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Ich weiss nicht genau was das hier wird, hauptsächlich ein Erfahrungsbericht, nehme aber gerne Reaktionen, Tipps, oder was auch immer entgegen. Ich habe heute den Drang verspürt, das erste Mal nach etwa 8 Jahren Leidensweg ernsthaft, ehrlich und sehr ausführlich aufzuschreiben wie extrem sich diverse Ängste auf mein Leben ausgewirkt haben. Ich werde wohl oft vom Thema abschweifen, und viel zuviel persönliches und unwesentliches schreiben. Sorry dafür. Ich bin mitte 20, und hatte und habe eine zehnjährige Dro. und Medikamentenzeit, zudem sehr sehr viele befundlose, teure, Untersuche hinter mir. Wie es genau angefangen hat, kann ich nicht genau sagen, ebenfalls nicht ob ich in der Kindheit schon Tendenzen zu irrationalen Ängsten gehabt habe, ich habe sehr viel verdrängt. Ich mag mich nur erinnern, dass ich in frühester Kindheit schon hinterfragt habe und hatte, was wenn nach dem Tod nichts mehr ist, und deswegen oft Schlafstörungen hatte. Diese Frage stelle ich mir heute jedoch längst nicht mehr. Ich halte nicht sehr viel von Religionen und Göttern, und gehe von der Annahme aus, dass zu einer hohen Wahrscheinlichkeit nach dem Tod ist, was vor dem Leben war. Nichts. Zu 100% kann man sowieso nichts nachweisen, nicht einmal unsere eigene Existenz und es ist vielleicht ganz gut so. Wovor ich eben trotzdem Angst habe, ist hauptsächlich das nicht mehr da sein und meine Familie alleine zurückzulassen obwohl ich wiederum manchmal denke, dass sie es ohne mich wesentlich einfacher hätten, zumindest wenn es mich gar nicht erst gegeben hätte .
Ich habe gegen Ende meiner Schulzeit und zu Beginn meiner Ausbildung ziemlich stark rebelliert, alles mögliche an Dro. genommen (von Gras bis hin zu Dro.), danach die Ausbildung abgebrochen, zu Hause ausgezogen, viele Straftaten begangen, bis hin zu 3 Monaten Jugendhaft. Danach habe ich eine neue Ausbildung gestartet, habe allerdings immer noch konsumiert.

Mit 19 oder 20 kamen die ersten Symptome. einseitige Hodenschmerzen. Ich rannte sofort zum Urologen. Der diagnostizierte mir eine Nebenhodenentzündung (welche vermutlich nie existierte) und verordnete mir Antibiotika. 7 Tage später, beim Kontrolltermin waren die Symptome immer noch da, er meinte dann, es sei psychisch und er könne nichts finden. Dies habe ich nicht geglaubt, da die Schmerzen ja real waren, und rannte weiter zum nächsten Doc. Der wiederum meinte die Antibiotikabehandlung müsse mindestens 3 Wochen gemacht werden und verordnete mir nochmal welches. 3 Wochen später, mit den selben Symptomen in der Praxis, er könne im Ultraschall nichts krankhaftes erkennen. Das ganze ging weiter bei ca 6 weiteren Urologen die ihre Praxis in meiner Wohnnähe haben. Bis hin zur Klinik, wo ich dann regelmässig Schmerzmittel direkt lokal injektiert bekam (Autsch). Die Schmerzen waren stets vorrübergehend weg, aber nach etwa 6 Injektionen habe ich dies aufgegeben, denn auf Dauer konnte ich mir das nicht vorstellen. Die zweite Ausbildung habe ich während dieser Zeit ebenfalls abgebrochen. Danach gings erst richtig los. Ich muss sagen, nach dieser Zeit war ich extrem verunsichert gegenüber Ärzten habe mich im Internet informiert und den Ärzten eigentlich schon fast angeordnet was zu tun ist.

