Ich leide seit gut 2 Jahren an einer Angststörung. Angefangen hat alles nach einer tachykardie Attacke durch die ich im Krankenhaus gelandet bin. Kam nix schlimmes bei raus aber das Vertrauen in meinen bisher perfekt funktionierenden Körper war dahin. Schleichend hat sich die Angst in meinem Leben breit gemacht. Ich habe zügig eine Therapie angefangen, die läuft auch noch, aber ich habe in akuten Situationen das Problem, dass ich die Techniken nicht abrufen kann.
Die Angst besetzten Situationen haben sich im Laufe der Zeit immer wieder verändert. Bisher war das Bett für mich ein sicherer Hafen. Ganzer Tag Anspannung und Unruhe, abends ins Bett und problemlos eingeschlafen und durchgeschlafen.
Mein Mann ist auf einer Dienstreise und ich bin mit meinem kleinen Sohn alleine. Habe bis ca 23. 30 auf dem Tablet was gekuckt dann hundemüde Licht aus. Um kurz nach zwölf schreck ich hoch Herzrasen. Habs gut und schnell in griff bekommen, dann wieder hingelegt zum pennen. Schweißausbruch, Panik.
Mann angerufen, den armen hab ich jetzt ne Stunde vollgeheult.
Ich hab mir seit Tagen Gedanken gemacht, dass ich alleine sein werde und zack ich bekomm Panik Attacken. Wenn das mal nicht die Angst vor der Angst aus dem Lehrbuch ist dann weiß ich auch nicht.
Wie schaffe ich den switch von der Erkenntnis zur Bewältigung?
Ich bin ratlos, deprimiert, hundemüde und ich hab Angst vor der nächsten Attacke.
21.04.2023 00:44 • • 24.12.2023 x 1 #1