App im Playstore
Pfeil rechts
10

Ich möchte hier gerne meine Geschichte aufschreiben weil ich selbst nicht mehr weiß in welche Richtung mein Leben gehen könnte.
Bis 2021 war ich recht stabil gut angebunden was Freunde und Arbeit angeht.
2021 Arbeit Probleme und Fehler Home Office - Gespräch mit Chefin
Sie meinte mit meiner Konzentration stimme was nicht, ich würde schludrig arbeiten und sie wollte mein Gesicht im Video Call sehen während sie mir das sagt - und by the Way du bist gekündigt
Erst mal frei gestellt bis du ich was neues habe
2022 eine Beziehung die mir nicht gut tat ging nur 2 Monate hat mich aber aus den Latschen gehauen viele Beleidigungen und Abwertungen.
2022 Spannungen Einsamkeit erstmalig das Gefühl von Angst in meiner Wohnung in der ich alleine seit 2016 wohne
2022 Ablenkung durch viele See Ausflüge aber auch viele Tränen
2022 Herbst ich lag den kompletten Herbst und Winter im Bett soziale Kontakte eingestellt. Pure Erschöpfung.
2022 Herbst ich war bei der PZR und hatte danach so starke Schmerzen dass ich nicht mehr leben wollte
2023 getrieben immer was unternehmen zu müssen gleichzeitig wusste ich nicht mehr was richtig und was falsch war welche Unternehmung richtig totale Verwirrung und Ambivalenz. Ich sollte wieder in meinen alten Job einsteigen aber war so ambivalent dass ich nicht mehr wusste soll ich in die Arbeit, soll ich lieber mit dem Hund gehen. Dann wurde ich krank. 4 Wochen Erkältung angesteckt in der Arbeit. Die Ambivalenz blieb.
2023 mein Geburtstag im März
Ich wusste nicht mehr ein noch aus als meine Familie kam habe ich erzählt dass ich gerne sterben möchte weil ich alle meine Symptome und die chronischen Kopfschmerzen nicht mehr aushalte
2023 ich habe nur noch geweint und mit meiner Chefin ausgemacht dass es besser ist wenn ich kündige es fühlte sich an wie ein Burn Out
2023 März meine Mutter wohnt seitdem bei mir damit ich mir nix antue, schläft in der Küche auf einer neuen Matratze weil ich Angst alleine in der Wohnung habe
2023 den Sommer über war ich viel
Rad fahren mehrere Klinik Aufenthalte habe ich abgelehnt
Den Herbst und Winter wieder viel im Bett und ich bereue es wie es gelaufen ist dass ich obwohl ich solange mich des destruktiven Verhaltens meiner Mutter entziehen konnte mein Leben aufgab.
Meine Arbeit mit den netten Kollegen.
Meine Mutter ist stets destruktiv, ambivalent, negativ, hat jetzt bestimmt schon 50-100 fremden Menschen von meinen Problemen erzählt und wertet mich ab und die Medikamente die ich nehme. Wenn man sich mit ihr unterhält geht es vornehmlich um andere Menschen was die so machen, über Krankheiten, oder sie kontrolliert Dinge die ich mache (wieviel ich rauche usw.)
Ich bereue es wie ich alles entschieden haben denn der Preis den ich zahle der ist hoch. Und den Preis den meine Mutter zahlt indem sie ihr Leben aufgegeben hat (wandern, Garten usw.) ist ebenfalls hoch. Ohne mich wäre sie traurig sie würde gerne mit mir zusammen wohnen. Mein Bruder ist auch sehr krank lebt in einer gewalttätigen Beziehung. Und meine Mutter lässt das keinen deut an sich ran. Sie sagt sie hat mit unseren Problemen nichts zu tun. Ich frage mich warum ich mich so entschieden habe und wie es weiter gehen soll.
Meine Mutter ist getrieben, ambivalent, kann richtig böse werden wenn sie will. Zuckerbrot und Peitsche. Wertet und Kinder ab und dann sorgt sie wieder für uns. Nun bin ich 36 Jahre alt mein Bruder 40 Jahre alt und sie behandelt uns wie Babys aber nur weil wir es mit uns machen lassen. Wenn man sich abgrenzen will oder was dagegen sagt lacht sie einen aus. Sie kennt keine Grenzen, sie fragt einen ständig Sachen als wäre sie ein Kind. Manchmal denke ich sie ist ein Kind in der Haut eines Erwachsenen.

