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Hallo,

ich habe das Problem, dass ich mir immer das Schlimmste ausmale und dann Panik bekomme.Das Blöde ist nur, dass mir schon oft Sachen passiert sind, die eher nicht so gewöhnlich sind und diese Ängste jedoch verstärken.

Ich habe eine seltene Blutgerinnungsstörung, was sich durch erhöhte Blutungsneigung äußert. Bei jeder Verletzung denke ich: Hoffentlich werde ich nicht verbluten Hoffentlich hab ich keine inneren Blutungen usw. Ich bekomme dann Panikattacken.

Dann hatte ich schon mal ein starkes Stechen im Kopf und Schmerzen auf einer Gesichtsseite. Bin dann zur Notaufnahme gefahren und musste im Krankenhaus bleiben, weil irgendwas mit meinen Reflexen nicht stimmte. Im Endeffekt soll es wohl ein durch die Kälte gereizter Gesichtsnerv gewesen sein.

Letztes Jahr hatte ich beim Mittagkochen plötzlich ein starkes Brennen in der linken Brust, was immer stärker wurde. Bin dann auch zur Notaufnahme gefahren. Ich musste dann auch wieder im Krankenhaus bleiben, weil nicht ausgeschlossen werden konnte, dass es ein Vorbote für einen Herzinfarkt sein könnte. Hatte dann einen Ultraschall am Herzen und Belastungsekg. Dort war alles gut und ich durfte wieder nach Hause. Es soll höchstwahrscheinlich ein eingeklemmter Nerv gewesen sein.

Dann hatte meine Mutter eine Colaflasche als Aschenbecher benutzt, in der sie Wasser reintat und ihre Kippen. Sie stellte die Flasche dann zu den anderen Flaschen auf den Boden. Natürlich achtete ich nicht drauf und nahm einen großen Schluck Zig... Fuhr dann ins Krankenhaus und hatte eine kleine Auffälligkeit im EKG (sollte diese beim Hausarzt kontrollieren lassen und dort war alles wieder gut)

Meine Panikattacken entstehen dadurch, dass mir wirklich schon komische Dinge passiert sind (lag z.B. auch 2 mal auf der Intensivstation, hatte schon eine Blutstillungsop usw.) Ich reagiere jetzt immer mit Panikattacken, wenn ich irgendwas an meinem Körper bemerke, was komisch ist. Manchmal frage ich mich, wie ich damit umgehen soll. Dazu kommt, dass ich Asperger bin.

12.02.2018 21:46 • 08.01.2020 #1


3 Antworten ↓


Hallo an dich,
nun sind die wirklich auch Dinge passiert, die ja auch mal Angst machen können. Auch andere Menschen, ohne Panikattacken, lassen was abklären, wenn der Körper ungewöhnliche Symptome zeigt. Deine Einstellung ist gut, du willst Absicherung und gehst auch zur Untersuchung. Das nennt man auch, sich den Ängsten zu stellen.
Es geht auch darum, wieder Vertrauen in deinen Körper zu gewinnen. Machst du eine Therapie?
LG an dich

A


Körper reagiert mit Panikattacken

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Hey!
Ja das kenne ich relativ gut. Erst gestern musste ich von der Schule abgeholt werden weil ich derartige Angstzustände im Bus und im Unterricht hatte, dass ich umkippen, mich übergeben oder die Kontrolle verlieren könnte. Eigentlich leide ich schon sehr lange an Angststörungen, bin dieses Jahr aber erst 2 Jahre in Behandlung. Eigentlich hatte ich meine Panikattacken meistens immer zu Hause und das war dann z.B., die Angst vor dem Tod oder, dass meiner Familie etwas passiert. Seit einer Weile habe ich jedoch vermehrt Angstzustände im Alltag, die eben Ohnmacht oder Erbrechen thematisieren und kann mich da sehr gut in deine Lage hineinversetzen. Hinzu kommt, dass ich wahrscheinlich eher einen niedrigen Blutdruck habe und eh schon Probleme mit meinem Kreislauf habe und immer mind. 3 Mahlzeiten am Tag brauche, um meinen Kreislauf irgendwie im Griff zu haben. Nur super, dass sich die Angst jetzt irgendwie damit verbunden hat und ich nie weiß, ob ich mir das nur einbilde oder wirklich was mit meinem Kreislauf nicht stimmt...





Dr. Christina Wiesemann
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