Irgendwann habe ich über längere Zeit Schwindel empfunden (Ich meine, logisch, wenn man täglich *beep*, trinkt oder was auch immer) Trotzdem habe ich mich nicht mehr eingekriegt und beharrte in der Klinik auf ein CT des Kopfes. Was dann auch gemacht wurde, mit negativem Befund, es folgte noch ein weiteres CT, etwa ein Jahr später. Ich habe mich in diese Dinge richtiggehend reingesteigert und mache es zum Teil immer noch, und kann mir nicht erklären wieso. Mit Logik hat das alles nichts zu tun. Ich habe mit der Zeit auch eine Art Überempfindlichkeit für meinen Körper entwickelt und alles musste ich mir anschauen, und abtasten. Wenn etwas nicht normal war musste es untersucht werden. Irgendwann bildete ich mir ein Zungenkrebs zu haben. Oh ja, es ging eigentlich stets um die Angst vor Krebs, oder auch unerkannt Krebs zu haben und daran zu sterben. Ich redete und rede mir manchmal immer noch ein längst Krebs zu haben, es wird nur einfach nicht gefunden. Und eben dass ich nicht mehr lange zu leben habe.

Wenn man so denkt kriegt man plötzlich nichts mehr auf die Reihe. Ich habe mich zurückgezogen, eigentlich alle Kontake abgebrochen, zurück zur Familie gezogen und in meinem Zimmer gelebt. War und bin eigentlich nur noch zuhause, kümmere mich um meine Tiere, bin am Gamen und im Internet. Und dies seit nun etwa 4 Jahren. Unter Menschen (fremden) fühle ich mich nicht mehr wohl und gehe auch deshalb tagsüber nicht nach draussen. Vertrauen aufbauen geht schon gar nicht, was mit früheren Freundschaften und Beziehungen zu tun hat. Nun ja, zurück zum Zungenkrebs, was eigentlich nichtmal eine wirkliche Schleimhautveränderung war, wie ich heute überzeugt bin. Ich habe mir eingebildet, dies sei Zungenkrebs und liess mich an mehreren Stellen bestimmt 5 Mal biopsieren. Irgendwann habe ich mich davon beruhigt, und eine längst überfällige Zahnbehandlung gestartet, was auf eine BIMAX (Kieferspaltung - fixierung) hinauslief (welche ich als Kind hätte machen sollen). Inklusive Reparatur aller Zähne mit etwa 20 Röntgenbildern im Verlaufe der Behandlung und 2 jähriger Zahnspange. Diese verursachte dann wirklich Schleimhautveränderungen , da bin ich natürlich total durchgedreht was im Verlaufe zu zwei erneuten Biopsien und einem erneuten CT führte. Naja die Behandlung habe ich zu Ende gebracht wurde operiert. Und die Zungensache hat sich danach wieder beruhigt, und ich mich auch. Zumindest in diesem Thema.

Im Verlaufe der Jahre folgten zahlreiche weitere Untersuchungen, Ultraschall eigentlich vom Ganzen Körper und noch einige weitere Röntgenbilder, vor zwei Tagen das letzte . Aber zuvor hatte ich eigentlich ein Jahr gar keine Untersuchung. Zwischenzeitlich gehts ganz gut, aber es kann sich plötzlich wieder ändern. Ich denke mittlerweile, wenn ich wirklich physisch krank werde oder bin, dann aufgrund meiner zahlreichen unnötigen Untersuchungen, und habe nicht vor noch ein weiteres Röntgenbild oder Untersuchung zu machen. So deutlich habe ich aber auch noch nie den Drang verspürt aus dem verdammten Teufelskreis auszubrechen. Wenn ich ehrlich bin, ging es vielfach auch darum, mich selbst zu beruhigen, denn oft wusste ich eigentlich, dass da kein Befund sein wird, und ich übersensibel reagiere auf viele Sachen, trotzdem wollte ich die Überzeugung.

