Hallo zusammen!
Ich bin 37 Jahre alt, weiblich und befinde mich zurzeit in einer kompletten Neustrukturierung. Ich mache gerade eine Umschulung und werde die Tage umziehen, da meine Freundin und ich uns trennen. Wir waren 11 Jahre zusammen. Das verläuft alles sehr friedlich, da wir uns mehr oder weniger auseinander gelebt haben.
Nun ist es so, dass ich seit ca. 2 Wochen wieder sehr häufig massive Panikattacken und eine latente innere Unruhe habe. Ich muss nun erwähnen, dass ich bereits seit 14 Jahren mal mehr, mal weniger eine Angststörung habe. Genau genommen, seit der frühen Kindheit, da die ungesunde Angst da ihre wurzeln hat. Welche Form ist mir nicht ganz klar. Panikstörung- Generalisierte Angststörung- Gesundheitsphobie und in Ansätzen verspüre ich auch agoraphobische sozialphobische Ängste. Wahrscheinlich hat sich auch schon länger eine Depression eingeschlichen, wenn sie nicht auch schon seit meiner frühen Jugend da ist.
Ich habe, nachdem ich einige Male in der Notaufnahme etc. war, aufgrund der Panikattacken und der damit einhergehenden Todesangst, zwischenzeitlich mal eine Psychotherapie begonnen, welche ich jedoch bald abbrach. Vor 2 1/2 Jahren holte ich mir erneut Hilfe, aber da war die Angst eher hintergründig, die seelische Erschöpfung war der primäre Grund, die auch stark mit meinem vorigen Beruf zusammenhing.
Die Pschotherapie ist tiefenpsychologischer Natur und ich befinde mich nun in der dritten Verlängerung (ganz frisch). Bisher war diese sehr effektiv (typisch deutsch: Kosten-/ Aufwand- Nutzen- Faktor ), doch nun, da die Angst wieder so stark ist und ich den Panikattacken wieder sehr hilflos gegenüber stehe, frage ich mich, woran es liegt und was mir fehlt. An Werkzeug habe ich wenig an die Hand bekommen.
Verstandesmäßig weiß ich natürlich, dass bei mir zurzeit einiges los ist und dass das ganz schön was aufwirbelt, doch die Angst scheint irgendwie abgekoppelt zu agieren. So kommt es mir zumindest vor, da sie sich dem Einflussbereich entzieht. Ich weiß auch nicht so ganz klar, was es nun ist. Die Angst vor dem Alleinsein? Die Angst des Kontollverlustes? Die Angst, die sicheren Wege zu verlassen und mich ins Ungewisse zu stürzen? Das ist etwas, was ich in der nächsten PT mit Sicherheit zur Sprache bringen werde.
Da ich neulich auch bei meinem Hausarzt war, aufgrund einer akuten Panikattacke, hat dieser mir Opipramol 50 mg verschrieben. Dort ist bekannt, dass ich eine Angststörung habe. Ich habe bis heute noch keine genommen, da ich Angst habe, diese nicht zu vertragen oder irgendwelche unangenehmen Symptome zu bekommen.
Heute morgen überkam mich dann wieder die Panikwelle und da dachte ich mir, dass es vielleicht doch hilfreich wäre, wenn ich sie nehmen würde, da der Stresspegel wohl doch sehr hoch ist. Es reicht momentan die kleinste falsche Bewegung, gedanklich- körperlich- wie auch immer und mein Herz fängt an zu stampfen. Ich trau mich schon gar nicht mehr etwas zu essen oder aufputschende Getränke etc. zu mir zu nehmen, da das den Kreislauf anregt, was dann auch wieder dazu führen kann, dass ich wie ein angeschossenes Rind hier umher laufe.
Wie sind eure Erfahrungen mit diesem Medikament?
Ich habe mich hier angemeldet und schreibe diesen Thread, da ich irgendwie am Ende mit meinem Latein bin. Jetzt, aufgrund des häufigen Auftretens, denke ich hin und wieder, dass wenn es noch schlimmer wird, ich in eine Akutklinik oder ähnliches sollte.
Ich bräuchte mal den ein oder anderen Rat. Wie geht ihr mit eurer Angst um? Was hat euch geholfen? Welche Therapie etc. habt ihr gemacht? Wie sind eure Gedanken zu meiner Schilderung?
Ich werde das natürlich auch noch mit meiner PT durchsprechen, aber der nächste Termin ist noch so lang hin.
