Hallo Nina,
ich habe auch vor kurzem (vor 3 Monaten) diese Diagnose bekommen und mir ging es ähnlich wie dir. Irgendwie fühlt es sich gut an, nicht allein zu sein damit.
Als ich deinen Beitrag laß, ist mir dann aufgefallen, dass ich heute schon etwas besser damit umgehen kann. Zunächst hatte ich den Drang viel darüber zu lesen und irgendwann ließ das von alleine nach. Ich versuche mir bewusst zu machen, dass der Name, die Diagnose, ja nichts an meinen Symptomen ändert.
Allerdings habe ich noch niemanden davon erzählt, auch meine Mann nicht. Er weiß das es mir nicht gut geht und das ich in Therapie bin. Wir reden aber nicht viel darüber, weil ihn das überfordert und ich nicht den Eindruck habe, dass er es versteht.
Mir hilft es, wenn ich mir Zeit nehme, bewusst überlege was mir gut tut und mich so gut es geht nicht überfordere. Tagebuch schreiben hat mir gut getan. Yoga, spazieren gehen, malen, ...
Ich habe ca. 4 Wochen ein Medikament genommen, damit ich wieder schlafen konnte. Schon das hat mir echt gut getan. Dann habe ich das Medikament (recht zügig) abgesetzt. Schlafen klappt jetzt meistens wieder.
Ansonsten habe ich mich, in Absprache mit meiner Therapeutin, gegen Medikamente entschieden. Statt dessen werde ich, hoffentlich zeitnah, in eine Klinik gehen.
Mein Ziel ist es an den Ursachen zu arbeiten und nicht nur an den Symptome. Wobei das natürlich von verschiedenen Faktoren abhängt. Medikamente können definitiv wichtig und hilfreich sein.
Alles gute und liebe Grüße
02.04.2021 18:54 •
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