Obwohl ich eigentlich auch weiss, dass es grundsätzlich bescheurt ist, und ich auch jederzeit auf andere Art sterben könnte und irgendwann sowieso sterben muss. (Und es auch zur Genüge bei anderen miterlebt habe) Viel wichtiger wäre es, das Leben zu leben und zu geniessen. Und mir ist auch bewusst, dass ich durch eben diese ewigen Untersuchungen und meine Art zu leben wirklich krank geworden bin. Ich meine, ich strahle vermutlich im Dunkeln, aufgrund der CTs und Röntgenbilder , Nein ernsthaft, die Anzahl der Untersuchungen haben mich physisch und psychisch definitiv geschädigt und eigentlich kann ich auch froh sein, hier und heute überhaupt noch zu leben, wenn ich meine Vergangenheit so betrachte.
Und obwohl ich das alles weiss, habe ich es bisher nicht geschafft auszubrechen.

Ich konnte mich einfach nie damit abfinden, keine Kontrolle über meinen Körper und mein Leben zu haben.

Was ebenfalls noch dazu kommt, waren die ganzen Medikamente die ich die ganzen Jahre hatte, nebst Dro.konsum. (Seroquel, Temesta,Valium und andere Benzos, Lyrica, Protonenhemmer, Remeron, Cipralex und einige mehr) Nun konsumiere ich seit längerem eigentlich nur noch Canna., keine Medis und keine anderen Dro. mehr, auch keine Zig., Kaffee oder desgleichen. Soweit habe ich mich im Griff. Und Antidepressiva wie auch andere Medis haben mich auch nie davon abgehalten zum Doc zu rennen.

Aber jetzt muss ich endlich diese schei. Hypochondrie durchbrechen, ich weiss eigentlich, dass es das normalste der Welt ist, krank zu werden und zu sterben, und es auch nicht schlimm wäre, zu sterben ohne mit endgültiger Sicherheit zu wissen, todkrank zu sein. Im Gegenteil. Manchmal denke ich deshalb, dass der medizinische Fortschritt alles andere als gut ist. Wer will denn schon seinen Todestag wissen. Völlig widersprüchlich meine Art zu denken, wenn ich dann doch zum Arzt gehe, ich weiss, ich weiss. Manchmal ist mir selbst nicht bewusst, was mich da genau antreibt.

Ich habe das Gefühl, die einzige Chance mich davon zu lösen, ist wenn ich mir selbst verbiete, jegliche Art von ärztlicher Hilfe in Anspruch zu nehmen.Auch wenn dies dann halt irgendwann bedeutet, an etwas ernstem zu erkranken und daran zu sterben.
Und genau das, werde ich versuchen in Zukunft zu tun, denn die Alternative wäre, mich das ganze kurze Leben ständig noch ängstlicher und noch verrückter zu machen, ohne auch nur einmal eine längere Zeit sorglos und frei sein zu können.

So , falls sich jemand die Mühe gemacht hat, diese Zeilen zu lesen, bin ich auch erfreut über Anregungen, Tipps, oder was auch immer euch einfällt. Falls jemand durch meine Zeilen depressiv wurde, so tut es mir Leid , falls ich damit sogar jemandem helfen konnte, oder sich jemand selbst darin erkennt wäre ich natürlich ebenfalls erfreut über eine Anmerkung.

Ich hoffe das Ganze wird hier auch veröffentlicht, denn ich schreibe hier immerhin seit guten zwei Stunden.

Gute Nacht

21.01.2016 04:22 • 05.02.2016 #1


10 Antworten ↓


ich kenne diese Kontrollen ohne Befund nur zu gut und sobald eins ausgeschlossen is kommt was neues hinzu.

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Völig durchgeknallt Irrationale Ängste

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Hey Crazy,

so, dann bin ich nun hier gelandet. Hm, mit Mitte 20 hast Du bereits das volle Programm @ Medis und bin ein wenig erstaunt.

