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Hallo,

ich stehe kurz vor einer beruflichen Veränderung, bei der ich weiß, dass ich mich meiner Ängste stellen muss. Dieses Mal kann ich nicht weglaufen und
das macht mir Angst, seit ca. 1 Woche habe ich wieder Angstzustände und komische Gedanken. Ich kämpfe jeden Tag gegen die Angst an und das macht mich teilweise richtig depressiv verstimmt. Zur Zeit ist es besonderes abends schlimm, wenn es dunkel wird oder wenn ich im Bett liege und zur Ruhe gekommen bin. Tagsüber geht es noch, da ich mich dann versuche abzulenken. Mit meinen Angstgedanken suche ich mir immer neue komische Gedanken aus. Derzeit konzentriere ich mich, wenn ich zur Ruhe gekommen bin, immer auf meine Atmung, heute Nacht bin ich aufgewacht und bekam auf einmal Panik, da ich dachte, Du kannst Deine Atmung nicht kontrollieren und ich wollte in dem Moment nicht atmen, ich weiß, dass hört sich komisch an, aber ich denke es hängt, damit zusammen, dass ich als Angstpatient die Kontrolle über meinen Körper haben möchte und es gibt ja nun einmal körperliche Dinge, die wir nicht beeinflussen können, was auch gut ist. Aber, wenn ich so Angstphasen habe, habe ich immer so komische Gedanken. Wenn ich mich auf meine Atmung konzenriere, strengt mich das extrem an, so dass ich manchmal denke, dass Atmen strengt mich zu sehr an und dann kommen wieder diese blöden Gedanken, Du kannst aber nicht einfach aufhören. Ich weiß selber, dass das totaler Blödsinn ist und wenn man sich nicht auf das Atmen konzentriert, man es noch nicht einmal mitbekommt. Aber bedingt durch meine momentane innerlichen Anspannung, komme ich aus diesem Teufelskreis nicht heraus. Es ist sehr schwierig, weil ich es keinen erzählen kann. Mein nächsten Termin mit meinen Therapeuten habe ich erst in 2 Wochen wieder, hatte ja eine Therapiepause. Kennt jemand diese ätzenden Gedanken? Was tut ihr um euch abzulenken.

Liebe Grüße

Kad

26.10.2008 09:56 • 26.10.2008 #1


2 Antworten ↓


hi,

ohaj diese atemnot und panik ist furchtbar. ich habe dann immer kaugummi gekaut oder kaltes wasser getrunken. dadurch wurde es bei mir besser. und wenn es ab und an wieder kommt bekomme ich es damit sehr gut in den griff.
alles gute für deinen neustart im beruf und kopf hoch wir schaffen dass!

Hi Madre,

vielen lieben Dank für Deine aufmunternde Worte.
Ich versuche mich derzeit ein wenig abzunlenken und hoffe,
wenn ich anfange zu arbeiten, dass ich abends so kaputt bin,
dass ich nicht mehr viel denken kann. Bei meiner letzten Stelle war es so.

Ich war abends so müde, dass ich nicht mehr so viel grübbeln konnte.

Vielleicht schafft man es ja endlich seine Gedanken umzulenken. Ist schon komisch, dass wir Angstpatienten es noch nicht so in den Griff bekommen, dabei haben wir es doch selber in der Hand.

Lg

Kad





Dr. Hans Morschitzky
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