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Guten Abend Ihr Lieben,

hat jemand von Euch auch schonmal schlechte Erfahrung(en) in psychiatrischen Kliniken gemacht und mag mir davon erzählen?
Ich war anfang diesen Jahres auf einer Aufnahmestation hospitiert. Die behandelnde Ärzte (ein verwirrter Oberarzt, eine sehr schräge Stationsärztin samt ÄIP) dort haben mich links liegen gelassen bei allem. Mich für gesund erklärt - dann in einem sehr, nochmal sehr miesen Zustand entlassen. Mehr schreiben drüber trau ich mich nicht. Einfach nicht. Es war soo schlimm dort. Die Tabletten halfen nicht und ich krieg immer Aggressionen wenn ich daran zurück denken muss. Menschenunwürdiger Umgang, man wird Mundtod behandelt, seine 7 Sachen weggesperrt.. Handy weggenommen. Dann kam die Ärztin wollte mir einen gesetzlichen Betreuer andrehen (niemand hat woanders - war jetzt in so vielen Kliniken - von solchen Auflagen oder Optionen die Rede gehalten), oder für immer den Wohnbereich dort aufm Klinikgelände emphelen und für immer. Ich wurde mit folgenden Aussagen total gedemütigt: Ihre Ängste kommen immer wieder, dafür gibts nie eine Behandlung und dann konnte ich noch niemals in den Speiseraum dort essen und mir wurde nichts aufs Zimmer gebracht. Also ich kann schrei.. sorry! Ich hab mich doch ganz normal verhalten dort, reele Kritik geäußert, meine Wünsche offenbart, aber neeee. Die waren so link dort. Schäbige Zimmer, nix an freundlichen Mitarbeitern, alle genervt. Mein (noch-) Facharzt weiß nicht wie er mich einschätzen soll. Jedes mal die gleiche Tour. Er will mich regelmäßig sehen. Aber dann wirft er mir Dinge vor, z.B. Der Oberarzt in Telgte (Fachklinik) hätte gesagt ich hätte abgebrochen wobei dieser mich doch entlassen hatte offiziell. Ich fühl mich auf diesen Wege echt total verar... um es mal sagen zu dürfen. Meine Mutter wollte sich bei dem Prof. in Telgte beschweren, aber ne, dann hieß es aufeinmal: Sind Sie Privatpatient? - Nee... Dann tüdelü..
Nie wieder ....!

28.12.2014 18:41 • 29.12.2014 #1


8 Antworten ↓


Hallo,

das hört sich ja nicht gut an.
Hast dort dan schon mal den Arzt gewechselt?
Und wegen welchen ängsten warst du in der Klinik?

Lg anna

A


Horror- Erfahrungen in Psychiatrie

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Liebe anna,


Ich werde wahrscheinlich keinen Psychiater mehr wechseln, da ich keinen mehr brauch - Ich find das schon traurig, wollte gerad meine Story bissel ergänzen durch andere Erfahrungen, aber gut. Ich spare mir die Kommentare dazu. Ich will von diesen schlechten Erfahrungen weg... einfach nur noch weg...
Die haben mein Trauma getriggert.. ich bin re-traumatisiert dadurch und habe eine dissoziative Störung entwickelt, die sehr heftig ist z.T.
Ich habe ein schweres früh enstandenes (durch hohe Gewalt) Trauma, dadurch eine Panikstörung ... Aber da in der Klinik wars atemberaubend schlecht mit anzusehen... andere leiden, Ärzte verdienen ihr vieles Geld aber die Patienten leiden und dann kommt noch extra ein drauf: hey, geh doch inna behinderten Werkstatt arbeiten.. Ich habe einen IQ von ca. 110 gemessen bekommen, hole mein Abitur nach aber die geben einen schnell auf.. das ist so traurig.. naja, ich wünsche Euch und Dir anna24 alles Liebe!

Aso Ok alife26

Ich kenne es eben das sie einem manchmal nicht zuhören. Einmal war ich bei einer Psychiaterin und habe ihr gesagt das ich tabletten nicht gerne nehme ob es nicht auch was homöopathisches geben würde. Die Antwort darauf war: wenn es ihnen nicht passt was ich ihnen gebe oder empfehle (weiß ich nicht mehr genau) dan soll ich mir jemand anderen suchen.
Die nächste Psychiaterin sagt mir im November ich sollte mir überlegen ob ich in die klinik gehe (da ich angst vorm essen gekriegt habe), einen Monat später könnte laut ihr wieder normal arbeiten gehen weil ich hätte nichts.