Lieben Gruß,
~Zoe~
Ich bin 37 Jahre alt, weiblich und befinde mich zurzeit in einer kompletten Neustrukturierung. Ich mache gerade eine Umschulung und werde die Tage umziehen, da meine Freundin und ich uns trennen. Wir waren 11 Jahre zusammen. Das verläuft alles sehr friedlich, da wir uns mehr oder weniger auseinander gelebt haben.
Nun ist es so, dass ich seit ca. 2 Wochen wieder sehr häufig massive Panikattacken und eine latente innere Unruhe habe. Ich muss nun erwähnen, dass ich bereits seit 14 Jahren mal mehr, mal weniger eine Angststörung habe. Genau genommen, seit der frühen Kindheit, da die ungesunde Angst da ihre wurzeln hat. Welche Form ist mir nicht ganz klar. Panikstörung- Generalisierte Angststörung- Gesundheitsphobie und in Ansätzen verspüre ich auch agoraphobische sozialphobische Ängste. Wahrscheinlich hat sich auch schon länger eine Depression eingeschlichen, wenn sie nicht auch schon seit meiner frühen Jugend da ist.
Ich habe, nachdem ich einige Male in der Notaufnahme etc. war, aufgrund der Panikattacken und der damit einhergehenden Todesangst, zwischenzeitlich mal eine Psychotherapie begonnen, welche ich jedoch bald abbrach. Vor 2 1/2 Jahren holte ich mir erneut Hilfe, aber da war die Angst eher hintergründig, die seelische Erschöpfung war der primäre Grund, die auch stark mit meinem vorigen Beruf zusammenhing.
Die Pschotherapie ist tiefenpsychologischer Natur und ich befinde mich nun in der dritten Verlängerung (ganz frisch). Bisher war diese sehr effektiv (typisch deutsch: Kosten-/ Aufwand- Nutzen- Faktor ), doch nun, da die Angst wieder so stark ist und ich den Panikattacken wieder sehr hilflos gegenüber stehe, frage ich mich, woran es liegt und was mir fehlt. An Werkzeug habe ich wenig an die Hand bekommen.
Verstandesmäßig weiß ich natürlich, dass bei mir zurzeit einiges los ist und dass das ganz schön was aufwirbelt, doch die Angst scheint irgendwie abgekoppelt zu agieren. So kommt es mir zumindest vor, da sie sich dem Einflussbereich entzieht. Ich weiß auch nicht so ganz klar, was es nun ist. Die Angst vor dem Alleinsein? Die Angst des Kontollverlustes? Die Angst, die sicheren Wege zu verlassen und mich ins Ungewisse zu stürzen? Das ist etwas, was ich in der nächsten PT mit Sicherheit zur Sprache bringen werde.
Da ich neulich auch bei meinem Hausarzt war, aufgrund einer akuten Panikattacke, hat dieser mir Opipramol 50 mg verschrieben. Dort ist bekannt, dass ich eine Angststörung habe. Ich habe bis heute noch keine genommen, da ich Angst habe, diese nicht zu vertragen oder irgendwelche unangenehmen Symptome zu bekommen.
Heute morgen überkam mich dann wieder die Panikwelle und da dachte ich mir, dass es vielleicht doch hilfreich wäre, wenn ich sie nehmen würde, da der Stresspegel wohl doch sehr hoch ist. Es reicht momentan die kleinste falsche Bewegung, gedanklich- körperlich- wie auch immer und mein Herz fängt an zu stampfen. Ich trau mich schon gar nicht mehr etwas zu essen oder aufputschende Getränke etc. zu mir zu nehmen, da das den Kreislauf anregt, was dann auch wieder dazu führen kann, dass ich wie ein angeschossenes Rind hier umher laufe.
Wie sind eure Erfahrungen mit diesem Medikament?
Ich habe mich hier angemeldet und schreibe diesen Thread, da ich irgendwie am Ende mit meinem Latein bin. Jetzt, aufgrund des häufigen Auftretens, denke ich hin und wieder, dass wenn es noch schlimmer wird, ich in eine Akutklinik oder ähnliches sollte.
Ich bräuchte mal den ein oder anderen Rat. Wie geht ihr mit eurer Angst um? Was hat euch geholfen? Welche Therapie etc. habt ihr gemacht? Wie sind eure Gedanken zu meiner Schilderung?
Ich werde das natürlich auch noch mit meiner PT durchsprechen, aber der nächste Termin ist noch so lang hin.
Lieben Gruß,
~Zoe~
08.08.2013 13:15 • • 14.08.2013 #1
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