Es gibt eine sog. innere Grenze, die, wenn sie überschritten wird, dann in einer Panikattacke endet.
Man könnte auch Angstgrenze bzw. Angstkurve dazu sagen.
http://www.aphs.ch/d/angst/arbeiten/urwyler/matura/media/Angstverlauf.gifKratzt sozusagen die Angst nur im oberen Bereich dieser Grenze, sind die Symptome da, aber es kommt nicht zu einer Panikattacke.
Ich verstehe diese Symptome bei mir nur als freundliche Helfer, die mich unmissverständlich darauf aufmerksam machen, dass ein Ungleichgewicht vorhanden ist, welches ausgeglichen werden muss.
Wie?
Das ist individuell und abhängig davon, was zu diesem Ungleichgewicht geführt hat.
Denkbar wären z.B. ein stressiger Beruf, Ärger mit dem Partner, fehlende körperliche Bewegung, mangelnder Schlaf usw.
Was dann zu tun ist?
Genau für das jeweilige Gegenteil sorgen!
D.h., bei Stress für Freizeit und Entspannung sorgen, bei zwischenmenschlichen Probleme eine Klärung herbeiführen oder bei mangelnder körperlicher Bewegung einfach mal ein bischen Sport oder Bewegung machen.
Beachten muss man, dass die ausgleichenden Dinge im Alltag, NICHT sofort helfen.
Akuter Stress führt ja ebenfalls NICHT zur sofortigen Panikattacke.
D.h., eine gewissen Regelmäßigkeit ist notwendig.
Habt Ihr euch schon einmal nach dem Grund für die Erkrankung gefragt?
Die Angsterkrankung hat, von außen betrachtet, auch einen guten Zweck. Denn sie möchte erreichen, dass der Lebenswandel geändert wird. Wenn man in diese Richtung weiterdenkt, kommt man relativ schnell zu den o.g. Dingen und dem Gesetz, dass man nicht nur fordern kann vom Körper oder von der Psyche, sondern auch etwas geben muss.
Vielleicht ist das ja ein Ansatz, mit dem jemand etwas anfangen kann...