Mirtazapin bei Angst

Hallo zusammen,
Ich bin derzeit im Studium und habe große Angst vor einer kommenden Prüfung: ein Seminar über drei Tage. Morgens bis abends. Da ich große Probleme habe, überhaupt in einem Raum sitzen zu bleiben, geschweige denn noch eine gute Leistung zu vollbringen, mache ich mir große Sorgen.

Ganz direkt frage ich euch, ob jemand mal mirtazapin im Alltag und bei Bedarf gegen Ängste genommen hat und wie die Wirkung ausfällt.
Ich wollte es davor auch mal probieren, um zu testen wie es bei mir wirken würde. Derzeit habe ich nur Betablocker genommen, welche schon gut helfen, aber die Angst im Hirn eben nicht ganz weg machen.
Ist nicht schlimm wenns ein bisschen vernebelt, schlimmer als eine Derealisation unter Panik kanns eh nicht werden.
Danke für Eure Hilfe und eine frohe Adventszeit
Luna

Ich hab es vorrangig wegen Depressionen bekommen, Angst habe ich trotzdem.

Es wirkt aber bei jedem anders. Was bei mir nicht hilft, kann aber bei Dir anschlagen.

Guck auch hier:

medikamente-angst-panikattacken-f76/angst-durch-mirtazapin-t33103.html

Zitat von luna_567:

Hallo zusammen, Ich bin derzeit im Studium und habe große Angst vor einer kommenden Prüfung: ein Seminar über drei Tage. Morgens bis abends. Da ich große Probleme habe, überhaupt in einem Raum sitzen zu bleiben, geschweige denn noch eine gute Leistung zu vollbringen, mache ich mir große Sorgen. Ganz direkt frage ...

Ich denke dafür ist es das falsche Medikament.Wie bereits gesagt wurde es muss sich erstmal ein Spiegel aufbauen und das dauert viele Tage,manchmal auch Wochen.
Wenn man etwas *gechillter* wegen der Prüfung werden möchte wäre ein Tranquilizer eher die richtige Wahl.
0,5 mg Lorazepam wirken hier Wunder,allerdings besteht da halt ein hohes Abhängubgspotenzial.
Ich gehöre zu denen die auch solche Tabletten dann wieder in den Schrank packen können und dann Jahre von einer Dose etwas haben,aber so ist halt nicht jeder!
Bei Alk. ist es das gleiche und ich würde nie die Kontrolle verlieren.
Das die Angst völlig verschwindet ist glaube ich ein Wunschgedanke von dem wir uns alle verabschieden sollten.
Diese Medikamente unterdrücken sie nur und verfrachten sie in einen Teil des Gehirns wo sie vor sich herschlummern.
Beim nächsten Schicksalsschlag kommen sie dann meistens wieder zum Vorschein.
Auch das völlige Gegenteil kann der Fall sein und diese Medikamente unterdrücken sie nicht nur,sondern machen etwas das sie eigentlich nicht tun sollten und zwar sie verändern das Wesen einer Person.
Es wird einem alles egal,man wird risikofreudiger und macht Dinge die einen unter Umständen auch in Gefahr bringen können.So ist es mir passiert.Von daher sollte man alle Antidepressiva mit Vorsicht einsetzen.
Am Ende ist man nicht mehr die Person die man einmal war.

Zitat von luna_567:

Ganz direkt frage ich euch, ob jemand mal mirtazapin im Alltag und bei Bedarf gegen Ängste genommen hat und wie die Wirkung ausfällt.

Mirtazapin wird als Bedarfsmedikament in erster Linie abends zum Schlafen genommen. Man muss dann aber am folgenden Tag mit starkem Hangover in Form von Tagesmüdigkeit, Schwummrigkeit und Konzentrationstörungen rechnen, also gar nicht gut für Prüfungen. Diese Nebenwirkungen lassen erst nach, wenn man das Medikament regelmäßig jeden Tag nimmt.

Also ich nehme Mirtazapin nun auch schon einige Monate und muss echt sagen, dass der Hangover Effekt immer noch da ist und auch Konzentrationsstörungen an der Tagesordnung sind.
Eine leichte Angstlösende Wirkung habe ich persönlich wahrgenommen.

Kurz und knapp: Ich würde es nicht einnehmen wenn du eine Prüfung schreibst, da du morgens noch gut müde sein wirst und auch die Konzentration darunter leidet.