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Genau Leaina,
und ich habe sogar Notfall Medis hier und hab sie noch nicht angerührt... Ich möchte meinen Schlüssel finden.
Ach, wenn es doch nur 30 Minuten dauern würde, dann glaube ich hätte ich es schon längst im Griff, aber ich habe das Gefühl, 40% - 60% hält man ewig, 99% eben nur kurz.
P.S. Ich denke auch daran nach Trivilor zu fragen, scheint mir für mich das Beste zu sein und als Brücke vllt Valium, aber mit dieser Haltung wird jeder Arzt mit den Augen rollen, ich sags auch nur, weil du genau das nimmst . Ist Trivilor nicht hilfreich?

Zitat von Leaina:
da drängt sich noch ein frage zu dem geposteten artikel auf

Zitat:
Sie müssen ein gewisses erträgliches Ausmaß an Angst erleben, um Angst machende Situationen bewältigen zu lernen.


was versteht der autor unter gewissem erträglichen ausmass? und wie geht man vor, wenn es nicht mehr erträglich ist?
Ohne der Autor zu sein und ohne für dessen Buch und Aussagen die Verantwortung übernehmen zu wollen: Es liegt auf der Hand, dass man sich nur dann mit Angst konfrontieren kann, wenn Angst da ist. Ich verstehe unter einem gewissen erträglichen Ausmaß das Mindestmaß an Angst für sinnvolle Konfrontationsübungen. Auszuhalten ist letzten Endes jede Angst, jede/r hier weiß das, egal wie es sich anfühlt. Die Frage zu obigem Satz müsste m.E. lauten: Was, wenn ich in der Übungssituation nicht genug Angst bekomme? (U.a. daran, dass meine Verhaltenstherapeutin diesen Umstand nicht beachtet hat und ich natürlich auch nicht, ist meine VT gescheitert.)

Zitat von Leaina:
was versteht er unter bewältigen lernen, wenn man sich noch nicht einmal einer entspannungsübung unterziehen darf? bewältige lernen heisst für mich zu agieren und nicht einfach passiv dazusitzen.
Für mich heißt es, dass das Aufkommen von Angst kein Grund ist, aktiv zu werden. Und ich kenne inzwischen viele Situationen, in denen immer mal wieder Angst anflutet, aber an meinem gleichgültigen Schulterzucken abprallt.

Zitat von Leaina:
Zitat:
oder mit Hilfe einer vertrauten Person beginnen...
Verlassen Sie sich von Beginn an einzig und alleine auf sich selbst.


ist das nicht irgendwie ein widerspruch in sich?
Klar ist das ein Widerspruch. Aber es ist pragmatisch. Wenn man sich den Sprung ins kalte Wasser nicht zutraut, ist es immer noch besser, im Kinderbecken anzufangen, als das Vorhaben Schwimmen zu lernen ganz ad acta zu legen.

Zitat von Leaina:
wenn es nur (nicht abwertend gemeint) die agoraphobie wäre, hätte ich die schon bedeutend besser im griff. mit der emo und der sozialen angst in diesem momenten komme ich einfach nicht klar.
Dito. Nur, dass es bei mir eine Zwangsstörung ist, die dazu kommt - sowie ein wenig Depressionen... Das bedingt sich bei mir gegenseitig, die eine Störung kompensiert zum Teil die andere, teilweise verstärken sie sich aber auch. Ich halte es für nötig, sich selbst so gut es geht zu informieren, wie man bei den jeweiligen Störungen vorgehen kann Aber ich halte es für eine Illusion, dieses Gewirr ohne psychotherapeutische Hilfe entflechten zu wollen, und für völlig unzureichend, sich nur oder primär mit der Bekämpfung der Symptome zu befassen.

Liebe Grüße
Christina

A


Hilfe, Strategie ODER "sich stellen"?

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ich möchte dazu noch etwas posten - auch von einer fachseite.

