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Guten Morgen ihr Lieben,
kennt ihr dieses Gefühl, wenn sich ein schlechtes Gewissen an schleicht weil man krankgeschrieben ist? Nichtmal gegenüber dem Arbeitgeber, sondern gegenüber einem selbst? Weil es sich so falsch anfühlt bzw. So als würde das Leben etwas entgleisen. Wenn man ein Bein gebrochen hat, hat man diese Gedanken nicht. Aber dann ist die Prognose der Heilung ja auch besser erkennbar.
Aber finde dass man auch viel Druck von außen bekommt , zusätzlich zu dem den man sich selbst macht. Jeder Arzt sagt zb. zu mir ich solle arbeiten gehen weil die Ängste und PA sonst schlimmer werden (Vermeidungsverhalten). Und dann stand ich 2 Wochen lang auf der Arbeit und hatte dort tägliche PA. Und das frustriert irgendwo. Nun bin ich halt wieder krankgeschrieben, weil das für mich so kein Weg war. Und ehrlich gesagt glaube ich nicht dass Vermeidungsverhalten hin oder her , so eine Besserung aufgetreten wäre. Man hat ja dann auch von Tag zu Tag weniger Kraft und weniger Mut.
Aber auf der anderen Seite, wann wird es denn besser ? Nach 3 Wochen ohne arbeiten wird es doch dann genauso ? Oder kann man die PA so gut in den Griff bekommen, dass sie dann auf der Arbeit einfach nicht mehr auftreten?

26.06.2021 07:25 • 26.06.2021 #1


4 Antworten ↓


Es geht schon etwas zu stabilisieren und wieder zu Kraft zu kommen während Krankheitschreibung. Muss wenn es gar nicht geht auch sein. Währenddessen sollte aber auch was zur Behandlung der Ursacjen getan werden. Ja, am Ende steigt dann oft die Angst vor der Arbeit, dass es dann wieder ist wie vorher. Kann sogar schlimmer sein als vorher, zu lange krank bringt es nicht unbedingt.

A


Krankschreibung- Psychische Erkrankung

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Zitat von gefuehlsmensch:
Es geht schon etwas zu stabilisieren und wieder zu Kraft zu kommen während Krankheitschreibung. Muss wenn es gar nicht geht auch sein. ...

Genau deshalb hatte ich es versucht mit der Arbeit... Aber nach 2 Wochen mit täglichen PA morgens/mittags, hatte ich keine Kraft mehr. Ich will dort keine PA mehr bekommen... Hab es in der Freizeit ja auch , aber sen Situationen stelle ich mich. Weiss ja dass ich dann nicht funktionieren MUSS. Bekomme bald Therapien. Fühle mich heute so hoffnungslos.

Leider fehlen da oft Modelle, mit reduzierter Last auf der Arbeit, so dass man sich zurücknehmen kann wenn man Pause braucht. Das eheste ist da noch betriebliche Wiedereingliederung nach mindestens 6 wöchiger Arbeitsunfähigkeit.

Zitat von gefuehlsmensch:
Leider fehlen da oft Modelle, mit reduzierter Last auf der Arbeit, so dass man sich zurücknehmen kann wenn man Pause braucht. Das eheste ist da noch ...

Kann mich sogar gut zurückziehen wenn ich Pause brauche. Mein Arbeitgeber ist locker und verständnisvoll. Das Problem liegt eher in den Morgenstunden überwiegend. Habe einfach jeden Morgen dort eine PA gehabt. Verstehe es nicht... Ich hab einfach die Angst vor der Angst auf der Arbeit. Vielleicht weil ich aus Erfahrungswerten weiss, dass die PA wieder auftreten wird. Anfangs war ich da optimistisch.. Habe jeden Tag mit neuer Energie gestartet, mich auf meine tollen Kollegen und die Arbeit fokussiert. Das hat vielleicht 3 tagelang ganz gut funktioniert- trotzdem kamen immer wieder die PA. Und am Ende war ich halt wieder am Ende.





Dr. Christina Wiesemann
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