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Huhuuuuu....Beobachter.....Hier .....her...... Guck guck

hallöchen,

ich dachte für das insel-abenteuer wird ein neuer thread eröffnet?

noch sind wir ja nicht dort...irgendwie alles ein wenig durcheinander gerade.

kopfkratzende grüße
samya

A


Kaffee & Koffein begünstigen Panikattacken?

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@samya

Ich habe nun einen eigenen Thread in der Plauderecke eröffnet:

Noch ist es so eine Insel wie bei Lost,
man weiss nie wo sie gerade auftaucht.

... auf zur Plauderecke ...

Bei mir ist es mittlerweile leider auch so das ich nach 1-2 Tassen am Vormittag Schwindelanfälle bekomme... (Früher hatte ich absolut keine Probleme mit Kaffee).
Natürlich wirkt der Schwindel auf mich das ich immer weiter in Angst und Panik verfalle und immer hibbeliger werde. Das geht dann so ca. 2h bis ich mich wieder beruhigt habe. Ich muss nun versuchen gänzlich im Büro auf Kaffee zu verzichten. Das Bekloppte an der Sache... Trinke ich zuhause am Wochenende mal einen Kaffee zum Frühstück habe ich eigentlich keine Probleme.


Zitat von Lila148:
Ist das möglich ?


Nein. Wenn du das über Jahre täglich machen würdest vielleicht, aber von einem Mal ganz sicher nicht.

Da gebe ich der Schlaflosen Recht.
Wenn du dennoch Bedenken hast, und du auf deine 2 Tassen nicht verzichten magst...auf entkoffenierte Kaps umsteigen.
Erstrecht wenn du auch noch Cola trinken solltest, aber die gibt´s ja auch als ZERO.

Normalerweise trinke ich nur eine Tasse jeden Morgen, heute hatte ich irgendwie Lust auf mehr und das war wohl ein Fehler..

Ich würde das Thema gerne nochmal aufgreifen.

VORGESCHICHTE

Ich war 20 Jahre lang Kaffeetrinker. So 2 - 3, manchmal auch mehr Tassen am Tag.

Letztes Jahr hatte ich mehrere Lagerungsschwindel-Attacken, die erst 1 Jahr später diagnostiziert wurden (schlechter HNO fand nichts, erst der Neurologe 1 Jahr später). Alles drehte sich schlagartig. Nach der zweiten Attacke bekam ich Panikattacken. Man denkt da an Schlaganfall oder irgendwelche Durchblutungsstörungen. Irgendwann entwickelte ich einen permanenten Benommenheitsschwindel, was wohl ein phobischer Schwankschwindel sein soll, der aus Lagerungsschwindel entstehen kann (das Gehirn ist dann permanent im Alarm-Modus und reagiert extrem sensibel auf kleinste Änderungen im Gleichgewichtssinn).

Der Lagerungsschwindel verschwand. Die Panikattacken und der Benommenheitsschwindel blieben. Teilweise hatte ich 10 PA am Tag, gefühlt manchmal jede Stunde. Mein Leben war die Hölle.

Irgendwann hatte ich irgendwo von einem Therapeuten gelesen, dass Kaffee bzw. Koffein Panikattacken triggern kann. Ursache sei irgendwas Genetisches, wobei ich das nicht glaube, sonst hätte ich die ja schon 20 J. vorher.
Ich ließ den Kaffee trotzdem schlagartig weg. Innerhalb von wenigen Tagen verschwanden die Panikattacken komplett (!).

Ich trank dann ein halbes Jahr keinen Kaffee oder koffeinhaltige Getränke. Meine geistige Leistung bzw. der Antrieb war in dieser Zeit gesunken. Ich hatte zu nichts Lust, aber ich war zumindest ruhiger.

Irgendwann bekam ich Extrasystolen und damit wieder Angst- und Panikzustände. Damit war für mich klar: es kann nicht nur der Kaffee sein.


AKTUELL

Nun trinke ich seit Wochen wieder 1 Tasse Kaffee am Morgen. Und ich liebe es!

Wenn ich manchmal 2 Tassen trinke wird mir schwindelig. Ich merke regelrecht, wie mein Körper kurz vor Ausbruch einer Panikattacke ist. Obwohl ich weiß, dass es der Kaffee ist, scheint mein Gehirn regelrecht sich unkontrolliert zu verselbständigen.

Was mich daran wundert ist, dass es entweder eine Veränderung im Gehirn geben muss, also quasi eine neuronale (Angst-)Verbindung, die dann alte Angstmuster auslöst oder eine körperliche Veränderung. Denn Kaffee war noch nie ein Problem für mich. Selbst wenn ich mal früher zu viel hatte, da war ich höchstens mal aufgedreht, aber nie ängstlich.

Gibt es jemanden mit einer ähnlichen Erfahrung?
Wäre es nicht nun wieder ein Angstverhalten, den Kaffee wieder weg zu lassen?

Mein Problem ist, dass ich so langsam genug von Vermeidungsverhalten aus Angst habe. Das nimmt irgendwann überhand an, dass man total hypochondrisch auf alles verzichtet, was einem irgendwie schaden kann.
Und Kaffee ist eben nur ein Beispiel. Ich sehe Leute, die gehen nicht mehr in die Sonne, die trinken nur noch Wasser, vermeiden stressige Situationen, meiden Sport oder das Gegenteil: treiben exzessiv Sport usw. usw. - alles aus Angst.

Daher finde ich den Ansatz, sich der Angst zu stellen gar nicht so verkehrt.

Grüß Dich @herrAngsthase,

ja, der liebe Kaffee, oder besser, das liebe Koffein. Auch ein ständiges Thema bei mir, der ich so gerne Espressi und Cappucci genieße...

Früher trank ich bis zu acht Espressi am Tag ohne jegliche Probleme. Auch Abends mal drei Stück - kein Thema. Seit meinem Burnout jedoch schwankt die Koffeinverträglichkeit extrem - und zwar tagtäglich. Inzwischen spüre ich aber recht gut, an welchen Tagen ich einen Echten nehmen kann und wann nur einen Deca.

Früh am Morgen trinke ich nur einen hochwertigen Entkoffeinierten (mein Favorit: No Coffee) und so ca. 3x pro Woche tagsüber einen Richtigen, meist aus der Rösterei nebenan. Auch die Röstung macht m. E. sehr viel aus und natürlich die Bohne - Robusta lasse ich bewusst beiseite. Da ich fast immer eine kleine Süßigkeit und etwas Milch zum Kaffee nehme, ist der Kick eher abgemildert.

Ich glaube auch, dass man sich nicht alles verwehren sollte (und schon gar nicht guten Kaffee! ). Doch wenn ich ganz eindeutig merke, dass mir eine Substanz einfach jetzt und heute nicht gut tut, würde ich nicht von Vermeidungsstrategie sprechen wollen.

Der Geist setzt dem Körper Grenzen und umgekehrt. Die Kunst ist, mal auf diesen zu hören und mal jenen zu ignorieren...

Enjoy it!

A


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Dr. Hans Morschitzky
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