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Ich bin jetzt seit einigen Wochen in einer Therapie aufgrund meiner immer mehr werdenden Ängste.

In der letzten Sitzung kam es zu mehreren unguten Situationfn mit meiner Psychologin. Es ist so das sie eine kurzeittherapie beantragt hat die in 7 Stunden vorbei wäre.

Jetzt war es so das sie wissen wollte wie es mir so erhebt und wie ich es mir weiter so vorstelle weil sie der Meinung ist das ich eine Langzeittherapie brauchen würde. Ich war sehr ehrlich und habe ihr gesagt das ich noch kein Stück weiter gekommen bin mit meinen Ängsten. Ich habe ihr auch gesagt das ich gerne auf paar Tipps hätte wie ich in angstsituationen damit umgehen kann. Ihre Antwort darauf war ich mache keine Verhaltenstherapie weil ich davon nix halte sondern mein Schwerpunkt ist die tiefenpsychologie! Auch in einen anderen Aspekt hat sie mich als Lügnerin dargestellt wo ich auch einwenig schärfer geworden bin....

Jetzt erlebe ich grad ein Dilemma. Auf der einen Seite habe ich sehr lang gekämpft endlich einen Platz zu haben aber auf der anderen Seite fühle ich mich gar nicht mehr wohl. Ich habe ihr auch vorgeschlagen das wir die 7 Sitzungen noch machen und dann erstmal Pause machen aber sie ist dann ziemlich streng geworden und meinte das sie dann nicht mehr auf mich eingestellt wäre wenn ich merke das es doch nicht geht. Und auf den Vorschlag hin den Antrag zu stellen und die Therapie dann bei erfolg früher zu beenden ist sie sogar lauter geworden und meinte das sie nicht umsonst den Antrag dafür stelle wenn die Stunden dann nicht gehalten werden.

Was ist eure Meinung dazu?

31.08.2014 17:30 • 31.08.2014 #1


2 Antworten ↓


Hi Sunnilein,

ohje... hört sich ja nicht wirklich prickelnd an...

Ich weiß, wie schwer es ist, überhaupt einen Platz zu finden für eine ambulante Therapie... habe auch jahrelang gebraucht, bis ich dann- zum Glück dann doch recht schnell- einen Therapeuten gefunden habe, direkt im Anschluss an meinen stationären Klinikaufenthalt von Februar 2013 bis April 2013.
Also, nun zu dir:
Ich kann das schon verstehen, wie schei. das ist, wenn man ansich froh ist, jemand Professionelles gefunden zu haben, mit dem man über seine Ängste sprechen kann und dann merkt, dass es eben nicht passt, aus welchen Gründen auch immer.
Dazu möchte ich kurz was von mir erzählen: Letztes Jahr in der Klinik war ich zunächst sehr dankbar, dass ich dort das erste Mal in meinem Leben mit einer Psychologin sprechen konnte... nach der ersten Sitzung war ich aber nur am Heulen, weil die Expertin (meiner Meinung nach) eine sehr gefühlskalte Frau war, die sich nicht auf mich einlassen konnte und sie und ich irgendwie immer aneinander vorbei geredet hatten.
Bei dem Klinikaufenthalt konnte man die Therapeutin natürlich nicht wechseln. Ich hatte einmal die Woche eine Einzelsitzung und vier Mal die Woche Gruppensitzung. Und immer war die Therapeutin die Leiterin und ich kam eben gar nicht mit ihr klar.
Das ist einerseits sehr traurig, andererseits war es irgendwie dann doch auch vertane Zeit, da ich für meinen Teil dann schon gar keine Motivation hatte, mich wirklich zu öffnen...

Mit meinem Therapeuten jetzt ist es so, dass ich mich ansich gut mit ihm verstehe, er andererseits mir auch nicht wirklich Tips geben kann, wie ich mit einer akuten Panikattacke umgehen kann/soll...
Das ist auch ein bisschen schade. Aber ich empfinde es zumindest als befreiend, jemand professionellen, außenstehenden von mir und meinen Ängsten zu erzählen.


Lange Rede, kurzer (gar kein?) Sinn:

Dir würde ich raten, die Stunden halt noch abzusitzen und dann vielleicht doch nochmal nach einem anderen Therapeuten zu suchen. Ich weiß, das erfordert viel Kraft. Aber besser so, als die Zeit bei jemandem abzusitzen, mit dem du irgendwie nicht kannst... oder?

LG- Anna

Hallo Anna,

Ja ich weiß wie sich das anfühlt wenn man aneinander vorbei redet. Und nach der letzten Stunde empfand ich sie auch nicht mehr so sympathisch wie am Anfang. Ich hatte plötzlich das Gefühl das sie mir sämtliche Dinge andichten kann damit ich ja lang kommen muss. Sie hat sogar versucht mir Dinge einzureden....

Das mit deiner damaligen Therapeutin tut mir echt leid und ich hoffe das du das gut verdaut hast!

Ich denke das du Recht hast. Mir geht das auch seit einigen Tagen durch den Kopf das es besser ist es fertig zu machen und dann nochmal weiter zu suchen!

Ja und du hast Recht das es viel Kraft kostet sich was neues zu suchen.

Wie kommst du denn jetzt nach den ganzen Sitzungen mit deinen Ängsten zu recht?





Dr. Reinhard Pichler
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