Ich hab mir dazu folgendes eingeredet:
1. Wenn es ein Herzinfarkt, Schlaganfall oder ähnliches wäre, würde es nicht nur ein bisschen stechen. Ich würde umfallen und davon eh nichts mitbekommen!
(Bei mir ist das Stechen übrigens eine reine Verspannungsangelegenheit, wie bei fast Allen. Dass es gerade immer nur eine Seite ist, kann auch daran liegen, dass man unterbewusst eine Art Schonhaltung einnimmt. Da 90% meiner Symptome auf Verspannungen zurück zu führen sind/waren, gehe ich nun regelmäßig zur Physio und mache Sport)
2. Wenn es eine schwerere Erkrankung wie Krebs oder ähnliches wäre, würde ich es viel eindeutiger merken, als nur mit Schwindel. Außerdem sind mittlerweile z.B. viele Krebsarten gut behandelbar bis heilbar.
Das Hauptproblem ist aber ein Anderes:
So lange du nicht wieder genug Vertrauen in dich selbst bekommst, spielt dir dein Körper bzw. hauptsächlich dein Kopf vor, dass du Angst haben musst, die Kontrolle über dein Leben durch eben bspw. Krankheiten (in anderen Fällen geschlossene Räume oder Menschenmassen) verlieren zu können. Im Grunde hast du aber nur die Kontrolle darüber verloren, dich selbst zu achten!
Was meiner Meinung nach auch ein Grund ist, warum hier viele über die Einsamkeit jammern. Einsam sein ist schrecklich. ABER: So lange ich mich nicht selbst achte, schätze und respektiere, so lange ich mich nicht um mich kümmere und kümmern will, so lange kann mich auch Niemand sonst ausreichend Wert schätzen.
Übrigens: Mir geht es recht gut mit der Angst. Das recht bezieht sich darauf, dass es mir manchmal noch nicht gelingt, zu akzeptieren, dass ich mal nen schlechten Tag habe. (so viel zum Thema: sich achten oder aber sich Fehler einzugestehen).
Die Akzeptanz der Angst und die Liebe zu sich selbst sind der Schlüssel und das EINZIGE, was Heilung bringen kann!
Meine Meinung.
10.02.2015 14:06 •
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