Das mit den Dro. solltest Du tunlichst sein lassen, da sie prädistiniert sind seel. Erkrankungen nach sich zu ziehen wie Psychose.

Die Angst vor Krankheiten kannst Du Dir nur selber nehmen und ja, es ist ein Widerspruch bzw. mehrere. FErner nur abhängen bei den Eltern, Gamen und Internet können ebenfalls nicht die Erfüllung sein.

Ergo, was sind überhaupt Deine Ziele?

@ Teddy B, Vielen lieben Dank für deine Antwort , ja ein ewiger Teufelskreis, ich hoffe ich kann dieses zwanghafte Verhalten irgendwie durchbrechen und wieder einigermassen unbeschwert leben. Wie ist es denn bei dir, wenn ich fragen darf?* Kannst du mittlerweile damit umgehen, oder hast du es gar überwunden? Oder ist die Problematik immer noch die selbe?

@ Vergissmeinnicht, Vielen Dank für deinen Beitrag.
Naja zwischen Dro. und Medikamenten unterscheide ich grundsätzlich nicht, weshalb ich auch nicht mehr in psychologischer Behandlung bin, da mir stets irgendwelche neue Medikamente nahegelegt werden. Die Sache mit den seelischen Erkrankungen / u.a Psychosen sind schon längst Tatsache, wie du unschwer aus dem Bericht entnehmen kannst. Trotzdem sehe ich es nicht als Lösung an mich mit jemandem zu unterhalten, der mich mitten im Thema unterbricht um zu sagen, dass die Stunde leider vorüber sei, und ich doch Medikamente nehmen soll. Zudem hatte ich stets das Gefühl, nicht verstanden zu werden. Die Medikamente haben zudem die Situation nie, auch nur ein bisschen verbessert. Unter gewissen (Benzos, Seroquel, Remeron) war ich dann einfach so benebelt dass, ausser schlafen, essen und duschen nichts mehr ging, und unter anderen, waren die Symptome gleichbleibend.

Dass Dro./Medikamente in meiner Situation kontraproduktiv sind, ist mir natürlich bewusst. Wie gesagt, seit ungefähr einem Jahr konsumiere ich eigentlich nur noch Canna. und möchte längerfristig auch damit aufhören. Ich hoffe schwer, dass ich es nun endlich hinkriege diese ewige Spirale zu durchbrechen. Diesbezüglich habe ich mich auch endlich zusammengenommen und offen mit meinem Hausarzt über meine Problematik gesprochen. Ebenfalls habe ich mir vorgenommen, bzw schon ausgemacht, dass ich halbjährlich einen fixen kurzen Kontrolltermin (Welchen ich bei Bedarf natürlich absagen kann) habe bei ihm. Zudem habe ich ihm klargemacht, dass er mir ausreden soll Untersuchungen zu veranlassen, welche er selbst nicht für unbedingt notwendig empfindet.
Zwischendurch werde ich auch keine weiteren Arzttermine vereinbaren . Ich bin überzeugt, dass ich umso zufriedener und unängstlicher werde, desto länger ich dies wirklich so durchziehe. Die Kontrolltermine könnte ich dann vielleicht mit der Zeit ebenfalls weglassen. Soweit bin ich aber noch längst nicht. Trotzdem bin ich zumindest momentan der Überzeugung, dass dies für der einzige Weg ist und es keine andere Lösung gibt als aufzuhören zum Arzt zu gehen. Zudem will ich aufhören im Internet nach Krankheitssymptomen zu googeln unabhängig davon, ob ich welche verspüre oder nicht.