27.08.2024 20:09 • 07.09.2024 x 1 #1


16 Antworten ↓


Mein Alltag ist anstrengend auf 35qm mit meiner Mutter ohne Arbeits Struktur. Ich habe viele Symptome starke Spannungen, Kopfschmerzen, tägliches würgen und Depersonalisation. Ich bin 36 Jahre alt und abhängig von Tavor und Zig.. Essen tue ich nur weil meine Mutter kocht ich habe keinen Appetit mehr. Versuche oft zum See zu fahren um mich abzulenken und selbst dass ist ambivalent. Ich habe oft Mord Fantasien weil andere ein normales Leben haben. Die Instagram
Welt und ich setze mir immer Ziele wie lange ich noch am Leben bleibe.

A


Komplexe Traumatisierung - wie soll es weiter gehen?

x 3


@Sonnenzauber möchtest du hier eher nur schreiben oder dich auch austauschen?

@Dianamoon eigentlich auch austauschen weil ich irgendwie nicht mehr weiter weiß. Es ist eine sehr persönliche Geschichte und mir fällt es nicht leicht das alles nieder zu schreiben. Manche Dinge habe ich schon geschrieben in alten Beiträgen, manche sind neu. Aber das ist der aktuelle Stand. Und ich denke ich muss was verändern.

Wenn ich an meine Kindheit denke dann war klar dass die Bedürfnisse meiner Mutter im Vordergrund standen, ich bin nie mit Problemen zu ihr gekommen weil sie aus allem ein Drama gemacht hat. Sie hatte auch Depressionen als ich klein war und sie wollten uns eigentlich aus der Familie raus nehmen. Weil meine Mutter auch immer vor uns geweint hat als ich klein war. Also es geht um emotionale Vernachlässigung. Wenn ich gesagt habe ich bin einsam hieß es ich soll doch in einen Sport Verein. Meine Oma hat versucht alles aufzufangen sie war mein Engel, aber es hat leider nicht gereicht dass wir psychisch gesund aufwachsen konnten. Ich bin als Baby und Kind oft ohnmächtig geworden. Meine Mutter meinte wir waren brave Kinder. Sie versteht es einfach nicht und stellt dann Theorien auf dass ich von den ganzen Medikamenten krank wurde. Vielleicht ist es vergebens darauf zu warten dass sie es einsieht aber sie hat 0 selbst Reflexion. All die Klinik Aufenthalte es war die Einsamkeit, die mir irgendwann mal das Genick brechen wird.

Hallo Sonnenzauber.
Vielen Dank für dein Vertrauen und die Offenheit.
Schreib dir erstmal den ganzen Schmerz der Seele herunter und ich hoffe, dass du dadurch schon Erleichterung erfährst.
Vielleicht ergeben sich auch Ideen, was du ändern könntest.
Es ist leichter etwas zu raten, wenn konkrete Fragen gestellt werden.