Zitat:
Medikamente können bei der Angstbewältigung notwendig sein

Die körperlichen Reaktionen bei einer Angststörung können so stark sein, dass es für den Betroffenen unmöglich ist, in der Angstsituation auszuharren und neue Verhaltensmuster einzuüben. Eine Angstsituation bedeutet ja Stress pur und schaukelt die Angstreaktion immer stärker nach oben. Um diesen Teufelskreis zu durchbrechen, können Medikamente notwendig werden. Einige Patienten schaffen es mit medikamentöser Hilfe, aus der Angststörung heraus zu finden. Danach brauchen sie die Medikamente nicht mehr. Das scheint vor allem für Patienten zuzutreffen, die schnell eine geeignete Therapie begonnen haben.

Bei vielen Patienten ist die Situation bereits so verfahren und der Körper so aus dem Gleichgewicht, dass es ohne langfristige medikamentöse Therapie über Monate und Jahre nicht mehr geht. Aber auch für diese Patienten ist es sehr von Vorteil, wenn sie es schaffen, sich den Angstsituationen auszusetzen und neue Verhaltensweisen einzuüben.


im übrigen sollte man eigentlich nie vergessen, dass leute, deren phobie jahrzehntelang nicht behandelt wurden, einen viel schwereren ansatz haben, als jemand, bei dem sie sofort erkannt wird und demenstprechend schnell in therapie kommt.

ich weiss, dass der medikamentöse ansatz hier von vielen absolut abgelehnt wird.
zudem weiss ich, dass ich an einer pa nicht sterbe. das weiss ich die ganze zeit. trotzdem schaff ich es nicht! was ich als aushaltbar betrachte, ist vielleicht nicht dasselbe, was jemand anders als aushaltbar empfindet.

ich freue mich für alle, die das hier nur durch konfrontation und hingekriegt haben. ihr könnt stolz auf euch sein!

da ich mir im moment hier absolut fehlt am platz vorkommen, weil ich nicht eure stärke, eure mentale einstellung und euren mut an den tag lege, werde ich mich hier für ein weilchen verabschieden. ich habe kein lust, als der hoffnungslose fall belächelt, bemittleidet oder belehrt zu werden.

ich habe hier viel von dem austausch profitiert und werde versuchen, das gelesene so gut wie möglich in die tat umzusetzen. dafür danke ich euch!

ich wünsche euch alles liebe, viel mut und kraft, all denen die noch am kämpfen sind.

leaina

Das kannst du mir nicht antun leaina, wir sind so ähnlich

Hallo Ihr, möchte mich auch mal einklinken.
Das was Christina in den Raum gestellt hat, mit dem Funktionieren, dazu fällt mir spontan der Ansatz aus der ego-state Therapie ein. Wir alle sind in verschiedenen Situationen in verschiedenen Rollen. Ich bin wenn ich mit meiner Tochter zusammen bin der liebevolle Vater, auf der Arbeit der routinierte und selbstbewußte Krankenpfleger und wenn ich hier mit mir alleine sitze eher starr, fast unbeweglich. Dann stellt sich mir immer wieder die Frage, was wäre eigentlich ohne die Angst, wo würde ich hingehen und was würde ich tun. Ich denke schon, das no fear mit dem Ansatz absolut Recht hat. Nur das es in der Praxis nicht so einfach umzusetzen ist. Loslassen bedeutet vielleicht erstmal Leere?
Also, ich hab jetzt in relativ kurzer Zeit, ausgelöst durch eine Krise, ziemlich viel über meine Muster und wofür die stehen gelernt. Ich habe gemerkt, das ich krampfhaft an der Angst festhalte, das sie mich schützt vor dem Leben. Vor dem Rausgehen und jemanden kennenlernen.Sie schützt mich davor Nähe zuzulassen, die Kontrolle abzugeben.Sie schützt mich vor allem was ich nicht kann und was ich wirklich fürchte.
Und ja, sie schützt mich Verantwortung zu übernehmen. Ich mußte erkennen, das sie ein Inhalt geworden ist und das alles was nach ihr kommt unbekannt und fremd ist. Insofern bin ich zumindest soweit gekommen, das ich mich auf das Risiko einlassen will, das ich mich konfrontiere und das wichtigste: Das sie nichts Fremdes ist, das mich überrollt wie einen Gefangenen, sondern das sie ein Teil von mir ist!
Ich habe also Angst vor mir selber.Sozusagen.
Gut, ich muß eingestehen, ich habe keine Erstickungsanfälle. Iris, hast du das mal analytisch versucht zu betrachten? Also wenn ich mir vorstelle, du sitzt zu Hause, hast dann den Gedanken, den du dir so sehr verbietest und schwupps ist die Angst da. Dabei wolltest du doch nicht an den rosa Elefanten denken. Jetzt hast du dich so sehr bemüht und es wieder nicht geschafft. Vielleicht geh ich jetzt zu weit, aber das hat was von Selbstbestrafung. Es ist meines Erachtens nach autoaggressiv. Hast du viel mit Schuldgefühlen zu tun?
Wie gesagt, ich hoffe ich bin nicht zu weit gegangen, aber ich versuche mich darein zu fühlen und einen Ansatz zu finden.
LG Frank