Zur Erfüllung : So etwas wie eine Erfüllung gibt es in meinen Augen nicht. Ich habe eine andere Weltanschaung als die meisten Menschen. Es gibt keine Ziele und keine Aufgaben. Es gibt Dinge die tun mir gut, und andere nicht. Ich werde mich nie durch Job und Geld definieren, und auch nie mehr einer gewöhnlichen Arbeit nachgehen.
Ich bin im Verlaufe der Jahre ein sehr empathischer Mensch geworden, jedoch hauptsächlich wenn es um Tiere geht. Dadurch wurde ich ebenfalls bewusster im Bereich meines Konsumverhaltens.
Ebenfalls habe ich Tiere zu Hause, welche ohne mich keine Chance gehabt hätten, ein Leben zu führen.
Nur in diesem Bereich kann ich eine Art von Erfüllung empfinden. Zudem ist das Gamen meine Art abzuschalten, zu vergessen und wenigstens virtuelle Unterhaltungen zu führen. Es ist sehr schwierig sich als introvertierter Mensch, auf andere Art zu beschäftigen. Es ist einfach meine Art zu leben. Ich habe es dutzende Male auf andere Weise versucht , beruflich wie auch privat.

Und tut mir Leid dies so sagen zu müssen, (ich meine es nicht böse, aber muss gesagt werden) Ich finde es ein bisschen sehr anmassend, zu behaupten, man wisse was die Erfüllung ist, beziehungsweise, was sie eben nicht sei, nur weil man selbst anderen Beschäftigungen nachgeht.
Nichtsdestotrotz bedanke ich mich natürlich, dass du bzw ihr euch die Zeit genommen habt, meine Erfahrungen und Gedanken durchzulesen und mir zu antworten.


Was ich gerne noch fragen würde, sofern erlaubt , hast du ähnliche Erfahrungen gemacht, oder was hat dich ursprünglich in dieses Forum gebracht, bzw inwiefern hat es dir oder euch weitergeholfen?

Sorry für meine erneute langatmige Antwort, ich neige wohl dazu, etwas zu ausführlich zu berichten.

Liebe Grüsse

Hallo Crazy,
zunächst möchte ich dich hier herzlich willkommen heißen aber auch gleichzeitig meinen unmaßgeblichen Senf bezüglich deiner letzten Frage(an Vergissmeinn.)dazu geben.
Dieses Forum(eigentl.aus der namensgebung ersichtlich) ist dazu gedacht,dass sich menschen in einer respektvollen art über ihre krankheiten,defizite oder sonstwas untereinander austauschen können.sehr vielen wird dadurch geholfen oder nehmen ratschläge an,z.T.auch eine veränderte sichtweise bezügl.ihrer krankheit oder deren symptome oder reflektieren ganz einfach ihre lage.
Da auch du für dich und dein Leben hier eventl.auf Anregungen,Denkanstöße oder ähnl.hoffst muss man auch schon mal die ein oder andere bemerkung/kritik ertragen.die reaktionen darauf könnten unterschiedlich nicht sein aber so findet nunmal ein austausch normalerweise statt..wenn man aber bei der ersten bemerkung eine antwort wie die deine erhält,muss man sich nicht wundern dass sich einige zurückziehen werden(was du natürlicherweise ganz normal und unbedenklich findest,im besten falle dich sogar erfreut weil du ja auf die meinung derer gut verzichten kannst)manchmal ist bekanntlich doch weniger mehrein anderer tonfall bezw schreibweise sind da manchmal hilfreich.das musste ich mal kurz loswerden,sorry auch dafür.in diesem sinne einen schönen und hilfreichen austausch
LG

Hallo enten

Vielen Dank für deine Antwort, respektvolle Kritik nehme ich jederzeit entgegen. Darauf zu antworten sollte jedoch noch erlaubt sein . (Bezügich der Erfüllung)
Wenn sich einige aufgrund meiner direkten Art zurückziehen, ist es völlig in Ordnung. Ist ja nichts neues . Nicht aufgrund der Tatsache, wie du behauptest, weil ich auf deren Meinung verzichten kann, sondern viel eher, weil mir in meiner Situation auch nicht jeder zweite weiterhelfen kann. Was auch völlig in Ordnung ist. Ich nehme jede seriöse Anregung mit Freude zur Kenntnis, ob dies zu einem Denkanstoss führt liegt meist an der Qualität und auch an der Ausführlichkeit der Reaktion. Ich bin grundsätzlich durchaus in der Lage, mein eigenes Denken und Handeln zu überdenken, jedoch bestimmt nicht beim ersten simplen Kommentar.

