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Hallo,
Ich bin gerade am überlegen:
Machen die Symptome die Angst oder die Angst die Symptome?

Ich weiß ehrlich gesagt nicht wovor ich Angst habe und wie dann körperliche Symptome von der Angst kommen sollten.

Vor 12 Minuten • 07.02.2025 #1


1 Antwort ↓

hab das grad zufällig eben schon in einem anderen thread geschrieben:

Denken macht Gefühle
=
Gefühle machen / verstärken körperliche Symptome
=
das Gedankenkarussell verstärkt sich
=
die körperlichen Symptome werden schlimmer
=
Spirale ...

Beispiel:
situation: es zwickt in der Herzgegend

blitzartiger Gedanke / Bewertung: Herzinfarkt!

Gefühl: Angst!

Befürchtung: Ich sterbe!

Körpersymptome: der Körper reagiert auf die Angst mit Herzrasen (Fight or flight)

also Weitere Gedanken / Bewertung:

siehste! das Herz merk ich ja jetzt!also passiert gleich was schlimmes! wusste ich! jetzt sterbe ich echt! das ist jetzt WIRKLICH ein Herzinfarkt! hilfe!

spätestens bei diesen Gedanken schaltet der Körper in den kompletten Panikmodus:
Herzrasen, Zittern, Brustenge, Atemnot, usw...

der Trick wäre nun, das Denken schon beim allerersten Zwicken anders zu bewerten:

Situation:
es zwickt in der Herzgegend

neuer Gedanke:
aha... ich bin offensichtlich mal wieder an dieser Stelle verspannt, da hat sich nur n Muskel gemeldet. alles gut.

neue Bewertung:
hatt ich schon 1000 mal. nix schlimmes! ich werde jetzt nicht dran sterben. ich hab auch keine Atemnot oder sonstige lebensbedrohlichen Symptome.. muss ich wohl einfach mal wieder Dehnübungen oder Sport machen.

Konsequenz: keine

Gefühl: Gelassenheit

körperliche Symptome:
keine zusätzlichen, außer vielleicht doch nochmal dieses laaangweilige Zwicken.




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Dr. Christina Wiesemann
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