Zitat von cube_melon:Das mit den Therapeuten glaube ich dir. Nur stelle ich mir die Frage warum mehr als einer sagt er könne dich nicht therapieren. Das soll alles andere sein als eine Unterstellung, sondern mir stellt sich die Frage warum die das so sehen.Mit einem Therapeuten sollte man schon ein Vertrauensverhältnis haben, sonst stelle ich mir das schwierig bis unmöglich vor das eine Therapie was bringt.Kleinreden von Ereignissen ist ein Schutzmechanismus. Schutz davor das das Ereignis schlimm war. Ein anderer Schutzmechanismus ist die Verdrängung.Mit 17 Jahren bist Du recht jung. So gesehen stehst Du noch ...
Ich zähle kurz Mal auf was es da an Therapien schon gab.
Mit 13 hab ich zum ersten Mal eine Therapeutin aufgesucht. Wir haben immer nur über die letzte Woche geredet und ich hab selbst gemerkt, dass es nichts bringt.
Dann war ich mit 14 kurz in der Geschlossenen, da ich dachte man würde mir dort helfen. Nur gibt es da keine Therapie sondern nur eingesperrt sein und Langeweile. Tatsächlich war dieses Erlebnis etwas, was man als Trauma bezeichnen kann. Selbst wenn das manche nicht so sehen.
Dann bin ich für drei Monate in eine Tagesklinik welche mir durch meine neu gewonnen Freunde eine mittlere Depression zu einer leichten zu therapieren. Ich denke aber es waren wirklich meinen Freunde die damals den Großteil getan haben.
Dann bin ich wieder in die normale Therapie und im Laufe der Zeit hab ich gemerkt, dass die Therapie nichts an meinem Zustand verändert und habe sie nach einem halben Jahr beendet.
Dann hat sich das Ganze mit der Angst so verschlimmert, dass ich mit 15 nochmal zu Therapeutin gegangen bin, die aber kaum Termine hatte weil sie schwanger war und irgendwie habe ich nur noch verweigert mit ihr zu reden, da sie mich oft nicht verstanden hat und oft nicht die gleichen Weltansichten hatte wie ich.
Also suchte ich eine neue Therapeutin. Im Nachhinein habe ich erfahren, dass das neue Team aus Therapeutin und Psychologin die Therapie hinter meinem Rücken beendet hat und mich nur beobachten wollte ob es schlimmer wird. Im Nachhinein wollte sie meine Familie auch erpressen, dass sie mich zwangseingewiesen lässt wegen Kindeswohlgefährdung. Nicht wegen dem Streit Zuhause, sondern weil ich die Schule abgebrochen und mein Abschluss von Zuhause machen wollte. Sie wollte ein Attest ausstellen und mich in einer scheinbaren Sicherheit lassen um mich dann eines Tages von der Polizei holen zu lassen. Das hat sie so gesagt.
Das Problem war, dass sie immer wollte, dass ich ine über Klinik gehe, aber ich fand Jugendkliniken immer doof weil man da so eingeschränkt wird. Aber dann war ich in einer Privatklinik wo Kinder so wie Erwachsene behandelt wurde. Die Behandlung dort war auch nicht wir die Konventionelle Psychotherapie und hat mir geholfen. Abgebrochen wurde das Ganze, weil sie mir Blutabnehmen wollten und einfach nicht verstanden haben, dass ich keine Spritzenphobie habe, sondern nicht mehr ich selbst bin wenn jemand mich picksen möchte. Naja der Therapeut dort hat mich einfach nicht verstanden und vermutlich deswegen als untherapierbar erklärt. Vielleicht auch, weil mir Standard-Methoden gar nichts gebracht haben. Keine Ahnung warum nie irgendein Tool hilfreich war.
Danach war eben der Vorfall mit der Erpressung, weil sie die Klinik nicht als richtig für mich angesehen hat und ich habe den Kontakt zu ihr abgebrochen.
Seit dem bin ich nicht mehr in Therapie.
Bis jetzt am Besten geholfen haben mir alle möglichen spirituellen Dinge und imaginäre Freunde zu haben. Da ich mit Menschen keinen Kontakt habe außer mit meiner Mutter, da ich die anderen beiden vermeide, tut es mir gut, viel mit mir selbst zu reden. Aber sag mal einem Therapeuten, dass du spirituell bist. Das nimmt keiner ernst. Ich habe mich auch viel mit Therapeuten gestritten, weil sie mich immer wie ein kleines dummes Kind behandelt haben. Wenn man mich nicht mit Respekt behandelt bin ich weg. Es sei denn es ist meine Familie, weil Ausziehen halt nicht so einfach ist.
Stand der Dinge war halt, dass ich den externen Abschluss schreiben muss und dann durchhalte bis ich mein eigenes Zuhause habe. Das Durchhalten gestaltet sich nur immer schwerer, weil mein Vater gefühlt von Tag zu Tag kindischer und meine Angst mehr wird.
Ich weiß ja wie Gehirne lernen. Deshalb weiß ich auch, dass diese Dinge die ich in meinem Thema beschreibe, weggehen, sobald ich oft genug einfach aufhöre statt es nochmal zu machen. Im dem Moment ist es aber dann nochmal schwerer als jetzt darüber zu reden