Sofern du diese Frage gemeint hast;
Was ich gerne noch fragen würde, sofern erlaubt , hast du ähnliche Erfahrungen gemacht, oder was hat dich ursprünglich in dieses Forum gebracht, bzw inwiefern hat es dir oder euch weitergeholfen?
; diese war nicht im Ansatz negativ oder sarkastisch gemeint. Sondern ich wollte mich lediglich informieren, wie sie hierhergefunden hat, ob sie ähnliche Erfahrungen gemacht hat, Tipps und Tricks hat oder was auch immer. Ich wollte damit lediglich mehr erfahren.

Wo ich dir natürlich Recht gebe, ist meine provokative Reaktion auf die Erfüllungssache. Sie war provokativ, nicht aber respektlos.

In erster Linie, war es für mich extrem wichtig, meine Erfahrungen und Ängste endlich niederzuschreiben und mir dessen vollkommen bewusst zu werden. Wenn ich aufgrund diverser Leidensgenossen hier etwas lernen kann, umso besser, wenn nicht, dann hatte es eben nicht sein sollen. Trotzdem wird mir das Ganze weiterhelfen, da bin ich überzeugt.

Dass weniger mehr ist, mag für dich stimmen, für mich ist Ausführlichkeit gerade im Bezug auf diese Erkrankung sehr wichtig. Wie man wohl unschwer erkennen kann

Ich wünsche noch einen angenehmen Abend, und wie gesagt, für Anregungen, Tipps und Tricks, auch Kritik bin ich jederzeit empfänglich

[quote=toocrazy4life]@ Teddy B, Vielen lieben Dank für deine Antwort , ja ein ewiger Teufelskreis, ich hoffe ich kann dieses zwanghafte Verhalten irgendwie durchbrechen und wieder einigermassen unbeschwert leben. Wie ist es denn bei dir, wenn ich fragen darf?* Kannst du mittlerweile damit umgehen, oder hast du es gar überwunden? Oder ist die Problematik immer noch die selbe?



Hey
naja bei mir hat es eben damit angefangen das ich immer angst hatte vorallem ich hab im tv von einer krankheit gehört und mich dadurch eben in die panik hinnein gezogen :/ iwann war ich so verspannt das überall schmerzen hatte und so fing der Arzt-Maraton an , leben genissen und entspannen war überhaupt nich mehr möglich das einzige war das ich mich von arzt zu arzt geschleppt habe mit der überzeugung tod krank zu sein und jeden moment sterben zu müssen dann bin ich in diesen halben jahr denebtsprechend gefühlt schon 800 mal gestorben wo ich auch schon teilweise meine oma anrief um smaufwiedeesehen zu sagen aber komischerweise stehe ich immernoch hier und es würde nie nur auch im geringsten was gefunden. Heute habe ich diese ich sterbe momente nicht mehr toy toy seit nun 3 wochen nicjt mehr aber trozdem bleibt dieses gefühl tod krank zu sein immernoch bestehen aber mir hilft der austausch sehr den ich glaube es geht noch anderen soo , aber eins weis ich heute das eine psychische krankheit die hölle is und ich niemals nur im ansatz gedacht hätte das es mal so schlimm werden kann.
worunter ich auch sehr litt waren ganz starke depersonalisierungen und derealisierunhen die nun wieder besser geworden sind und nur nocj 1-2 mal täglich kommen. Aufgefallen is mir bei meinen Angsttagebuch das ich mich zu 90% am tag mit meinen körper beschäftige und zu 10 %!auf das normale leben, diese Angst vor dem tod is einfach das schreckliche an dee ganzen sache. Du bist nicht alleine!

