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29.01.2014 11:52 • 02.02.2020 #1


40 Antworten ↓


Ob es vererbbar ist?
Keine Ahnung aber ich würde sagen, dass es an einem selber liegt.
Große Schuld hat google dran und natürlich der Drang dort nachzulesen.

Weil überleg doch mal? Wenn wir dort nicht nachgucken würden, würden wir gar nicht erst wissen was es doch so für schlimme Sachen gibt

A


Angst vererbbar - oder erlernbar

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Ja du hast recht , wahrscheinlich ist es so !

Ich denke eher nicht vererbbar. Aber definitv erlernbar. Ist ja auch klar - kennst Du das, wenn ein kind sich stößt oder hinfällt guckt es erstmal zur mutter. und wenn die erschrocken aussieht und sofort angestürzt kommt, fängt das kind an zu weinen. Wenn sie ganz ruhig bleibt und nur sagt es ist nicht schlimm dann spielt das kind weiter. So ist das mit der angst auch. Wenn du als kind jetzt beispielsweise siehst dass deine eltern felsenfest davon überzeugt sind dass gewisse dinge beängstigend oder schlimm sind, dann lernst du das und übernimmst es für dich, weil du als kind noch nicht selbst bewerten kannst und deine eltern deine größter vertrauenspersonen sind.

Ich denke auch, dass man die Angst auch erlernen kann. Ich versuche immer meinem Kind zu erklären, dass ich zwar Angst habe, dass an der Situation aber gar nichts benängstigendes ist, dass mein Kopf verrückt spielt. Ich habe auch immer Sorge, dass ich meine Ängste übertrage. Wenn ich einem Kind vorlebe, dass Hunde total gefährlich sind, dass wird es auch Angst vor Hunden haben.

In meiner Familie gab oder gibt es aber niemanden, der an einer psychischen Krankheit leidet, ich habe es mir selbst beigebracht.

LG Suse

Google schürt nicht die Angst, das sind wir selber, keiner zwingt uns zu googlen. Weiter machen wir doch auch oft nichts anderes hier. Wir spüren ein Symptom, bums wirds hier im Forum eingestellt, warum? Wir wollen Erfahrungen sammeln. Dabei kommen dann Sachen raus die uns nur noch weiter ängstigen und oft schon gar nichts mehr mit der eigentlichen Frage zu tuen haben.
Wir wissen doch im Grunde alle das wir nichts haben außer eben diese Angst vor allem was mit Krankheiten zu tuen hat. Wir wissen auch das wir schon alles mögliche, unserer Meinung nach hatten. Was davon hat sich bewahrheitet. Nicht viel, oder?
Es geht darum sich auseinander zu setzten mit der Angsterkrankung. Darüber solltet ihr googlen. Euch Infos holen, Berichte darüber lesen und vor allen die entscheidende Frage, welche Symtome werden durch eine Angsterkrankung ausgelöst. Da findet man sich wieder.

Ja, Angst kann man erlernen. Ist nachgewiesen, wer ängstliche Eltern hat wird unter Umständen ebenso.

Ich weiß nicht ob es veerbar ist , aber diese frage habe ich mit auch schon gestellt .
Mein papa hatte das auch , vorallem den schwindel worunter ich auch leide .
Früher hab ich mich oft über ihm geargert als kleines kind , weil wir aufgrund dessen viele dinge nicht unternehmen konnten oder er die flucht ergriff und meine mum allein mit und losging.
Jetzt kann ich das so gut verstehen.
Mein bruder hatte es ebenfalls eine kurze zeit aber nicht so ausgeprägt und gau es mittlerweile auch gut im griff .

Lg

Nicht vererbbar, aber erlernbar! Das ist der Unterschied.

Auch das mit dem Vererben ist zumindest nicht ganz falsch. Es gilt inzwischen als sehr wahrscheinlich, dass bestimmte Veranlagungen mitvererbt werden können. Diese können die Entwicklung einer Angststörung begünstigen. Die Krankheit selbst wird jedoch nicht direkt vererbt. Das heißt im Endeffekt, dass man zwar die Verwundbarkeit gegenüber der Angst vererbt bekommen kann, die Erkrankung selbst jedoch nicht. Hier kommen dann wieder externe Einflüsse zum Tragen, die letztendlich die erhöhte Sensibilität in eine Krankheit umschlagen lassen. Aber das ist nur eine gängige Meinung, es gibt da vieles zu lesen und eigentlich gibt es noch keine 100% klare Antwort auf die Frage. Das größere Gewicht hat aber in jedem Fall das Erlernen.

