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Hallo

Ich leide seit Jahren unter einer Angst und panikstörung.

Ich leide sehr darunter und hatte die Hölle erlebt.

Bei mir wurden mehrere Medikamente ausprobiert zu meinem leiden weil ich leider sehr anfällig für Nebenwirkungen bin.

Seit längere Zeit nehme ich zwei SSRI Medikamente ein und es klappt.

Allerdings vor ein paar Wochen begann der Stress.

Mein Vater bekam ein schweren Herzinfarkt und ich habe nur noch funktioniert.

Daraufhin kammen viele negative Ereignisse.

Vor ca vier Wochen kam die Panik aus dem Nichts wieder zurück.

Penetrante dauer Nervosität mit panikzuständen morgens am schlimmsten.

Ich hatte dann zufällig einfach eine Flasche This ist food getrunken und ich bemerkte am nächsten Tag eine Besserung. Daraufhin kaufte ich mir mehrere Flaschen und es ging mir immer besser.

Ein paar Tage ging es mir dann wieder gut. Und jetzt habe ich eine Entzündung im Arm und musste etoricoxib mylan 90 mg nehmen.

Nach drei Tagen wurde meine Angstzustände wieder schlimmer und mir macht das große Angst weil diese Angstzustände die reinste Qual sind.

Ich war beim Arzt und habe mir Blutabnehmen lassen B12 und D3 und hoffe das ein Mangel die Ursache ist.

Ich bin verzweifelt und habe Angst. Was ich erlebt hatte war traumatisch und ich will das nicht wieder erleben.

Ich habe nicht die Kraft wieder alles aus zu probieren.

Meine Therapeutin sagte daß ich eine überlastungsreaktion habe und das hat nichts negatives mit den Medikamenten zu tun

12.08.2023 19:31 • 15.08.2023 #1


5 Antworten ↓


Hallo.

Ja das kann gut sein...ich dachte auch immer ich sei geschützt* weil ich SSRI nehme. Bei der Überlastung kam trotzdem der Rückfall. man muss auf sich achten auch wenn es heutzutage oft schwer ist im Alltag.

Ja Vitaminmangel ist auch wichtig als Ausschluss. Denke auch an dein Eisen, ist das ok.
Ich hatte extrem Mangel und habe dadurch Herzrasen bekommen.

LG

A


Ist das eine Überlastung?

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Wie hast du das wieder in den Griff bekommen?

Im Akutfall hat nur eine Krankschreibung über Monate was geholfen.
Und auf sich achten, nein sagen. Was mir nicht wirklich gelingt. Ich übe aber.

Ich probiere Meditation mit einer App. Teilweise gelingt es mir teilweise werde ich noch unruhiger.
Zusätzlich nehme ich hin und wieder Passionsblume. Weiß nicht ob es was nützt, ich rede es mir ein.

@LadyLittleGreen
Also wenn dein Vater einen Herzinfarkt hate, dann wundert es mich nicht, dass du dich emotional überlastet fühlst. Ich meine, es ist eben der eigene Vater, das ist schon eine krasse Sache. Als meine Mutter eine Gehirnblutung hatte (leider nicht überlebt), hatte ich auch Panikattacken ohne Ende, Daueranspannung.

Ich würde jetzt gar nicht so Richtung Vitamine gucken, sondern einfach mal eingestehen, dass du in einer extremen Ausnahmesituation bist, wo ein Familienmitglied schwer erkrankt ist. Klar dreht die Psyche dann am Rad und damit auch das vegetative Nervensystem.

Mach, was du machen kannst, aber schaue auch, dass du für dich ein bisschen was machst und dir viel Ruhe und schöne Erlebnisse gönnst, soweit es eben geht.

@LadyLittleGreen
Einige Medikamente hemmen die Aufnahme von Vitaminen, deshalb würde ich schon danach schauen, es ist auch wichtig, dass der Vitaminhaushalt ausgeglichen ist.
Bei mir war es damals ein Vitamin D Mangel und ich litt einige Jahre an Dauererschöpfung und Müdigkeit sowie Depressionen. Bis mal ein Hausarzt gesagt hatte, wir müssen mal den Vitamin Haushalt checken. Nach Supplementierung von Vitamin D wurde es besser und die Depressionen rückten in den Hintergrund.
Auch ein B12 Mangel wurde festgestellt. Wichtig sind auch Zink, Eisen, Selen u. a.
Stress kann dem Körper einiges an Vitaminen entziehen.

SSRI helfen auch nicht jedem - hier ein Auszug allerdings bei Depressionen (https://archiv.gesundheitsstadt-berlin....cht-12814/), man muss leider viel selbst an sich arbeiten.
Medikamente können unterstützen, aber darauf verlassen würde ich mich aus eigener Erfahrung nicht.
Ich hatte etwa 13 verschiedene ohne Erfolg. Nach schlimmen Angstzuständen und Panikattacken habe ich mich selbst an die Hand genommen und hatte damit Erfolg.
Achtsamkeitsübungen, Gedanken hinterfragen (Realität oder nur Gedanken?), Meditation, regelmäßige Bewegung, Entspannungstechniken und wichtig die Annahme. Das bedeutet nicht Stillstand, sondern die Annahme von Situationen, die man nicht ändern kann und zeitgleich das Beste tun zu können, z. B. gute Betreuung, Pflege u. a. Selbst die Überbelastung kann man annehmen, indem man sagt: es ist jetzt so wie es ist, es ist ok, das ist das Leben.
Das Leben passiert mit allen Höhen und Tiefen, egal ob man das will oder nicht. Deshalb ist es wichtig, sich dafür stabil zu machen, so dass man besser mit schlimmen Situationen umgehen kann.


Es ist verständlich, wenn dein Vater einen schweren Herzinfarkt hatte und du nur noch funktioniert hast.
Es gibt so viele Möglichkeiten, sich stabiler zu machen, wenn eben solche unerwarteten Dinge passieren.
Vor allem finde ich Selbstfürsorge sehr wichtig. Denn wenn man selbst nicht stabil ist, kann man anderen auch schwer zur Seite stehen oder man vergisst sich dabei und am Ende ist das Leid noch größer.
Wenn jemand Pflege braucht, ist es besser, man ist selbst stabil und kann eine gewisse Ruhe ausstrahlen. Wenn man dann Angst und Panik hat, spürt der zu Pflegende das ja auch. Ob das dann so gut ist, wage ich zu bezweifeln, es sei denn jene Person ist selbst in seinem Leid noch so stark, dass es für ihn ok ist.

Meine Oma väterlicherseits hatte 3 Herzinfarkte und am Ende lag sie dann in der Klinik und sagte meinem Vater, dass er sich keine Sorgen machen müsse und sie keine Angst habe. Das als Beispiel, was ich vorher gemeint hatte.

Ich wüsche dir viel Kraft und Zuversicht.



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Dr. Christina Wiesemann
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