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Heyhey

Von meinen Panikattacken und dauerhaften Symptomen ist nicht mehr viel übrig bis auf eine Sache die ich kaum beschrieben kann.

Vormittags geht es mir als noch gut, aber nachmittags so ab 16 Uhr bekomme ich als das Gefühl wie erdrückt zu werden und fühle mich weit weg. Das wird dann immer schlimmer so bis 19 Uhr und dann wird es langsam wieder besser.

Kennt ihr das und wenn ja was tut ihr dagegen?

28.09.2019 18:00 • 27.10.2019 #1


19 Antworten ↓


Hallo,

kann es vielleicht mit deiner Ernährung zusammen hängen? Das war gerade echt so mein allererster Gedanke. Da kann es auch zu solchen Stimmungsschwankungen, wie du sie beschrieben hast, kommen.

Wäre zumindest ein Punkt zum Überarbeiten oder mal näher anschauen.

Alles Gute.

A


Jeden Nachmittag / Abend das Gefühl erdrückt zu werden

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Zitat von Schmetterling23:
Hallo,kann es vielleicht mit deiner Ernährung zusammen hängen? Das war gerade echt so mein allererster Gedanke. Da kann es auch zu solchen Stimmungsschwankungen, wie du sie beschrieben hast, kommen.Wäre zumindest ein Punkt zum Überarbeiten oder mal näher anschauen.Alles Gute.

Glaube eher nicht.

Ich frühstücke so gegen 9 Uhr.
Meistens ein Brötchen mit marmelade und einem kaffee.

Mittagessen um 13 uhr ist unterschiedlich.
An manchen Tagen warm und an anderen Tagen selbstgemachte sandwiches.

Abendessen 18:30 Uhr warm wenn ich mittags kalt hatte.

Abends esse ich meistens noch eine Banane und Trauben.

Sonst trinke ich hauptsächlich wasser und esse wenig Süßigkeiten.
Bin 1,83 Meter und wiege um die 80 Kilo.

Vielleicht hast du ganz einfach nur so eine Art toten Punkt ?, den du dann gegen 19 Uhr wieder überwunden hast?
Einfach so ein Hängerchen, heißt es bei uns.
Kennst doch auch fast jeder.
Gute Besserung

Zitat von Orangia:
Vielleicht hast du ganz einfach nur so eine Art toten Punkt ?, den du dann gegen 19 Uhr wieder überwunden hast?Einfach so ein Hängerchen, heißt es bei uns.Kennst doch auch fast jeder.Gute Besserung

Naja so ein durchhänger ist schon was anderes

Zitat von FEARtheREAPER:
Naja so ein durchhänger ist schon was anderes

Ich wollte es nicht verharmlosen. Ist halt manchmal nicht einfach, geschriebene Gefühle nachzuempfinden.
Hätte ja sein können.

Lass mal dein Cortisol im Blut bestimmen. Das ist für die Nebenniere zuständig. Quasi das Stresshormon. Das schwankt am Tag öfter.

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Zitat von Lara1204:
Lass mal dein Cortisol im Blut bestimmen. Das ist für die Nebenniere zuständig. Quasi das Stresshormon. Das schwankt am Tag öfter.

Müsste ich dann nachmittags zum blutabnehmen während es mir schlecht geht?

Nein, morgens. Am besten nüchtern. Leider wird der Wert nie kontrolliert, immer nur der Nierenwert aber nie die Nebennieren. Ärgert mich immer. Man kann sooo viel am Blut erkennen und was machen die Ärzte : ein großes Blutbild, mehr nicht. Und das sagt auch nicht immer alles über die Gesundheit aus.
Wenn der Wert bei dir zu niedrig sein sollte, dann kann es daran liegen. Den bekommt man wenn dann gut alternativ wieder ins Gleichgewicht.

Zitat von Lara1204:
Nein, morgens. Am besten nüchtern. Leider wird der Wert nie kontrolliert, immer nur der Nierenwert aber nie die Nebennieren. Ärgert mich immer. Man kann sooo viel am Blut erkennen und was machen die Ärzte : ein großes Blutbild, mehr nicht. Und das sagt auch nicht immer alles über die Gesundheit aus.Wenn der Wert bei dir zu niedrig sein sollte, dann kann es daran liegen. Den bekommt man wenn dann gut alternativ wieder ins Gleichgewicht.