Vererbbar --- auf keinen Fall !

ABER, es kann erlernbar sein.... KÖNNTE dann schon im Babyalter beginnen und hat etwas mit frühkindlicher Bindung zu tun.
Sagen wir mal, man hat eine Mutter, die manisch depressiv ist.
In einer Sekunde ist so hocheuphorisch, ihrem Baby sehr zugewandt, das Baby lernt, oh toll, Mama guckt mich an, reagiert auf meine Bedürfnisse. In der nächsten Sekunde ist die Mutter in sich gekehrt, nicht mehr ansprechbar, depressiv, reagiert nicht mehr auf ihr Baby. Das Baby lernt, nach einigen Versuchen der Kontaktaufnahme, ok, Mama geht nicht auf meine Bedürfnisse ein, ich lenke mich ab, weil ich den Schmerz sonst nicht aushalten kann. Was das Baby grundsätzlich lernt, ist, ich kann mich nicht hundert prozentig auf meine Mutter verlassen, ich bin alleine, ich bin unsicher. Nennt sich nicht sicher gebunden. (ist jetzt nur ein winziges Beispiel von tausend Möglichkeiten!)
Solche Kinder, von Eltern mit psychischen Störungen sind NICHT zwangsläufig dadurch in ihrer Entwicklung gestört. Man sagt, in etwa 30% der nicht sicher gebundenen Kinder entwickeln sich trotz alledem völlig normal. Der Rest allerdings, bekommt unter anderem enorme Schwierigkeiten in seiner psychischen Entwicklung. Kann zB. keine Gefühle zulassen und lebt auf der Handlungsebene, schlägt im Vorbeigehen andere Kinder, ist aggressiv, ein Störenfried.

Wobei, und das muss ich ganz klar sagen, nicht nur Eltern mit psychischen Störungen haben Kinder, die nicht sicher gebunden sind. Das kann überall passieren.

Ich vermute, dass es bei mir auch ein Stückweit an unserer Bindung liegt. Aber nicht nur. Es spielen noch viele Faktoren mit hinein. Sicher ist, alles was Eltern tun, wie sie sich verhalten, wie sie leben, hat immer eine bestimmte Auswirkung auf das Kind oder die Kinder.

Diese Frage stelle ich mir auch oft..
Mein Vater hat auch Ängste..ob es andere Vorfahren haben oder hatten weis ich nicht,da kein Kontakt oder verstorben..kann also nich nachfragen..
Mein Sohn hat auch Ängste..und Zwänge..und man sagt...die Mutter hat Ängste,also haben die kinder das auch..find ich prima einfach..das es so nun auf mich geschoben wird..Ich merke aber immer wieder,das wenn mein Sohn Ängste oder Zwänge hat,es kurzer zeit auf mich geht..meine Betreuerin sagte mir schon,das er ein symtomträger sei..und eine Thera,das man auch Ängste übernehmen kann..also auch Eltern können das von den Kindern übernehmen,vlt als Schutz..man nimmt es den kindern ab..
Ich merke bei mir,wenn mein Sohn was hatte..es bei ihm weg is ,ich es dann habe..und er vlt was von mir nimmt..schon komisch..

lg
Fee

Zitat von suse74:
Ich versuche immer meinem Kind zu erklären, dass ich zwar Angst habe, dass an der Situation aber gar nichts benängstigendes ist, dass mein Kopf verrückt spielt. Ich habe auch immer Sorge, dass ich meine Ängste übertrage.
LG Suse


Ich glaube nicht, daß es gut ist dem Kind zu sagen: ich habe Angst weil... Es hört nur das Wort Angst. Die Erklärung, es wäre aber nicht schlimm, wird es nicht annehmen können bzw. wird so nicht bei ihm ankommen.
Es sieht nur, Mutti hat Angst, also muß es gefährlich sein. Rationale von irrationalen Ängsten zu unterscheiden und damit umzugehen fällt schon Erwachsenen schwer. Wie sollte es ein Kind können.

Die meisten Leute versuchen ihre Angsterkrankung doch zu verbergen, dennoch bekommen viele Kinder später ebenfalls eine entsprechende Störung. Ich glaube eher nicht das es einen besonders negativen Einfluss hat wenn man sagt das man Angst hat, diese aber unbegründet ist. Kinder merken sowieso das etwas nicht stimmt und beziehen es im schlimmsten Fall dann auf sich selbst, was im Endeffekt dann u.U. einen noch negativeren Einfluss haben könnte. Schwieriges Thema

stimmt..es ist nur immer unheimlich leicht zu sagen..die Mutter hat Angst,also haben die kinder das auch..
man sagt ja auch nicht der hat eine Erkrankung und man hat es selber....es geht immer um Schuldzuweisung..da befinden wir uns seit jahren drin..und es is schwer...ich hab es evt seit kindheit..und es kam erst nach dem Überfall raus..was Montag evt geklärt wird..und mein Sohn hat es evt auch seit kindheit..aber da wird nich geschaut,sondern es heisst einfach,Mutter hats,also sohn auch..

