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Hallo zusammen,

als ich neulich abends noch mit dem Fahrrad unterwegs war und durch dunkle, abgelegene Ecken gefahren bin, kam mir so der Gedanke in den Sinn- da ich meine Mutter plötzlich hörte: Du kannst doch nicht im Dunkeln durch die Pampa fahren, da kann ja sonst was passieren, bei den ganzen Verrückten, die unterwegs sind!- dass mir das z. B. so gar nichts ausmacht. Und dann habe ich weiter gedacht und gesehen, dass es noch weitere Themen gibt, bei denen ich schon auch sehr leichtsinnig bin.

Ich gehe wegen der Symptome zum Arzt, die mir Angst machen, aber was wichtige Vorsorgeuntersuchungen angeht, da bin ich sehr schluderig.

Stellt ihr sowas bei euch auch fest?

Lieben Gruß,

~Zoe~

08.03.2014 10:50 • 09.03.2014 #1


4 Antworten ↓


Ich bin auch oft im Wald unterwegs und suche das Schlumpfdorf (bis jetzt hab ich
die blauen Wiederlinge noch nicht gefunden)
Aufgeben ist keine Option und irgendwann werden sie mir gehören!

Und die Moral von der Geschicht, gib niemals auf dann siehst du Licht.

LG: Gargamel

A


Irrationale Ängst hier, Leichtsinn dort

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Zitat von ~Zoe~:
Stellt ihr sowas bei euch auch fest?



Jetzt wo du es schreibst.... es ist mir vorher nicht wirklich aufgefallen, aber wenn ich so zurückdenke, dann trifft das durchaus zu. Ich hatte vor allem möglichen Angst, bin aber gedankenlos durch Strassen gelaufen, die man eigentlich nachts im dunkeln hätte meiden sollen oder hab mich in ein Flugzeug gesetzt, weil ich irgendwo hin wollte oder musste (die Angst vorm Fliegen kam dann später! ) ohne mit der Wimper zu zucken.

Rückblickend waren das immer Situationen, über die ich wirklich keine Sekunde nachgedacht habe, weil mein Kopf voll war mit ganz anderen Dingen.
Ich glaube, das ist ja immer diese Gratwanderung. Will ich jetzt darüber nachdenken, was mir Angst macht? Oder beschäftige ich mich mit ganz anderen Dingen.

Ich habe in dieser Hinsicht eine Anregung bekommen, und würde diese hier auch noch gerne aufgreifen, da ich sie sehr stimmig finde. Es ist ja auch so, dass sich zu der Angst häufig auch die Depression gesellt. So wandert man häufig zwischen zwei Extremen. Auf der einen Seite die Angst zu sterben und auf der anderen vielleicht eine Art Todessehnsucht. Daraus ergeben sich natürlich auch sehr gegensätzliche Verhaltensweisen. Wobei ich jetzt nicht sagen kann, dass dies bei mir so zutrifft.
Es ist wohl ähnlich wie bei dir, AJPsychic.
Zitat von AJPsychic:
Rückblickend waren das immer Situationen, über die ich wirklich keine Sekunde nachgedacht habe, weil mein Kopf voll war mit ganz anderen Dingen.


Vielleicht habe ich das aber auch noch nicht so ganz verstanden.

Zitat von Gargamel:
Ich bin auch oft im Wald unterwegs und suche das Schlumpfdorf (bis jetzt hab ich
die blauen Wiederlinge noch nicht gefunden)
Aufgeben ist keine Option und irgendwann werden sie mir gehören!

Und die Moral von der Geschicht, gib niemals auf dann siehst du Licht.

LG: Gargamel


Ich drück dir die Daumen!

Ich glaube, bei mir war diese depressive Todessehnsucht etwas absolut Unterbewusstes. Deshalb finde ich es treffend, was du geschrieben hast mit der Angst auf der einen Seite und dem Leichtsinn andererseits.
Denn als mir die Todessehnsucht bewusst wurde, hat mich das so aufgerüttelt, dass ich mich endlich bewegt habe. Und danach hat sich dann Leichtsinn verflüchtigt und ich bringe mich heute nicht mehr so schnell in solche Situationen. Früher war ich auch eine absolut rücksichtslose Autofahrerin - das hat sich absolut gegeben. Ich bin nicht ängstlich, fahre aber deutlich defensiver.





Dr. Reinhard Pichler
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