Sollte er wenn man viel Stress hat nicht eher zu hoch sein?

Ne, eigentlich geht der Wert dann runter. Weil die Nieren dann so viel zu tun haben.

Ich dachte cortisol ist das Stresshormon'

Richtig.

Klar, Stresshormon. Der aussagefähigste Stresshormontest erfolgt via Speichel.

Der Cortisollevel sollte über den Tag verteilt getestet werden um zu erkennen, wann er auffällig ist. Du hast Recht: Wenn Du gestresst bist, hast Du einen hohen CL. Wenn dies zu lange stattfindet, z. B. durch Dauerstress (Angststörung, Beziehung, Arbeit etc), ERSCHÖPFT sich die Nebenniere und kann nicht mehr genug Stresshormone produzieren. Der CL sinkt dauerhaft und verbleibt auf einem Tief. Das nennt man dann Nebennierenschwäche.

Aus diesem Loch, welches idR durch einen Burnout manifest wird (es geht gar nichts mehr!), kommt man nur durch entsprechende Therapie und Lebensumstellung wieder raus. Allein psychotherapeutisch ist da nicht viel auszurichten.

Speichel wäre natürlich das beste. Hatte ich auch gemacht. Allerdings nicht beim Arzt. Wenn du ein Arzt findest der das macht wäre es super.

Und wie wäre dann die Therapie?

Lass es erstmal abklären. Dann melde dich wieder. Medikamente wirst du womöglich nicht brauchen.
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Zitat von Lara1204:
Das ist für die Nebenniere zuständig.


Cortisol ist nicht für die Niere zuständig, sondern wird dort gebildet.
(Bei einem Embryo ist es aber wohl auch für den Wachstum der Niere zuständig)

Ansonsten ist es unter anderem für den Stoffwechsel zuständig und entsteht aus Cholesterin.
Cortisol ist der Gegner von Insulin weil es den Blutzuckerspiegel anhebt.

Cortisolwerte schwanken im Laufe des Tages, sind aber morgens am höchsten.
Man könnte auch sagen, nachdem das Melatonin in der Nacht seinen Höhepunkt hatte und wieder nachlässt,
steigt das Cortisol langsam an.

Zitat von FEARtheREAPER:
Kennt ihr das und wenn ja was tut ihr dagegen?


Viele Menschen dürften in der Mittagszeit ca. 13-16 Uhr abbauen, also weniger Energie haben und sich lustlos fühlen.
Das mit dem erdrücken kenne ich allerdings nicht, wäre zwar möglich das Cortisol versucht Energie bereitzustellen also um die Zeit außergewöhnlich hoch ist bei dir, aber ein erhöhter Blutzuckerspiegel dürfte sich ja eigentlich nicht erdrückend anfühlen.

Wie seid ihr denn darauf gekommen?

Ich habe nun auf eigene Kosten wieder einen Tagesprofil Cortisol erstellen lassen und meine Werte sind seit 3 Jahren unverändert niedrig. Alle Werte unter der Norm aber ich hab zwar einen Peak, morgens mehr Kortisol als abends. Aber das Kuriose ist, dass ich mich abends (wenn ich unterirdisch niedrige Werte hab) mich ganz wohl fühle (Vom Blutdruck und Puls). Früher hatte ich massive Stressjahre und das sind nun die Folgen: insgesamt weniger Energie und Stressanfälligkeit (mir reicht manchmal schon ein Klingeln). Für mich ist es einfach nur ein Zeichen, dass ich besser auf mich acht gebe für den Rest meines Lebens.

Jeden Abend Gefühl erdrückt zu werden: ich hatte jahrzehntelang abends Unruhegefühle und in der Therapie hat die Therapeutin einen Vergleich zu meiner Kindheit gezogen, wo ich abends oft alleine war und dass ich diese innere Uhr noch im Nervensystem gespeichert habe. Ich fand diese Schlussfolgerung gewagt aber war ein anderer und interessanter Ansatz.

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Dr. Christina Wiesemann
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