Zitat von Uhudler:
Die meisten Leute versuchen ihre Angsterkrankung doch zu verbergen, dennoch bekommen viele Kinder später ebenfalls eine entsprechende Störung. Ich glaube eher nicht das es einen besonders negativen Einfluss hat wenn man sagt das man Angst hat, diese aber unbegründet ist. Kinder merken sowieso das etwas nicht stimmt und beziehen es im schlimmsten Fall dann auf sich selbst, was im Endeffekt dann u.U. einen noch negativeren Einfluss haben könnte. Schwieriges Thema


Man soll ja nichts verschweigen. Man kann doch sagen: Mutti gehts gerade nicht so gut (Kopfschmerzen o.ä.).

Soweit ich informiert bin gehören Angststörungen in die Kategorie Depressionen.
Meine Psychiaterin sagt, dass Depressionen nicht nur eine psychische, sondern auch eine physische Krankheit (Stoffwechselstörung) sind!
Und diese Krankheit ist erblich, genauso wie Diabetes!
In meiner Familie leidet eine meiner Tanten und eine Cousine darunter. Mit denen habe ich nie eng zusammen gelebt,
die hatten keinen Einfluss auf mich! Und ich habe doch eine Angststörung
Ich finde, dass beweist doch, dass es erblich ist!?

@Ala..

hm mache mir länger schon Gedanken wegen Stoffwechselstörung,da ja in meinem Körper einiges durcheinander ist..also müßte man dagegen was tun?Da hilft ja dann eine Psychotherapie nicht oder?
Meine Thera sagte bei mir jetzt nix von depressionen..sondern Angsstörung ,PTBS und persönlichkeitsstörung..bei meinem Sohn sollen es auch persönlichkeitsst. sein,Angststörung,warnehmung,Entwicklung und erst war es ADS und nun ADHS..wird aber darauf nicht behandelt..er war jetzt in der WG bei einem Thera ein paar std..und konnte sich entscheiden ,ob er eine macht oder nicht..und da er die Psychoheinis nicht mag..möchte er keine..obwohl er aber hilfe bräuchte..
bin da sehr verunsichert..traue mich aber nich mehr den Mund aufzumachen,da ich wieder Konsequenzen fürchte ,die auf mich zurückgehen..

lg
Fee
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@fee Eine Therapie hilft mit der Störung besser klarzukommen! Meine Ärztin hat mir das so erklärt: Stell dir vor, bei dir wird Bluthochdruck festgestellt. Dann solltest du erst mal deine Ernährung ändern und deine Verhaltensweisen (weniger Fett essen, nicht rauchen, wenig Kaffee trinken, Gewicht reduzieren...) Das kann man mit einer Therapie vergleichen! Aber den Bluthochdruck (abgeschwächt) hat man immer noch - also muss man noch Medikamente einnehmen. Vergleichbar: die Angststörung (Depressionen) hast du immer noch, also nimmst du noch zusätzlich Medis!
Ich finde das sehr anschaulich, deshalb ist meine Ärztin auch der Meinung, dass man AD vielleicht ein Leben lang nehmen muss genauso wie man das evtl. mit Blutdrucksenkern tun muss...

Ja Angst ist verlernbar. Es geht darum die Angst ein Stück weit zu akzeptieren und
dann darum wieder Vertrauen in seine Fähigkeiten und das Leben zu fassen.
Das kann man wieder lernen.
Meist ist die Angst auch leider von den Eltern oder Großeltern übertragen.
Nichtsdestotrotz ist die gute Nachricht dass man es selber ändern kann.

danke dir..bin mir nun unsicher...
frage nachher mal den mann von meiner Hilfe die ich jetzt habe...
Meine Tochter hat seit geb. schilddrüsenunterfunktion und nimmt Medis..und hat auch früher Ängste gehabt..die sich jetzt will nich sagen verwachsen haben,aber bei ihr is es besser,sie traut sich mehr zu,macht mehr..macht sogar nen schwimmkurs obwohl sie da lange Angst vor hatte u sich gedrückt hat mit Symptomen..
Mir sagte man eben das Depression was eigenes ist..

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