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Hallo. Ich bin 22 Jahre und habe seit etwa 8 Jahren Panikattacken. Manchmal mehr manchmal weniger. Zur Zeit wieder extrem viel.
Irgendwie glaub ich immer jetzt hast du es und dann sind sie aus heiterem Himmel wieder da.
Ich muss sagen es geht mir schon viel besser ich führe ein fast normales Leben. Hole jetzt die Schule nach und gehe ein bisschen Arbeiten. Aber momentan fällt mir das alles sehr schwer. Bei mir ist Panik immer verbunden mit Herzrasen, Zittern, Schwitzen und wenns ganz schlimm ist vergesse ich zu atmen. Ich weiß in der Theorie was ich machen soll wenn ich Panik habe aber das Hilft nur sehr selten.
Ich gehe in eine Selbsthilfegruppe, aber ich überlege damit aufzuhören da geht es mir in letzter Zeit danach immer schlechter als davor. Aber irgendwie fühl ich mich den anderen gegenüber auch verpflichtet.
Naja wollte nicht so viel schreiben, hab mich gerade registriert und wollte nur mal Hallo sagen.
PS: Für Ratschläge was meine SH Gruppe angeht wäre ich trotzdem dankbar.

27.08.2007 00:52 • 28.08.2007 #1


6 Antworten ↓


hallo

weist du denn schon genau warum es dir nach deiner selbsthilfegruppe immer schlechter geht?

ich treffe mich noch ab und an mit leuten die ich wärend der therapie kennen gelernt habe und das tut mir immer ganz gut.
machst du denn auch eine therapie?
ich glaube dass eine therapie bei angst und panik am aller besten hilft und durch absolut nichts ersetzt werden kann !

als ich gelesen habe das du dich den leuten in deiner gruppe verpflichtet fühlst ,hab ich sofort gedacht nö! .
du bist niemandem verpflichtet ! warum auch?

wenn es dir dort schlechter geht, ist es glaube ich nur selbstverständlich dass du dort nicht mehr hingehst.
egal was die anderen denken oder reden ,kümmer dich in erster linie um dich !

zu mir (uns) hat mal ein therapeut wärend einer gruppenstunde gesagt gesunder egoismuss ist immer angebracht und davon haben angstpatienten oft ein bischen zu wenig!

wenn jeder an sich (nicht nur) denkt , ist an jeden gedacht !

alles gute ZZ

A


Meine Panik und ich

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In einer Selbsthilfegruppe war ich zwar noch nicht. Ich kann mir aber vorstellen, wenn man die ganzen Geschichten der anderen Leute dort hört, das das auch deprimierend sein kann.

Man weiß vorher nicht, welche Leute man dort trifft. Wenn man Glück hat, trifft man dort wirklich nette Leute und es kann auch sein, das man dort vielleicht auch Freunde findet.
Man kann aber auch Pech haben und trifft dort Leute, mit denen man sich irgendwie überhaupt nicht versteht.

Guten Morgen Choice,

ich hab das selbe gedacht wie ZZ...dieses sich verpflichtet fühlen das musst du nun wirklich nicht...(aber ich kann das verstehen bin auch so ne Marke)
Obwohl es natürlich schon wichtig wäre zu wissen warum es dir nach diesen Treffen immer schlechter geht, hast du das dort schon mal angesprochen?

Ich selber hab keine Erfahrung mit Selbsthilfegruppen aber ich weiss wie ich in der Klinik war gabs auch Zeiten da haben mich die Geschichten, die tränen und das Leiden der anderen auch nur runtergezogen- Thema Abgrenzung...eines meiner Problemthemen, wie sieht das bei dir aus?

Vielleicht lässt du mal eine Sitzung ausfallen schaust wie es dir damit geht und bei der nächsten erzählst du warum du das gemacht hast...irgendwie so?

Danke für Eure Antworten.

Wir treffen uns einmal die Woche und ich denke der erste Schritt wird sein, ein Monat auszusetzen und zu schauen wie ich ohne Gruppe zurecht komme.

Ich hatte im Mai 2006 so ein Comeback meiner Panik und hab damals sowohl Therapie als auch Gruppe angefangen. Aber ich glaube das nur die Therapie so richtig anschlägt.

Die Gruppe ist irgendwie so das es immer wieder heißt: Es sei ein geschützter Rahmen man könnte dort alles sagen. Das gilt aber nur solange wie man keinem Anderen in seinen Zwängen und Ansichten widerspricht. Und ich denke immer, ich selbst finde es sehr gut wenn mir jemand sagt: Hallo ich würd so oder so machen. Das heißt ja noch lange nicht das ich das tun muss aber ich denke dann über meine Sicht der Dinge nach. Und manchmal merk ich dann auch das ich noch was ändern muss.

Ich bin kein Gegner von Therapien, aber im Moment schaffe ich es absolut nicht. Nach jeder Therapiestunde kriege ich Panikattacken. Ich habe sie schon einmal beendet, aber der Therapeut rief mich an und wir wollten es vorsichtig nochmal versuchen. Ging überhaupt nicht. Jetzt habe ich wieder aufgehört.

Aber zu Dir: Das mit der Abgrenzung habe ich auch. Du bist nicht verantwortlich für die anderen. Denk an Dich. Ich schaffe es auch nicht immer. Versuch es ruhig, einen Monat nicht hin zu gehen. Achte nur darauf, was es mit Dir macht. Ich bin kein Selbsthilfegruppentyp.

choice schrieb am Mo, 27 August 2007 2042
Danke für Eure Antworten.

Wir treffen uns einmal die Woche und ich denke der erste Schritt wird sein, ein Monat auszusetzen und zu schauen wie ich ohne Gruppe zurecht komme.





Ah, du hast also eine Entscheidung getroffen!
Dort einige Zeit auzusetzen finde ich persönlich sehr gut...(kannst doch jederzeit wieder hin gehen nicht wahr...)

Ich glaube auch wie Claudia sagt das dieses Konzept nicht für jeden geeignet ist und dann kommsts sicherlich auch noch auf die Teilnehmer an...

Dort offen zu reden und das heisst auch mal einen anderen Teilnehmer zu kritisieren und andere Gedankenanstösse zu geben sollte schon möglich sein meiner Meinung nach...

Na jedenfalls wünsch ich dir viel Glück das es dir gut geht ohne die Gruppe





Dr. Hans Morschitzky
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