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Hallo ihr Lieben
ich bin Patricia , bin 23 Jahre jung und leide nun seit geraumer Zeit an Angst und Panikattacken .
Angefangen bzw das erste Mal bemerkt habe ich es im ALter von 14 / 15 Jahren . Ich habe damals einen der größten Fehler meines Lebens gemacht , und Dro. probiert . Nur wenige Stunden später waren die Wirkungen so verheerend , dass ich dachte , ich überlebe diese NAcht nicht . NAtürlich konnte ich niemandem davon erzählen , was hätten denn meine ELtern ( die mich immer sehr gut erzogen haben ) von mir denken sollen . Am kommenden Tag hatte ich noch immer richtig doll Angst , vor eventuell noch kommenden NAchwirkungen , so dass ich es meinen ELtern erzählt habe und meine Ma sofort zur Kontrolle mit mir ins Krankenhaus gefahren ist . Alles in ORdnung . ( Körperlich ) Das SPiel ging noch eine ganze Weile , musste öfter die Schule vorzeitig verlassen , weil ich Herzrasen und ähnliches hatte . Insgesamt gesehen ging das alles vielleicht 1 Jahr . ( ich habe weder eine Therapie gemacht , noch MEdikamente genommen ) Auf einmal war alles weg , alles wie immer .
Bis voriges Jahr JAnuar . ( da liegen ja nun ca . 7-8 Jahre dazwischen , wo ich garnichts gemerkt habe , ok viell hin und wieder - aber so minimal , dass ich das nicht einmal in Verbindung miteinader gebracht habe ) Voriges JAhr im Januar hatte ich auf Arbeit schon immerzu solche Hitzewallungen , dass ich manchmal dachte , ich verbrenne innerlich .Abends dachte ich , ich nehm ein ENtspannungsbad , geh zeitig schlafen und dann wird das wieder . Noch in der selben Nacht wurde ich mit dem Notarzt ins Krankenhaus eingeliefert . ( BLutdruck war bei 190 / 110 etwa ) Man konnte nix feststellen . Alles wurde untersucht , das Herz , alle ORgane , alles . Nichts . Kerngesund . die optimale Lösung für solch einen Patienten , wie ich es war , schienen MEdikamente wie Tavor , DIazepam , Lorazepam etc. 3x am Tag das volle PRogramm . Meine Familie habe ich kaum noch wahr genommen . Und man mag es kaum glauben , aber ich habe es mit meiner Angst soweit getrieben , dass ich nichtmal nach 2 Tavor 2,5mg ( die stärksten ) schlafen konnte.
Ich wurde nach einer Woche entlassen mit dem Hinweis , einen Neurologen / Psychologen aufzusuchen . Hatte auch Glück und war schon 3 Tage später bestellt . Leider sagte die Ärztin nur : Das ist wahrscheinlich eine Depression , müssen wir mal n par Wochen abwarten . Geb ihnen Promethazin zum Schlafen mit
Super . Ich arbeite in einer Apotheke und kenn mich nun auch bissl mit Krankheiten aus und wenn ich eines wusste . Eine Depression habe ich auf garkeinen Fall . KEinerlei Symptome dafür .Habe mich nach 3 weiteren schlaflosen Nächten entschlossen , die Tabletten zu nehmen , allerdings nur 1/2 statt 1 1/2 . Nach 4 Tagen habe ich sie abgesetzt , weil ich das nicht wollte .
Mittlerweile ist ja nun ein Jahr vergangen . Ich schlafe fast immer sehr gut . und auch durch . Die Panickattacken haben auch abgenommen , troptzdem treten sie hin und wieder auf und ich möchte mich so gern dagegen wehren . Aber ich schaffe es nicht . Habe eine Verhaltenstherapie begonnen , weil ich urplötzlich der MEinung war ich sei schizophren oder müsste in eine Klinik . Auch der Psychotherapeut redet nur von einer Angststörung und ich müsse nirgendswo hin und solle mir keine SOrgen machen . Die Therapie kann ich im Moment aus zeitlichen , beruflichen Gründen nicht fortführen . An sich überleg ich sie abzubrehen , weil es mir nicht wirklich was bringt ( glaube ich zumindest )
Ich habe auch an vielen Angstsituationen gearbeitet. Gehe z b. wieder in die Disco , wo ich bis vor einem halben Jahr dachte , dass ich das nicht könnte , weil ich viell durch das Licht einen epileptischen Anfall bekommen könnte . Lauter solche Sachen . Bin dann auch immer unglaublich stolz auf mich . Aber mit einer Sache werd ich nicht fertig , und habe auch keine Idee wie , manchmal habe ich Angst , unüberlegte Dinge zu tun , wie z b. dass ich aufsteh und vom Balkon spring . ( Ich habe aber keinerlei Suizid Gedanken ! Und hinzu kommt die Höhén Angst und die riesige Angst vorm TOd !) und ich habe oft das Gefühl , nicht richtig da zu sein , als wenn ich alles nur träume ... mein ganzes leben ein traum ...KAnn mir jmd helfen ?

