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Hi,

ich habe bisher Psycho-Medikamente gemieden, und
möchte mal fragen, ob Ihr denkt, dass ist auch besser so.

Ich hatte vor einem Jahr eine schwere Panikattacke.

Diese blieb zwar bislang einmalig, dafür hab ich seitdem in der zweiten
Tageshälfte leichte Unruhe, womit ich aber einigermassen zurechtkomme.

Das eigentliche Problem ist nachts. Ich nehme zwar die leichte Unruhe mit ins Bett,
kann aber dennoch relativ gut einschlafen.
Leider wache ich nach ca. 1-2h wieder auf und dann kommen so 2 Stunden sehr schlechter
Schlaf, weil ich dann ca. alle 15 Minuten wegen leichter Angstzustände aufschrecke,
was oft mit mir-ist-zu-warm verbunden ist.
Die Angstzustände verschwinden mit Erwachen zwar sehr schnell,
nur ich will ja nachts eigentlich schlafen.
Zwischen dem Aufschrecken ist der Schlaf nur sehr flach.

Nach ca. der ersten Nachthälfte klingt das ganze dann ab und ich schlafe dann richtig.
Und dann klingelt der Wecker und ein müder Tag beginnt.

Das Schlafdefizit hat auf Dauer zu Folge, dass ich nur noch so auf 80% laufe.
Ich kommt irgendwie gerade so zurecht damit, aber toll ist das alles nicht.

Würdet Ihr empfehlen, es so zu lassen, oder mal beim Psycho-Doc vorbeizugehen
und medikamentös versuchen die Lage zu bessern ?

Eine Ursache der Panikattacke ist nicht ersichtlich.
Vermutlich geerbt, meine Mutter hatte im selben Lebensalter (ausgelöst durch ein
ein grosses Stressereignis) auch sowas bekommen, was bis heute nicht mehr weggegangen ist.
Meine eigene Stresssituation war/ist normal, ich war aber vor der Panikattacke
in gewissen Dingen aber schon etwas empfindlicher als der Durchschnitt.
Ich vermute eine deutliche Verschlechterung meines Zustandes unter die Geht-gerade-so-Grenze,
sollte ich auch mal in besondere Stresssituationen geraten.

Danke für Info

24.06.2014 19:58 • 03.07.2014 #1


4 Antworten ↓


Hier wurde ich es vielleicht erst mal mit baldrian o.so probieren.

A


Mal Medikamente versuchen ?

x 3


Baldrian, Johanneskraut, Neurexan hatte ich schon versucht, hat aber kaum bis keine Wirkung.

Und Entspannungstechniken vorm Schlafengehen?! Autogenes Training, Progressive Muskelentspannung,Yoga...weiß der Teufel was noch. Wenn nichts geht, doch mal mit nem Psychiater sprechen. Es gibt ja auch leichtere Psychopharmaka.

Hallo Klops!

Ich kenne diese Probleme selber von mir. Ich würde Dir raten das einfach mal mit dem Psychologen zu besprechen. Er wird Dir ja nicht gleich die heftigen Medikamente verschreiben. Da Dir pflanzliche Sachen nicht geholfen haben und Du nicht ganz fit durch den Tag kommst, würde ich Dir schon raten es einmal mit Medikamenten zu versuchen.
Es gibt ja auch sehr leichte Medikamente, die Dir die innere Ruhe wiederbringen können. Du mußt es einfach mal für Dich ausprobieren. Mir haben die Medis auf jeden Fall geholfen und ich bin froh, den Weg zum Psychiater gegangen zu sein. Jetzt bin ich wieder viel fitter am Tag .

Solltest Du merken, daß Dir die Medikamente nicht helfen, kannst Du die ja immer noch absetzen. Ein Versuch wäre es aber wert die mal zu nehmen. Du könntest nebenbei ja noch Entspannungstechniken lernen und es ist ja auch gut möglich, daß Du nur für eine kurze Übergangszeit Medikamente nehmen mußt. Es ist besser einmal ganz aus dieser Unruhespirale rauszukommen als daß es einem immer schlechter geht.

Meld Dich mal wie Du Dich entschieden hast und was der Arzt gesagt hat?

Gute Besserung wünscht Dir Jess





Dr. Reinhard Pichler
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