@Sonnenzauber Hallo Sonnenzauber,
Ich finde es toll, wie offen du hier mit deinen Gefühlen umgehst. Manchmal hilft es schon, alles einmal aufzuschreiben.
Das mit deiner Mutter klingt sehr belastend. Wie würdest du denn deine emotionalen Gefühle zu ihr beschreiben? Fühlst du dich auch manchmal wohl, wenn sie da ist, oder ist es immer anstrengend?
Ich kann dich deswegen nämlich gut verstehen. Meine Mutter ist ebenfalls eine Person, die „mal so, mal so“ ist. Im einen Moment bin ich die beste Tochter, im anderen Moment habe ich die Familie zerstört. Ebenfalls immer wilde Theorien und komische Ansichten. Sie kann nur über emotionale Abhängigkeit agieren.
Ich glaube, wenn das Verhältnis zu der Mutter so ist, ist das eine große Baustelle im Leben. Vielleicht wäre es ein erster Schritt sich räumlich von ihr zu trennen, wenn du dafür bereit bist? Dein Text liest sich so, als wenn sie deine Situation verschlimmert.
Liebe Grüße

Hallo Sonnenzauber,

ich glaube dass wir in einer sehr ähnlichen Konstellation bzw. Beziehung zu unserer Mutter aufgewachsen sind. Vieles was du schreibst kann ich sehr nachempfinden. Bei mir sind auch sehr ähnliche Probleme daraus resultiert.
Ich habe auch bis heute keinen Abschluss oder keine Lösung gefunden. Meine Mutter ist bis heute nicht einsichtig, bei jeder Aussprache wurde sie sofort aggressiv, hat sich rausgeredet, Tatsachen verdreht, gaslighting betrieben…bis heute verfolgt es mich, wirkt sich auch auf Beziehungen zu anderen Menschen aus. Und das Schlimmste ist dass ich nicht davon los komme, ich schaffe es trotz allem nicht mich zu lösen von meinen Eltern und den Kontakt einzustellen. Jedes mal wenn ich es versuche, begibt sie sich wieder in die Opferhaltung, was ich ihr antu, wie viel sie für uns getan hat (was nicht der Fall ist), jedes Mal schafft sie es wieder Mitleid zu erwecken und in mir Schuldgefühle auszulösen.

Ich bin auch oft innerlich getrieben, in Kliniken kann ich nicht mehr gehen, weil ich zu sehr befürchte mit den Strukturen und allem nicht klar zu kommen weil ich mich seit allem sehr zurück gezogen habe. Da es mir woanders sehr viel besser geht, wenn ich mich mit anderen Menschen umgebe, aber aus Abhängigkeit immer wieder zurück komme, glaube ich dass es auch dir am besten tun würde wenn du dich von deiner Mutter lösen könntest und den Kontakt so weit wie möglich erstmal auf Eis legen. Aber ich weiß selbst, wie schwer das Ganze ist in dieser krankhaften Dynamik und dass man im Grunde irgendwie an diesen Menschen hängt, die einen in diesem Situation gebracht haben. Ich weiß nicht wie ich das anders erklären soll.

Zitat von Sonnenzauber:
@Dianamoon eigentlich auch austauschen weil ich irgendwie nicht mehr weiter weiß. Es ist eine sehr persönliche Geschichte und mir fällt es nicht ...

Ok verstehe. Das klingt alles emotional sehr belastend, und vielleicht hilft es wirklich als ersten Schritt, wenn du es hier niederschreibst.
Und wenn du schon das Gefühl hast, dass sich etwas ändern muss, ist das ja auch gut.

Zitat von Sonnenzauber:
2023 mein Geburtstag im März
Ich wusste nicht mehr ein noch aus als meine Familie kam habe ich erzählt dass ich gerne sterben möchte weil ich alle meine Symptome und die chronischen Kopfschmerzen nicht mehr aushalte


Zitat von Sonnenzauber:
2023 März meine Mutter wohnt seitdem bei mir damit ich mir nix antue, schläft in der Küche auf einer neuen Matratze weil ich Angst alleine in der Wohnung habe


Zitat von Sonnenzauber:
mehrere Klinik Aufenthalte habe ich abgelehnt

Was mir gerade aufgefallen ist, deine Mutter schläft nach einer Notsituation deinerseits jetzt eineinhalb Jahre in der Küche auf einer Matratze?

