Ich bekomme es einfach nicht hin, ich habe so stark mit dieser Reizüberflutung zu kämpfen, ich bin kaum mehr lebensfähig. ständig gerate ich in diese Überladen-Zustände oft unvorhersehbar, plötzlich und gleich absolut.
Wenn ich mal (wie heute) etwas besser geschlafen habe und etwas Kraft für Reize hatte - konnte Autofahren 20 Minuten und mich ca. 2 Stunden mit meinem kleinen Kind beschäftigen. Dann kommt eine Situation beim Abendessen: Schwiegervater erzählt was, Kind redet von rechts her irgendwas, meine Frau redet mit ihrer Mutter. Diese Situation hat in mir sofort Panik ausgelöst. Zum einen wollte ich den Schwiegervater nicht abwürgen, zum anderen merkte ich mit jedem Wort wie angespannter ich wurde, das ging ganz schnell.
Der Rücken begann sofort mehr zu schmerzen, mir wurde zackweise schwindelig, ich habe schnell alles in mich reingegessen und bin mit Herzrasen vom Tisch weg, in ein ruhiges Zimmer und habe mich hingelegt, recht schnell wurde es dann besser.
Ich tue schon was ich kann, ich meditiere, gehe ins Yoga (wo ich auch oft flüchten muss), gestalte jeden Tag so reizarm es geht. Bin deswegen auch schon in der Erwerbsmiderungsrente, sprich ich muss gerade nirgend wo hin... aber das macht es auch nicht besser, weil ich ja schon wo hin will zum arbeiten, was mich in der Situation noch zusätlich unter Druck setzt.
Ich habe viel Stress in mir, wohne da wo ich nicht wohnen will (mich nicht woh fühle), komme beruflich 0 vorwärts, wegen meiner Einschränkung, dass ich an vielen Tagen kaum vor die Tür komme. Es gibt Tage wo es ewas geht, aber kann ich nicht vorhersagen an welchem Tag das dann ist, das macht es beruflich und auch privat echt schwer.
Wie kommt ihr nur mit dieser ständigen überreizung zurecht? Was schadet / triggert euch da besonders? Welches Medikament hilft? Wie haltet ihr das aus? Welchen Job ertragt ihr da?
Ich müsste den ganzen Tag mit Ohropax im Wald ohne Wind bei 20 Grad im Schatten ohne stress leben um einen Tag gefühlt zu überstehen...
08.04.2024 20:13 •
#10