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Hallo Zusammen,

seit Ausbruch meiner Angsterkrankung im August 13 hat sich meine Angst verändert. Ich habe diese immer nur - gefühlt - quartalsweise. Das heißt, ich hatte bisher drei Angstepisoden. Mit jedem Mal habe ich gemerkt, dass ich stärker war und es besser ausgehalten habe und besser damit umgehen konnte, so dass es auch schnellet wieder besser wurde.

Jedoch waren die ersten Tage dieser Episoden dennoch jedesmal ein Schock für mich, so dass ich oft noch lange in so einer Grübelei mit Schlaflosigkeit hängen blieb. Da raus zu kommen dauert meist am längsten und fühlt sich für mich ehrlich gesagt auch belastender an, als die Angst.

So. Jetzt hänge ich also seit weihnachten wieder in so ner Phase. Vermutlich wegen Urlaub. Ich komme runter. Irgendwie war es aber auch stressig mit Familie und Pi pa Po. Also: in dem Moment als die Angst hoch kroch, hatte ich sie im Griff. Seitdem nur noch leicht innere Unruhe. Die ich auch oft gut weg atmen kann.

Ich bin stolz auf mich!

Hier aber das ABER: die Grübelei ist wieder da. Werde ich verrückt? Bin ich verrückt? Bin ich vorbelasteter als andere Schizophren, Depressiv

04.01.2015 12:37 • 07.01.2015 #1


12 Antworten ↓


Sorry. Da ging irgendwas schief.....


Jedenfalls: ... schizophren, depressiv oder suizidgefährdet zu werden? Ich hab gar kein richtige AngstGefühl dabei. Ich grüble nur. Und das verunsichert mich total.

Ich kann mich gut ablenken, habe aber immer das Gefühl ich MUSS mich mit diesen Gedanken auseinander setzen, da sie sonst evtl eintreffen.

Ist das jetzt etwas neues? Eine neue Erkrankung? Oder verändert sie die Angst i Laufe der Zeit?

A


Kann sich die Angst verändern?

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Hey... Klingt für mich ganz normal.. Irgendwas will da scheinbar beachtet werden. Nehme dir auch die Zeit dich damit auseinanderzusetzen... Mir geht es gerade auch wieder schlechter, weil ich auf kleine Anzeichen nicht richtig geachtet habe. Schreibe dir vielleicht auf was dich in letzter Zeit belastet hat oder ohne Ablenkung ganz ruhig hinlegen und dann mal auf das Gefühl hören. Ich schaffe das gerade nicht, weil die Angstgefühle unglaublich stark sind gerade...aber bei kleineren Anflügen hat mir das immer gut geholfen

Mir ist bewusst wieso es mir schlechter geht. Mir war es einfach zu viel Familientrubel.

Aber kann es sein, dass das die Angststörung ist und sich diese anders äußert? Irgendwie empfinde ich es einerseits als Jammern auf hohem Niveau. Mit ging es schon deutlich! schlechter.

Aber diese Gedanken.... Diese unkontrollierten Gedanken.....

Also mir geht es dann auch immer so... Ständig mit den Gedanken bei der Angst oder bei eigentlich unwichtigen Dingen. Ich kann dann auch tagelang nicht schlafen weil ich über alles mögliche nachdenke und innerlich total unruhig bin. Nimmst du Medikamente gegen angststörung?

Nein. Weil es mir ja eigentlich gut geht und ich gut damit umgehen kann und mich die Angst zwar belastet aber mich GsD nicht sehr in meinem Alltag einschränkt. Auch hatte ich bisher nur eine Hand voll PA's.

Da fände ich Tabletten kontraproduktiv bzw. Übertrieben.

Ja die Angst kann sich verändern, denn sie sucht sich immer wieder neue Wege, so ist es bei mir. Habe ich ein Thema überstanden,dann suche ich mir automatisch wieder etwas neues. Ich gönne es mir quasi gar nicht, dass es mir gut geht =(

Das sind die Gedanken, die dann sehr heftig und gemein sind.

Obwohl es sich für mich aber schon so anfühlt, als würde es insgesamt besser werden.

Ach Mensch.... Diese Gedanken. Und dieses alles so aufmerksam beobachten und registrieren und analysieren...

Find ich super, dass du nichts nimmst. Ich nehme seit 2,5 Jahren citalopram und bin jetzt daran gescheitert sie auszuschleichen. Ich ziehe den hut vor denen die es ohne schaffen können. Ich kann es mir ohne gar nicht vorstellen. Und dieses Gedankenkreisen hab ich sogar in guten Zeiten. Ich glaube wir angstmenschen sind einfach unglaublich sensibel in jeder Hinsicht.

Ich hab das mit der Grübelei GAR NICHT wenn es mir gut geht.

Ach Mensch.....

Aber hab kein schlechtes Gewissen wg der Medi's. Die sind manchmal eben als Krücke hilfreich.

Was mir auch auffällt. Bisher hatte ich in der Hauptsache Angst vor Krankheiten. Dann hatte ich Angst vor der Angst. Jetzt hab ich Angst vor hm, meinen Gedanken, meiner Psyche.

Das macht ja nunmal auch Angst. Ganz klar. Man versteht auch nicht warum es so ist. Meistens will uns die Psyche ja was damit sagen. Kann mir das ja auch immer nicht vorstellen.

Hallo,

bei mir war es ganz ähnlich bzw. ist es immer noch. Ich fokussiere mich manchmal auf eine Angst oder eine Befürchtung und muss ewig darüber nachdenken. Die ändert sich aber häufig. Machmal hält ein Thema nur wenige Tage an, machmal einige Monate. Eine zeitlang hatte ich auch immer die Befürchtung verrückt zu werden also an einer sehr schlimmen Psychischen Krankheit zu erkranken. Bei mir hat das immer irgendwann nach gelassen. Mir hat es dabei geholfen, wenn ich mit jemanden darüber gesprochen habe und mich so mehr auf Realität konzentrieren konnte.

Kannst du mit jemanden drüber sprechen, der dir die Angst nehmen kann?

A


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Dr. Reinhard Pichler
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