Ich hätte mir da eher vorgestellt, dass das mal provisorisch ist für ein paar Wochen, bis dass du professionelle Hilfe findest.

Das kann doch auf Dauer keine Lösung sein? Und du bist jetzt fast eineinhalb Jahre in einer akuten Krise und gefährdet?
Warum lehnst du denn die Klinikaufenthalte ab?

Es klingt so, als bräuchtest du irgendwie Struktur.

Mit einer Mutter ist es halt doch sehr verflochten, als Angehörige und in der Rolle weiß ich nicht ob das (beiden Seiten) so gut tut.
Da könnte man auch abgelenkt werden mit die Mutterseite gibt vor, ich bin das bockige Kind.
Und vergisst dabei die eigenen Ziele.

Und es kann dabei eine Art von Co Abhängigkeit entstehen.
Aber das läuft bei Professionellen Helfern noch etwas anders und könnte dann auch eher helfen.

Es wäre wohl günstiger, wenn du die stärkeren selbstbestimmten Anteile findest, wie gehe ich mein Leben an, wie gehe ich Schritt für Schritt vor und werde aktiv?

Und ich denke, in einer Klinik z B könnte man herausfinden, wo du erstmal Ruhe und Aufbau brauchst, oder wo auch Herausforderungen und Aufgaben. Da steuerst du ja auch in einer erwachsenen Rolle das ganze dann mit.

@Feuerschale ja das stimmt. Ich möchte in keine Klinik weil ich es dort nicht aushalte. Die vorgegebene Struktur ist mir körperlich zu anstrengend.

Wie wäre es mit einer Tagesklinik? Da sind die Strukturen ja etwas lockerer und Abends bist du zuhause.
Ich könnte mir vorstellen dass deine Mutter irgendwie auf ihre Art und Weise etwas versuche wieder gut zu machen indem sie bei dir auf der Matratze schläft und bei dir ist. Was sie in Worten nicht ausdrücken kann.

@Krokodil90 ja das stimmt. Nein Tagesklinik fände ich noch anstrengender jeden Tag hin und her fahren. Früher oder später werde ich stationär gehen müssen.

@Krokodil90 das stimmt nur habe ich es so gewählt dass sie da ist. Sie würde gerne wieder nach Hause in ihre Wohnung stattdessen „darf“ sie nicht. Klar ist eine Trennung besser. Ich empfinde eher dass sie schuld an allem ist. Und ich hege auch Fantasien die nicht gut sind. Allgemein keine gute Entwicklung. Ich denke du hast mehr Abstand zu deiner Familie. Wenn ich mich mit Freunden treffe geht es mir nicht besser. Es ist eigentlich egal was ich mache der Zustand bleibt konstant schlecht. Selbst als ich letztes Jahr wieder arbeiten war ging es mir schlechter.

@Sonnenzauber ich habe leider derzeit auch nicht den nötigen Abstand, kann es daher gut nachvollziehen wie es dir geht. Und auch bei mir kommt immer wieder sehr viel Wut auf, weil meine Mutter so vieles verschuldet hat in meinem Leben. Ich habe dazu einen guten Podcast den ich dir privat empfehlen kann. Vielleicht kann es dir auch helfen diese Wut und diese schlechten Gefühle in Energie zu verwandeln.

@Krokodil90 ja schick ihn mir gerne per PN.

Die Gedanken sind stets negativ ausgerichtet, die Vergangenheit, die Gegenwart, die Zukunft. Die Hoffnungslosigkeit treibt mich an der innere Druck die Tränen fliessen. Die Symptome bleiben, die Spannungen die Schmerzen. Mir ist sogar im sitzen schwindelig. Mein Nacken blockiert alles tut weh. Ich möchte einschlafen und nicht mehr aufwachen. Frieden und Ruhe wünsche ich mir.

A


x 4





Youtube Video

Dr. Christina Wiesemann
App im Playstore