Hey Teddy. Sehr viel von dem was du hier schreibst kenne leider ebenfalls.. Es ist schön zu hören, dass es dir seit 3 Wochen etwas besser geht. Leben geniessen und entspannen, ist sehr sehr schwierig. Von Zeit zu Zeit, gibt es ein zwei Tage, in denen mich nichts beschäftigt, aber dass wars dann auch schon wieder.

Die Sache mit den Anrufen und Verabschiedungen kenne ich leider auch nur zu gut. Bei Streit mit Angehörigen, muss ich immer schlichten, ich will ja nicht, im Streit gestorben sein. Ebenfalls habe ich oft den Drang einfach zig mal gute Nacht zu sagen, im Falle der Fälle, dass ich nicht mehr aufwachen könne.

Das Gefühl todkrank zu sein, oder eben zu werden, ja dieses Gefühl wird bei mir wohl ewig bleiben, aber ich denke ich kann einen Weg finden, es für längere Zeit zu unterdrücken. Mehr aber auch nicht.
Ja eine psychische Erkrankung ist die Hölle, und schränkt mich mehr ein, als eine körperliche.

Ein Angsttagebuch könnte ich mir zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht vorstellen, ich versuche, trotz diesem Forum, wo ich doch die letzten Tage einiges an Beiträgen gelesen und auch geschrieben habe, mich weitestgehend irgendwie durch Unterhaltung abzulenken. Ich will einfach so gut wie möglich vermeiden, dass ich mich selbst durch Selbstuntersuchungen am Körper wieder verunsichere (was auch schon wieder passiert ist gestern) und zum Arzt renne (was ich nicht tun werde) . Schaffst du es noch, einer Arbeit, oder einem Hobby nachzugehen? Bei 90% Beschäftigung mit dem Körper? Bei mir klappt das seit längerem nicht mehr wirkklich.

Bei mir ist es nicht direkt die Angst vor dem Tod, mehr die Angst vor meinen Angehörigen zu sterben und vor dem nicht mehr da sein. aber ja es ist die Hölle.

Vielen Dank für deine Worte und ein angenehmes Körperbeschäftigungsloses Wochenende

@toocrazy4life

Bei deinen Röntgenmarathons brauchst du dich nicht wundern eines Tages wirklich Krebs zu bekommen.

Hey petrus

Wenn das alles ist, was dir hierzu einfällt, brauchst du nicht zu kommentieren, bzw kannst dich direkt wieder verziehen.
Als ob mir dies selbst nicht bewusst wäre. Übrigens Krebs, ist eine Erkrankung die jeden zweiten Menschen trifft, also auch du brauchst dich nicht zu wundern wenn du eines Tages Krebs bekommst, ob Röntgenmarathon oder nicht.

Hey Crazy,

habe Deine Zeilen erneut gelesen. Nun, Ziele hast Du Dir ja sehr wohl gesetzt wie keine Arztbesuche mehr, nicht mehr googeln eetc.

Du schreibst Tiere zu haben; habe ich auch. Dennoch definiere ich mich nicht über sie. Ich weiß, sie können keine Widerworte gegen, sind auf uns angewiesen, aber ist das der Lebensinhalt?

Ich persönlich war selber betroffen. Vor gut 20 Jahren an einer Generalisierten Angststörung mir Priorität auf mein Herz uns 2014 mit einer schweren Depression.

Bin weitestgehend aus allem raus und habe sehr viel in den über 20 Jahren erfahren, durchlebt, gelernt ... Diese Infos gebe ich heute gerne an Betroffene weiter. So bleibt zumindest ihnen das ein oder andere erspart.

Bei Fragen, nur zu.

A


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Dr. Matthias Nagel
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