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Zitat von Smiley-:
Braucht man eine Überweisung?

Ich lebe in U.K. aber ich glaube ja?

Zitat von Smiley-:
Eigentlich würde ich gerne an einen Platz kommen, ohne mich an den verschiedensten Stellen zu offenbaren, also soweit aufzudrehen, dass das aktenkundig und nachteilig für mich wird. Ich möchte meine Probleme mit der Therapeutin besprechen, nicht mit einer Sprechstundenhilfe, der KV oder der KK.


Hallo,

falls du die finanziellen Mittel dazu hast und du wirklich nicht möchtest, dass deine Therapie aktenkundig wird, dann besteht ja noch die Möglichkeit auf Selbstzahlerbasis eine Therapie zu beginnen. Dies mache ich so zur Zeit, und hatte bei mir noch den Vorteil dass ich nur eine sehr sehr kurze Wartezeit bis zum Therapiestart hatte. Nachteil sind leider die teils hohen Kosten pro Sitzung.
Lg

A


Hilflos - Suche nach Therapieplatz

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Zitat von MichaelS:
Nachteil sind leider die teils hohen Kosten pro Sitzung.

Darf ich fragen, was es in Dtschl kostet?

Ich hab hier in U.K. das auch gemacht, es waren £50 pro 60min. Ging innerhalb von 3 Tagen und ich hatte einen Termin.

@portugal Pro Sitzung kommen da mind. 130Euro zusammen. Die VT an für sich kostet einheitlich 100,55Euro, hinzu kommen aber noch weitere Leistungen, das ist sehr individuell, je nachdem was gemacht wird.
Bei 4 Sitzungen im Monat werden das immer so um die 600Euro bei mir.
3 Tage sind natürlich spitze, ich musste immerhin 2 Monate warten, aber im Vgl. zu den ansonsten üblichen 2-3 Jahren ein Witz

Zitat von portugal:
Du, das weiß ich nicht. Aber der Psychiater kann ja nur ADS verschreiben und dann schlägt man halt zwei Fliegen mit einer Klappe.


In Deutschland bieten Psychiater selten regelmäßige Therapie an. Wenn, dann Gruppentherapie oder Einzeltherapie alle 4-6 Wochen für 15-20 Minuten. Das ist zu wenig. Zum Psychiater geht man in der Regel, um sich Medikamente verschreiben zu lassen und zum psychologischen Psychotherapeuten für Therapie. Und man braucht für beides keine Überweisung.

Inzwischen habe ich natürlich schon mehrere Absagen bekommen. Eine Praxis teilte mir mit, dass man normalerweise 1 - 2 Jahre auf einen Therapieplatz wartet, und nun, aufgrund der Corona-Krise, noch deutlich länger.

Eigentlich dachte ich, dass man eher an eine VT kommt, weil diese ja viel kürzer ist.

Das finde ich heftig, hatte ja gehofft, dass zumindest schon mal ein Vorgespräch bekommt und den Platz dann auf Warteliste, in einem halben Jahr oder so. Und nun das.

Wie ist das eigentlich mit den Absagen - ist das in Stein gemeißelt oder eher wie Anträge auf Reha, Rente etc., wo man erst mal grundsätzlich alle abwimmelt und wenn man dann hartnäckig immer wieder ankommt, hat man deutlich bessere Chancen auf einen Platz?

@Smiley- Leider üblich diese langen Wartezeiten, nicht überall, aber gerade auf dem Land. Ich wurde teilweise nach den Erstgesprächen nicht mal mehr auf die Warteliste gesetzt, da diese vorerst geschlossen wurden (Wartezeit 36 Monate!). Und auch alles VT.
Denke mal Absage ist Absage, denn ansonsten müsste man sich ja vordrängeln und wer zuerst kommt malt eben zuerst, denke das gilt auch in diesem Fall..

Zitat von Smiley-:
Wie ist das eigentlich mit den Absagen - ist das in Stein gemeißelt oder eher wie Anträge auf Reha, Rente etc., wo man erst mal grundsätzlich alle abwimmelt und wenn man dann hartnäckig immer wieder ankommt, hat man deutlich bessere Chancen auf einen Platz?

Eher nicht. Bei einer Reha oder Rente geht es bei der Abwimmelung um die Finanzierung. Bei einer ambulanten Therapie geht es darum, dass keine Kapazität vorhanden ist, um neue Patienten aufzunehmen.

Nach einigen Mails, einigen Telefonaten und zwei Terminen bei einer deutlich jüngeren Therapeutin, die mir etwas überfordert schien, hat es jetzt offenbar geklappt....

Irgendwie kann ich es fast nicht glauben.... aber ich habe anscheinend einen Therapieplatz gefunden! Und nicht einfach nur ein Platz, wo man untergekommen ist, sie ist eine sehr nette Therapeutin mit einer tollen Ausstrahlung und ich habe ein richtig gutes Bauchgefühl. Und das habe ich eigentlich eher selten gehabt bei Therapeuten, nur vor 15 Jahren einmal, da hatte ich meine erste Therapeutin getroffen, es hatte gleich beim ersten Versuch geklappt. Damals hab ich nicht mal geahnt, wieviel Glück ich damit hatte.

Ich fühl mich so erleichtert. In den letzten Wochen und Monaten ging es mir wirklich schlecht, da war so eine tiefe Verzweiflung, weil ich dachte, ich komm nicht mehr aus dieser Grube raus ohne Hilfe, und Hilfe zu finden ist so schwer, Wartelisten über Jahre hinweg, ich konnte mir einfach nicht vorstellen, wie mein Leben in zwei Jahren aussehen sollte, wenn ich mir anschaue, wie es jetzt ist und wie es noch vor zwei Jahren war.

Es ist so überwältigend, ich könnte heulen, weil schon jetzt dieser Druck und die Zukunftsangst ein ganzes Stück zurückgegangen ist, ich war so verzweilfelt, jetzt traue ich mich direkt ein Stück weit zu hoffen, dass ich mit jemandem zusammen daran arbeiten kann, dass es mir bald besser geht. Ich kann es noch gar nicht richtig glauben, aber ich soll jetzt den Konsiliarbericht vom Hausarzt besorgen, und das macht man ja sicherlich nur, wenn man einen Therapieplatz hat. Ich trau mich gar nicht richtig, es zu glauben....

Zitat von Smiley-:
Ich kann es noch gar nicht richtig glauben, aber ich soll jetzt den Konsiliarbericht vom Hausarzt besorgen, und das macht man ja sicherlich nur, wenn man einen Therapieplatz hat.

Mein Therapeut hat mir letzte Woche auf einen für den Hausarzt mitgegeben.
Laut Google wird das nur gemacht:
- Wenn die probatischen Sitzungen vorbei sind die die Krankenkasse sowieso bezahlt und weiter behandelt werden soll
- eine längerfristige Therapie bei der Krankenkasse beantragt werden soll

Sieht also gut aus

Ich frage nur, weil auf ihrer Webseite steht, dass keine Therapieplätze frei sind, und auch bei anderen Therapeuten sind keine frei.
Haben Therapeuten eventuell ein Not-Kontingent?

A


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Dr. Christina Wiesemann
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