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hallo zusammen ,
wie sieht es eigentlich mit der vererbbarkeit einer angststörung aus?bei mir ist es so das alles mit ca 13,14 jahren begonnen hat und ich es damals aber nicht einordnen konnte.nun bemerke ich das meine tochter sich ebenfalls mit den gleichen dingen herumplagt sie ist 14.kann das denn sein? ist eine angststörung erblich?
wie gerne würde ich ihr all das ersparen.sie weiß nichts von meinen ängsten.auch habe ich ihr diese niemals vorgelebt.also an der erziehung kann es nicht liegen.
oder vielleicht doch eine organische ursache?

was sagt ihr dazu.ich bin gespannt

04.05.2014 20:15 • 05.05.2014 #1


6 Antworten ↓


Kinder haben sensible Antennen, spüren, wenn es den Eltern nicht gut geht. Vielleicht spürt sie unterschwellig doch etwas? An eine Vererbung glaube ich nicht.

A


Ist eine angststörung vererbbar?

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Ich glaube nicht das man Angst vererben kann. Es kommt ja darauf an wie man mit
Ängsten oder Problemen umgeht. Deine Tochter merkt bestimmt das es dir nicht gut geht.
Was hat deine Tochter denn für Ängste? Redet Sie mit dir darüber?

sie ist sehr unsicher im umgang mit anderen und möchte am liebsten nicht angesprochen werden.na klar fürchtet sie auch das vorlesen oder an die tafel müssen ganz extrem!bei mir fing es auch so ahnlich an....
und sie weiß ganz sicher nichts davon.diejenigen die ich eingeweiht habe hätten das niemals für möglich gehalten!von außen betrachtet stehe ich mit beiden beinen mehr als fest im leben

Ich bleibe dabei, deine Tochter spürt mehr, als du dir erahnen kannst. Aber vielleicht gibt sich da auch noch, sie steckt mitten in der Pubertät, eine furchtbare Zeit, wie ich finde.

Angstzustände kann jeder bekommen. Ich hätte auch nie gedacht das ich das
kriege. Aber wenn deine Tochter nicht reden will ist es schwer ihr zu helfen.
Weißt du denn was der Auslöser sein könnte für die Angst? Vielleicht kann man dagegen etwas machen.

So einfach ist das leider (noch) nicht zu beantworten, da streiten sich die Forscher noch drum, ABER: Ja, es ist sehr wahrscheinlich, dass die Vererbung/genetische Veranlagung eine große Rolle bei der Entstehung einer Angststörung spielt! Manche sprechen sogar von 50%...
Dazu kommt noch das erlernte Verhalten, dass deine Tochter an dir er-lernt, also schwierige Voraussetzungen würde ich sagen und daher dringend raten, mit deiner Tochter darüber zu sprechen und Hilfe von außen, spezialisiert auf Kinder- und Jugendpsychiatrie, anzunehmen.
Bei mir selber ist es so, dass mein Großvater, mein Vater, mein Onkel und ich alle eine Angst- und Panikstörung haben, und zwar ohne (!), dass einer das vom Anderen wusste. Ich muss sagen, dass es nur bei mir (na toll) so extremst ausgeprägt ist.
Meine behandelnden Ärzte gehen alle unisono davon aus, dass unsere Familie zum Träger des Risikogens gehört.
http://www.mpipsykl.mpg.de/institute/ne ... r0410.html





Dr. Reinhard Pichler
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