20.01.2009 18:35 • 20.01.2009 #1


4 Antworten ↓


Ich kann dir nur sagen, dass das absolut normale Gedanken /Befürchtungen einer Panikstörung sein können.
Grüssli
Iris

A


Kann mir jmd helfen ?

x 3


Hallo Patricia,

sorry, ich machs kurz, weil ich gerade so viel nebenbei noch mit anderen Betroffenen am Schreiben bin.
Ich garantiere dir zu 100 %, ich bin auch leider Betroffener seit 3 1/2 Jahren, mal zum aushalten mal leider weniger, ist, das solltest dir auch in den Expertenvideos auf diesem Forum von Dr. Merkle anschauen und ich weiß es aus Erfahrung, 1. Akzeptieren, akzeptieren, akzeptieren und 2. Angst zulassen und mit ihr reder und stellen. Dies ist absolut kein einfacher Weg u. geht nicht von heute auf morgen, aber der Weg lohnt sich. Es gibt dazu mehrere Hilfestellungen, aber ich bin z. B. total gegen Medikamtente, weil sie nicht das Problem lösen, sondern nur unterdrücken u. Suchtpotential. Das ist meine persönlich Meinung darüber. Entspannungsübungen sehr wichtig. Gespräche mit Betroffenen oder auch eine Therapie, sehr nützlich. Du mußt, und das wirst du auch wieder ( Mut und Kraft wichtig ) das Leben wieder versuchen zu genießen. Auch ein wesentlicher Faktor. Ganz lieben Gruß

Hallo Patricia,

also ich kann dich wirklich gut verstehen, alles was du beschreibst hab ich selbst schon durchgemacht. Ich habe auch manchmal die Angst ich könnte mir was antun ( z.B. auf der Autobahn einfach das steuer rumreißen oder so) und auch ich habe weder suizid-Gedanken noch Lust zu sterben.
Diese sich nicht richtig da fühlen kenn ich auch nur zu gut - in der Fachsprache heißt das Derealisation und ist typsich für eine Angststörung. Man fühlt sich fremd in der Welt und mit sich selbst und hat Angst durchzudrehen bzw. eine Psychose zu haben oder Ähnliches.
In so einer Situation kann es hilfreich sein sich der Realtität wieder zu bemächtigen z. B. indem du dir sagst: Ich bin ...., eute ist der 20.01.09, ich studiere... oder arbeite .... Einfach mal wieder ins Bewußtsein holen, was wirklich real ist. Einfache Dinge.
Ich würde dir auch empfehlen die Therapie nicht gleich hinzuschmeißen. Du musst Geduld haben. Das klappt nicht von heut auf morgen und wenn dir diese Therapieform nicht gefällt, dann probier halt eine andere oder einen anderen Therapeuten.

Was Medikamente angeht, kann ich nur sagen, dass sie manchmal sehr nützlich sind. Wenn man tief am Boden ist, dann muss man sich erstmal vielleicht mit Antidepresiva wieder aufraffen, denn wenn man ständig nur weint, kann man an seinen Problemen nicht arbeiten. Aber absetzten sobald man kann.

LG

hallo patrica,ich weiß genau von was du redest,nur das es bei mir seit 7 jahren durchgehend und schlimmer gewesen ist und die symtome die du schilderst, heute bei mir ein überbleibsel ist von 7 jahren und ich musste hart kämpfen um nur noch diese symtome zu haben.heute habe ich gelernt es einfach so zu nehmen wie es ist.auch ich kann mir diese symptome weder erklären noch dagegen ankommen.wenn es kommt,kommt es,dann ignoriere ich es einfach und denke mir:was soll schon passieren?sterben tut es sich so schnell nicht!wenn du dich nur verrückt machen würdest,so kommt es dann das ein negativer gedanke den anderen jagt und nur wieder unnütz zündstoff für die nächsten ängste und panikattcken geschaffen wird.das ist dann irgendwann ein teufelskreis,den du dir selbst geschaffen hast aber alleine nicht mehr raus kommst und das muss nicht sein!!falls deine gedanken wieder kommen,bleib locker und mach einfach was anderes...hauptsache du bleibst dem gegenüber gleichgültig und ruhig als wäe es total normal.ich hoffe du verstehst so etwa was ich meine





Dr. Hans Morschitzky
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