Lg

Ich habe schon auch schlechte Erfahrungen gemacht in Kliniken, für mich ist das nicht´s neues. Deshalb gehe ich auch da ungern rein. Ich habe mir vorgenommen, eine lange Zeit nicht mehr da reinzugehen. Die können einem sowieso nicht helfen, ich weiß nicht für mich ist das alles nur so Pseudo-Hilfe, vielleicht können sie Leuten die leichte Beschwerden haben noch helfen, aber jemand wie ich der multimorbid ist, da ist Hopfen und Malz verloren. Aber was ich jetzt noch mal ansprechen muss, alife26 wieso regst du dich darüber auf dass sie dich fragen ob du in einer Behinderten-Werkstatt arbeiten willst? Was hat das mit dem IQ und dass du Abi hast zu tun? Denkst du wirklcih die Leute in der Behinderwerkstatt sind total hohl oder geistig minderbemittelt? Die sind einfach eingeschränkt so wie jeder Primat draußen auch fertig. Behindert ist einfach nur eine Schublade die von der Gesellschaft erfunden worden ist.

So viel dazu. Ich glaube wenn Mensch da seine Meinung sagt und die kritisiert dann reagieren sie oft mit irgendwelchen Strafen oder wie du schon gesagt hast machen einen mundtot, nehmen einen nicht ernst was weiß ich. Ich wollte mich da schon ewig dafür einsetzen, für die Rechte von Menschen mit psychischen Einschränkungen aber ich wüsste nicht wo ich anfangen soll und alleine kann Mensch nicht´s bewirken-.-

Hallo melancholy sanguine,

Ich würde mich auch gerne mehr für diese Menschen einsetzen mir gehts aber fast gleich wie dir! Ich weiß nicht wo ich anfangen sollte das man sowss zustande kriegt.

Lg

Hallo Alife!

Ich würde Dir raten Dich an die Ärztekammer zu wenden. Das kannst Du auch schriftlich tun oder online. Berichte denen alles, was Du an Erfahrungen gemacht hast und wie Du Dich dabei gefühlt hast. Du kannst dabei auch die Namen der Ärzte nennen.

Ich würde aber nicht aufgeben! Es gibt wirklich viele schwarze Schafe gerade in dem psychiatrischen Bereich. Und gerade Ängste kann man heute sehr gut therapieren. Leider muß man dazu erst einmal den richten Therapeuten gefunden haben. Ich würde an Deiner Stelle auch unterschiedliche Therapieansätze ausprobieren, welche für Dich die richtige ist. Hypnose, Tiefenpsychologie usw usw, es gibt ja so vieles heute.

Du kannst auch an die Therapeutenkammer schreiben und ihnen Deine Probleme erklären. Die können Dir da gezielt Vorschläge machen, was für Dich geeignet sein könnte. Die Adressen findest Du im Internet, Google zeigt einem das gleich an.
Laß Dich nicht unterkriegen und als vollkommen krank abstempeln!

Kopf hoch! Ich wünsche Dir viel Kraft! Laß Dich nicht unterkriegen!

Alles Liebe wünscht Dir Jess

Ich denke niemals das die Leute in der WFB minderwertig sind. Niemals! Das fassen manche leider noch falsch auf die meine Reaktion darüber spüren. Ich meine nur, habe auch nen Freund der da arbeitet und so wenig Geld verdient das dies irgendwo unfair ist. Nur weil er halt diese Einschränkungen hat und nicht viel Geld verdienen darf - ich finde eine Gleichberechtigung vom Staat ist schon fair ... Ich denke nur, da die da leider so schlecht bezahl werden, das es etwas ungut ist motivierte Menschen wie mich mit alternativen Vorgehen (Heilungschance, viel Erfahrungen ) da hinein zu stecken, wie du schon sagst Schublade - Ich verstehe mich sehr gut mit behinderten Menschen, habe selbst auch eine Behinderung. Ich wünsche Euch guten Rutsch und macht keine schlimmen Erfahrungen in Kliniiken, sondern geht lieber irgendwo spazieren schön, oder lasst uns mal treffen, oder macht eine Reha !

Es gibt so schöne Dinge im Leben - die es gut machen und meinen mit uns.

Alles Liebe

Ich finde Menschenrechte ist ein gutes Thema für uns.
Darüber sollten wir intensiver mal reden, denn da bin ich auch genau deiner Meinung.
Ich finde, es kam falsch rüber wo ich geschrieben habe, das man mir eine WFB empholen hat - ich muss dann immer sofort an einige denken, die da vom Amt fast gezwungen werden zu arbeiten und leider so wenig Geld haben. Ich finde eine Gleichberechtigung der Bezahlung innerhalb des 1.- u. 2. Arbeitsmarktes absolut fair. Es gibt auch Integrationsunternehmen. Hatte mich heute in einem vorgestellt. Vielleicht habe ich im Januar dort eine Teilzeitstelle.

LG.





Dr. Reinhard Pichler
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