Hallo Ankanibo,
auch ich habe 2 Kinder, allerdings nicht mehr so klein wie deine Kiddis. Meine Tochter wird 20 und mein kleiner wird 12. Ich habe seit ich 14 bin (nun bin ich 40) Panikattacken, leider erst sehr viel später erkannt.
Mein Ratschlag an dich, such dir einen Therapeuten. Da einen guten zu finden, kann schon etwas länger dauern, du siehst ja, dass du bei der Ersten nicht den gewünschten Erfolg hattest. Wie in jeder Berufsgruppe , gibt es auch dort gute, weniger gute und sehr gute.Wichtig ist, dass du dich dort sicher fühlst und auch den Wunsch verspürst, dir all den Druck von der Seele zu reden.Es muss eine Vertrautheit da sein, sonst ist der Erfolg der Thera eben gleich 0.
Auch ich habe lange gebraucht die richtige Thera zu finden, um so glücklicher war ich als es mir dann gelang und ich endlich die lang ersehnten Fortschritte spürte.
Sag dir nicht so Sätze, wie Ich bin ein besonders schwere Fall. Das bringt dich wirklich kein Stück weiter und bremst deine Energie zum kämpfen enorm aus.Hört sich vielleicht klugscheisserisch an aber es ist wirklich so.
Du willst doch auch nicht nur für deine Kinder dein altes Leben zurück, sondern in erster Linie für dich!
Setz dich auch am Abend ,wenn die Kids im Bett sind hin,red mit deinem Mann. Sag ihm wie du dich fühlst, frag ihn was er nicht verstehen kann , beantworte ihm ggf. seine Fragen.Vielleicht ist er ja auch einmal bereit dich zu einer Therastunde zu begleiten. Auch wenn das für Männer eher schwierig ist.
Mein erster Mann war mir in Sachen Angst absolut keine Hilfe, im Gegenteil, er stempelte mich immer als Simulantin ab, später sagter er sogar mal, es wäre besser, du würdest nun endlich mal sterben, dann hat das ein Ende.
Mein jetztiger Mann, mit dem ich nun fast 12 Jahre zusammen bin, ist das komplette Gegenteil. Er sagt mir zwar,das es ihm scherfällt, sich da rein zu denken, aber er ist immer da wenn es mir mies geht,er redet stundenlang mit mir, nimmt mich in den Arm, tritt mich auch mal in den Hintern, wenn ich drohe ins alte Muster zu verfallen.
Meine große Tochter ist auch immer da, wenn es nicht mehr geht. Gerade in der Neujahrsnacht, als ich die fiese Attacke hatte, saß nie neben mir und hat meine Hand gehalten.
Nur bei meinem kleinen muss ich aufpassen, dass er nicht alles mitbekommt. Er ist eh so ein kleine Angsthase und diese Anfälle mitzuerleben macht ihm noch mehr Angst.
Ich wünche dir viel Kraft auf deinem Weg, der sicher steinig wird, aber zu schaffen ist.
LG Kathi
04.01.2008 10:34 •
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