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Seit ein paar Wochen habe ich bemerkt, dass es mir immer schwerer fällt, nach draußen zu gehen..Ich bin nur noch in der Wohnung.
Selbst Schule und Praktikum müssen darunter leiden..
Es ist immer so, dass ich nur einen Tag fehlen brauche und dann nicht mehr hingehe, weil ich Angst habe, alle hassen mich und wollen mich nicht mehr..Ich weiß echt nicht mehr weiter..So kann das doch nicht weitergehen..

24.02.2016 01:19 • 01.03.2016 #1


12 Antworten ↓


Hey Lucy,

begrüße Dich ganz lieb bei uns.

Ja, je mehr zu vermeidest, umso mehr schränkst Du Dich selber ein. Du wirst was dagegen unternehmen müssen, schon wg. der Schule. Was für Symptome/Empfindungen hast Du beim Rausgehen?

A


Ich habe immer mehr Probleme nach draußen zu gehen

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Ich war auch seit 2 Wochen nicht draußen habe Angst alleine raus zu gehen aber ust auch erst so schlimm seit ich wieder Symptome habe

Bist du denn in Therapie? Unternehmen musst du auf jeden Fall etwas da bei dir die Schule und das Praktikum dran hängt

Danke erstmal für eure Antworten.
Ich war schon zweimal in Therapie..Aber keine Therapie hilft in ein paar Wochen. .Das weiß ich auch..! :0
Ich habe Angst, dass mir die Leute etwas antun könnten.. (auch wenn es nur eine alte Frau ist) dass sie ständig hinter mir her sind und mich ausspionieren wollen..
Ich bin zwar erst 19..Aber ich habe trotzdem schon so etliche Jahre mit solchen Dingen zu kämpfen. .wozu dann auch noch Depressionen und Wahnvorstellungen kommen.. (und andere 'Kleinigkeiten')
Ich stehe auch schon auf der Warteliste für eine neue Therapie in einer Tagesklinik, wo ich auch schonmal war...

Zitat von Lucyia:
Danke erstmal für eure Antworten.
Ich war schon zweimal in Therapie..Aber keine Therapie hilft in ein paar Wochen. .Das weiß ich auch..! :0
Ich habe Angst, dass mir die Leute etwas antun könnten.. (auch wenn es nur eine alte Frau ist) dass sie ständig hinter mir her sind und mich ausspionieren wollen..
Ich bin zwar erst 19..Aber ich habe trotzdem schon so etliche Jahre mit solchen Dingen zu kämpfen. .wozu dann auch noch Depressionen und Wahnvorstellungen kommen.. (und andere 'Kleinigkeiten')
Ich stehe auch schon auf der Warteliste für eine neue Therapie in einer Tagesklinik, wo ich auch schonmal war...


Da hilft keine Therapie oder Tagesklinik alleine, da müssen entsprechende Medikamente eingesetzt werden (Neuroleptika).

Und zwar schnell.

Hört sich ja schwer nach Paranoia an, das sollte (und muss) professionell behandelt werden.

Und für die Zwischenzeit :
üben, üben, üben !
Jeden Tag mindestens 2x rausgehen, vielleicht erst nur bis zum Briefkasten, vielleicht nur um die Ecke und auf kleineren Straßen, damit du nicht so vielen Leuten begegnest. Und das dann langsam und stetig ausdehnen. Darauf achten, wo die Grenzen sind - und warum. Du kannst in ein paar Wochen deine Wohlfühlzone doch erheblich ausdehnen, wenn du am Ball bleibst !

Zitat von dont_panic:
Hört sich ja schwer nach Paranoia an, das sollte (und muss) professionell behandelt werden.

Und für die Zwischenzeit :
üben, üben, üben !
Jeden Tag mindestens 2x rausgehen, vielleicht erst nur bis zum Briefkasten, vielleicht nur um die Ecke und auf kleineren Straßen, damit du nicht so vielen Leuten begegnest. Und das dann langsam und stetig ausdehnen. Darauf achten, wo die Grenzen sind - und warum. Du kannst in ein paar Wochen deine Wohlfühlzone doch erheblich ausdehnen, wenn du am Ball bleibst !






Naja..tagsüber ist es ja noch halbwegs erträglich, wenn mein freund dabei ist..Sobald es aber dunkel wird, bekomm ich schon beim Gedanken daran herzrasen.
Außerdem kann ich deswegen doch nicht ständig in der schule fehlen...Das kommt nie gut rüber.. :/

Da hilft keine Therapie oder Tagesklinik alleine, da müssen entsprechende Medikamente eingesetzt werden (Neuroleptika).[/quote]


Naja..Ich hab ja schonmal welche bekommen..Weiß aber nicht mehr, wie die hießen

Dann musst du zum Psychiater, der wird dir schon wieder neue verschreiben. Bei einer Psychose muss man die Medikamente dauerhaft nehmen.

Zitat von Schlaflose:
Dann musst du zum Psychiater, der wird dir schon wieder neue verschreiben. Bei einer Psychose muss man die Medikamente dauerhaft nehmen.



Wieso gehst du davon aus, dass die TE eine Psychose hat...? Davon steht nichts in ihrem Eingangsbeitrag, sondern dass sie Angst hat rauszugehen.
Bei Angststörungen sind Psychopharmaka auch eher kontraproduktiv, denn wenn es einem mit ihnen besser geht, kommt die Angst fast immer zurück,wenn das
Medikament wieder abgesetzt wird. Eine Ursachenbehebung ist das nicht.Und eine lebenslange Medikation ist auch keine Lösung.

Na ja, Sätze wie
weil ich Angst habe, alle hassen mich und wollen mich nicht mehr
oder
Ich habe Angst, dass mir die Leute etwas antun könnten.. (auch wenn es nur eine alte Frau ist) dass sie ständig hinter mir her sind und mich ausspionieren wollen..
hören sich für meine Begriffe schon nach deutlich mehr als nur eine Angststörung an, findest du nicht ?

Das mag sein, mag aber auch nicht sein. Ferndiagnosen zu stellen,gerade im Bereich der psychischen Störungen, halte ich persönlich für verkehrt.
Es können auch andere Dinge bei ihr dahinter stehen, dazu weiß man zu wenig von ihr und ihrer Biographie und dazu bedürfte es a) einer fachkundigen Person,die wiederum b) mehrere Sitzungen mit ihr verbringen müsste,um sich ein runderes Bild zu machen.
Es ist überdies aus meiner Sicht auch grenzüberschreitend, einer an sich fremden Person ohne weitere Kenntnis ihrer weiteren Bedingungsfaktoren eine solche Ferndiagnose zu erstellen. Grenzüberschreitend daher, weil das niemand - außer einer fachkundigen Person - für die TE definieren und festlegen kann.
So zumindest liest sich dein Beitrag für mich. Mag damit verkehrt liegen,aber so kam er bei mir zumindest an...

A


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Dr. Christina Wiesemann
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