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Guten Tag zusammen,

vielleicht hilft mir es etwas, dass ich hier einen Beitrag verfasse.
Alles hat damit angefangen, dass mich meine Ex Freundin während sie in der stationären Therapie war, abserviert hat.
Leider wird mein Tagesablauf zunehmenst härter zu bewältigen und ich habe für vielen Dingen Angst, dass etwas Schlechtes passiert -- Art magisches Denken. Ich wollte mich zb eigentlich vor zwei Tagen rasieren, aber denke mir, wenn du das machst, passiert wieder etwas Negatives -- Ende vom Lied: natürlich habe ich mich bislang noch nicht rasiert. So geht es eigentlich mit vielen, alltäglichen Dingen, die ich nicht machen / tätigen kann, wie ich sie eigentlich plane und es muss immer etwas Ungeplantes dazwischen passieren, dass ich die Dinge machen kann. Als Beispiel: ich plane eine Flugreise und muss zum Flughafen fahren. Durch die Gedanken kann ich dann nicht auf direktem Wege mit dem Zug zum Flughafen fahren, sondern muss vorher z.B mich mit dem Auto ein Stück zu einem eigentlich weiter wegliegenden Bahnhof bringen lassen, damit ich überhaupt zum Flughafen komme.

Kennt jemand solche Gedanken ?

06.07.2023 12:55 • 07.07.2023 #1


13 Antworten ↓


Hey
Tut mir leid, dass du dich da gerade so quälst. Hast du die Möglichkeit, dich einem Therapeuten anzuvertrauen? Ich kenne mich mit solchen Gedanken nicht so gut aus, da bin ich eher der Hypochonder Typ
Kennst du solche Gedanken schon von dir?
Viele Grüße

A


Im Moment wieder starke Angststörungen

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Hey,
ja - Hypochonder kann ich auch ein Lied von singen. Da sind die Gedanken auch ähnlich: sprich ich kann teilweise Dinge / den Tagesablauf nicht machen, weil ich dann denke, ich bekomme eine schlimme Krankheit...Ja ich bin schon beim Therapeuten, aber irgendwie habe ich so langsam aber sicher keine Hoffnung mehr, dass ich das ohne Klinik alles nicht hinbekomme - wobei ich da eigentlich auf keinen Fall hinwill...es ist aber schon so weit, dass ich am Liebsten nur schlafen will....Es hat einfach so sehr gesessen, wie ich aus der Klinik abserviert worden bin...

Was würde denn gegen die Klinik sprechen? Manchmal ist das doch eine ganz gute Sache, wenn man an einem Tiefpunkt angekommen ist. Zumindest ging es mir so. Hat mir echt gut geholfen.

die erfahrungen, die ich in den letzten monaten sowohl bei meiner ex als auch bei mir selber gesehen habe .....immer relativ schnell gegen die familie / freunde etc schiessen.... gleichgültigkeit was mit dem umfeld (job, freunde, familie) ist...

Ich kenne es. Begleitet mich seit dem 8ten Lebensjahr.... Eines der Dinge, wovon ich schwer lassen kann. Aber in meiner letzten ambulanten Therapie bin ich ein Stückchen weiter gekommen, glaube ich zumindest. Wäre somit dann auch das allererste mal. Ich bin jetzt 42. Waren viele Jahre zwischen Also. Manchmal gelingen mir schon viele Tage am Stück, wo ich dann trotzdem meinen Hobbys (oder Alltagshandlungen und Grundversorgung wie essen) nachgehen kann, was ich sonst nicht habe bzw nicht konnte. Es passiert ja eh, was passieren wird (man kann nicht alles kontrollieren) und mal ehrlich, wenn du dich nicht rasierst, wirst du rein gar nichts beeinflussen können. Aber ich verstehe deinen Leidensdruck dahin gehend sehr gut. Bei mir ist es so, dass ich meine schon genug im Vorfeld leiden zu müssen, so dass ich nicht völlig den Boden unter den Füßen verliere, kommt es dann knallhart.

Zitat von Mrx12:
die erfahrungen, die ich in den letzten monaten sowohl bei meiner ex als auch bei mir selber gesehen habe .....immer relativ schnell gegen die ...


die Klinik ist gegen die Freunde und Familie? Oder wie meinst du das?

ich habe mich bevor meine ex mich abserviert hat, in kliniken vorgestellt, weil ich ihre krankheit verstehen wollte. nun ja und dort hatte ich halt dann auch gespräche mit ärzten / therapeuten, wo gleich zu beginn durch die blume gesagt worden ist, dass familie, freunde, job etc. nicht wichtig sind bzw. versucht wurde gegen zu schiessen

Hm okay. Sowas ist mir zum Glück bisher noch nicht unter gekommen.

ich war auch echt mehr als entsetzt....
es ist einfach echt alles zum ko....

Vielleicht solltest du eine andere Klinik versuchen. Ich war in Dreien und dort wurde mir in keiner davon so etwas gesagt.

ja - ich weiss, also ich habe so 50/50 erfahrungen gemacht -- als ich mich wegen der krankheit meiner ex erkundigen wollte. aber im moment ist einfach alles schlimm...schlafe fast nur, dann diese angst / zwangsgedanken und auch das vermissen

Zitat von Mrx12:
ich habe mich bevor meine ex mich abserviert hat, in kliniken vorgestellt, weil ich ihre krankheit verstehen wollte. nun ja und dort hatte ich halt dann auch gespräche mit ärzten / therapeuten, wo gleich zu beginn durch die blume gesagt worden ist, dass familie, freunde, job etc. nicht wichtig sind bzw. versucht ...

Bei vielen Leuten sind Familie, Freunde, Job etc. die Ursache für die psychische Erkrankung. Oder dass man zugunsten von anderen sich selbst vernachlässigt. Dann ist natürlich am sinnvollsten, sich davon zu distanzieren und sie als unwichtig zu betrachten.

finde ich trotzdem fragwürdig, immer gleich buhmänner etc auszumachen...sollte man nicht versuchen, ein miteinander hinzubekommen? klar, wenn Dro., alk, gewalt etc grosse themen sind - alles verständlich.....naja defacto sind aus einem - zwei patienten geworden

A


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Dr. Christina Wiesemann
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