ich habe mich eben hier angemeldet und möchte mich kurz vorstellen.
Ich bin 38 Jahre alt und bin seit einigen Jahren voll berentet aufgrund einer Autoimmunstörung. Diese äußert sich in verschiedenen Krankheiten u.a. Hashimoto-Thyreoiditis, Diabetes, Psoriasisarthritis und Colitis. Leider sind mir in der Vergangenheit auch Panikattacken und Depressionen nicht fremd. Ohje das hört sich alles so wehleidig an... ich habe die letzten Jahre versucht das alles gut wegzustecken und es ist mir mehr oder weniger gut gelungen. Ich lebe eher zurückgezogen, habe keinen Partner nur einen Hund (der mein Fels in der Brandung ist) ich habe gute Freunde, die ich aber nicht mit meinen Problemen belasten möchte.
Das erstmal kurz zu meiner Vorgeschichte...nun zu meinem Problem.
Letzte Woche hatte ich meinen ersten (bewussten) Migräne Aura Anfall. Es begann damit das mir rechtsseitig zwei Finger einschliefen, dann wurde meine rechte Gesichtshälfte taub, dann meine Zunge...ich konnte nicht mehr richtig sehen und hatte Sprachstörungen. In dem Moment dachte ich das war es jetzt ... meine Eltern waren bei mir und alarmierten sofort den Notarzt...Komischerweise blieb ich ganz ruhig, meine Mutter hielt meine Hand und wusste nicht weiter...ich sah ihre riesige Angst und sagte ihr, soweit es mir noch möglich war, dass alles wieder gut wird und dass ich sie ganz sehr lieb habe. Innerlich dachte ich, dass es vielleicht meine letzten Worte sind. Ich will jetzt auch nicht so dramatisch klingen aber es ist die Wahrheit.
Der Notarzt brachte mich gleich ins 20 km entfernte Krankenhaus, in das ich bis gestern stationär aufgenommen wurde. Ich wurde gründlich neurologisch untersucht...CT, MRT, EEG und Ultraschall von den Blutgefäßen am Hals...alles unauffällig.
Mein Arzt meinte, dass es sich um eine Migräne Aura handelt, die höchstwahrscheinlich von meinen Vorerkrankungen ausgelöst wurde. Ich sagte ihm hoffentlich kommt das nicht wieder. Er meinte, die Hoffnung kann ich gerne haben aber womöglich wird es mit der Zeit schlimmer. Darauf sollte ich mich einstellen. Beim nächsten Anfall dieser Art sollte ich auch wieder den Notarzt holen und mich zu ihm ins Krankenhaus bringen lassen. Man könnte ja zuhause einen Schlaganfall nie wirklich ausschließen. Ich sollte mir einen Neurologen suchen und ein Tagebuch führen um mit der Zeit festzustellen, was die Anfälle auslöst.
Nun bin ich alleine zuhause und hab schon den ganzen Tag mit Panikattacken zu kämpfen. Ich weiß gar nicht recht, ist das jetzt wieder ein Anfall oder nur Panik...irgendwie kann ich mich gar nicht richtig beruhigen. Sicherlich steigere ich mich da jetzt auch etwas hinein. Ich sag mir immer, die haben dich Untersucht und es was alles ok, du kannst keinen Schlaganfall bekommen. Ich muss das wohl alles erstmal verdauen aber ich hab so Angst bald wieder ins Krankenhaus zu müssen.
irgendwie bin ich fix und fertig und mir ist das alles zu viel
Kennt ihr das auch? Hat jemand von euch auch so eine Migräne oder eine andere Krankheit die ihn ängstigt? Wie geht man am besten damit um, um nicht wieder in einer Angstspirale gefangen zu sein?
Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr mir ein wenig helfen könntet...ich weiß nicht mehr weiter
Lieben Gruß
Lilafee
17.01.2016 18:26 • • 25.01.2016 #1