Hallo jay2008,
es wird dir vermutlich nicht helfen, weil du eher eine generalisierte Angst vor Krankheiten hast (und da ist aus der psychologischen Sicht durch cupe_melon schon das wichtigste in Stichpunkten zusammengefasst worden) und demnach die Krankheit austauschbar ist.
Aber ich habe schon bei mehr Menschen aus meinem Umfeld erlebt, dass sie von Krebs geheilt wurden als dass sie daran starben. Kommt natürlich auf die Krebsform an und wie schnell sie entdeckt wird. Mein Onkel hatte Speiseröhrenkrebs, meine Schwägerin ein Non Hodgkin Lymphom, mein Vater sowohl Prostatakrebs als auch etwas später Hautkrebs und alle konnten den Krebs besiegen. Nur ein entfernter Bekannter ist vor Jahren leider an Darmkrebs verstorben, weil der Krebs erst spät entdeckt wurde (was leider das tückische an Darmkrebs ist, weil er erst spät Symptome macht).
Ich denke, es ist wichtig und gut regelmäßig zur Vorsorge zu gehen und wenn einem was ungewöhnliches am Körper auffällt, zu einem wirklich guten Arzt zu gehen. Aber mehr kann man nicht machen und deine (übermäßige) Angst hilft dir auch nicht dabei Krebs zu verhindern. Man sollte mit seinem Körper respektvoll umgehen und ihm nicht zu viel Negatives zumuten. Das heißt ausgewogene Ernährung, Bewegung, frische Luft, genug Flüssigkeit, nicht zu viel körperlichen Stress am Stück (und wenn es sich nicht vermeiden lässt immer für Entspannungsphasen sorgen) und vor allem der Psyche immer wieder positive Nahrung bieten (Dinge machen, die einem gut tun).
Zitat von jay2008:Überfordert fühle ich mich nicht
Überforderung ist oft auch nur ein Auslöser. Auf überfordernden Stress reagiert der Körper mit Erschöpfung und zwingt einen damit zur Ruhe. Bei Überforderung hat man also auch Symptome, ohne dass was ernsthaftes dahinter steckt. Du scheinst aber deine Ängste schon länger zu haben und da liegt der Auslöser vermutlich auch schon weiter zurück, die Ursache -die welche für die Überreaktion in deinem Angstzentrum verantwortlich ist - wird dir vermutlich nichtmals bewusst sein. Deine Gedanken kreisen sich ja sehr stark um Krankheiten, heißt sie sind dein Objekt welches sich die diffuse Angst ausgesucht hat. Oder wie cube_melon es nennt: Feindbild. Denn ein konkretes Feindbild kann der Verstand besser greifen als die diffuse Angst.
Ich denke, dass du therapeutische Hilfe brauchst um gegen deine Ängste anzugehen. Du wirst keine dauerhafte Beruhigung finden, wenn du dich nur mit dem Angstobjekt (Krebs, Parasiten etc.) beschäftigst, aber nicht mit der Angst als solches (warum ist sie da und wie werde ich sie los?)
Seit wann hast du denn schon Angst vor Krankheiten?
23.02.2020 02:22 •
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