich bekam Panikattacken, am Schluß habe ich geheult. Da stand sie dann erstaunt vor mir.

Wir gehen diese Situationen dann in der Therapie durch. Teilweise will ich nicht mehr leben, hasse meine Mutter. Die Panikattacken werden immer mehr.

Mona Lisa





Dr. Hans Morschitzky
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