weiss ich nicht genau, es KÖNNTE sein, aber vielmehr hatte ich die letzten 2,5 Jahre viel zu viel zu schlucken Zudem stell ich mir bei mir auch die Frage mit dem Huhn und dem Ei: Was ist zuerst da? Bei mir ist erst der Kloß im Hals da, diePanik kommt dann hinterher.
Grüssli
Iris

Innerhalb eines Threats (egal wie lang er wird) wird es glaube ich nicht möglich sein alle Geheimnisse der Konfrontation , des aushaltens von Angst und Panik oder sonstiger Taktiken zu lüften .

Das wäre ja auch n Knaller .

Lesen , ob im Internet oder in einem Buch , hilft einem schon wahnsinnig weiter das Eine oder Andere zu verstehn und neue Ansichten oder Ideen zu entwickeln .

Unumgänglich ist , meiner Meinung nach , aber das gesprochene und gehörte (auch das eigene) Wort !


Es wird wohl immernoch so sein das der Mensch die grundlegenste Form der Komunikation (untereinander) am besten , schnellsten und sinnigsten versteht .

Warum ich das schreibe ?

Für mich lag einer der Schlüssel genau darin mich mit einer Therapeutin in heftige Diskussionen zu begeben .
Sie hat mich immer wieder herausgefordert und ist dabei auch nicht grad zimmperlich gewesen .
Mit einem anderen Therapeuten habe ich solange geredet , diskutiert und auch nur zugehört bis ich Angst und Panik-Theorie wirklich befriedigend verstanden hatte .

Ohne sprechen und hören hätte ich nie verstanden !

Ich denken das gilt ein Bischen oder ein Bischen mehr für jeden .

(ich brauche zugegeben eine Menge davon und habe auch wahsinnigen Spass daran)

@ Powerladyiris

Wenn ich deine myspace Seite so ansehe könnte ich mir vorstellen das hören und sprechen für dich auch ne gute Sache sind
Nichts anderes macht man ja mit Musik und Radio.
Vielleicht könnte dir das bei Angst Panik und Depris auch weiter helfen.

lg ZZ

Zitat von Leaina:
trotzdem schaff ich es nicht! was ich als aushaltbar betrachte, ist vielleicht nicht dasselbe, was jemand anders als aushaltbar empfindet.
Ja, und das ist doch auch legitim.

Zitat von Leaina:
ich freue mich für alle, die das hier nur durch konfrontation und hingekriegt haben. ihr könnt stolz auf euch sein!
Was ich mit meinen Beiträgen sagen wollte, war, dass ich einen Teil durch Konfrontation hingekriegt habe.

Zitat von Leaina:
da ich mir im moment hier absolut fehlt am platz vorkommen, weil ich nicht eure stärke, eure mentale einstellung und euren mut an den tag lege, werde ich mich hier für ein weilchen verabschieden. ich habe kein lust, als der hoffnungslose fall belächelt, bemittleidet oder belehrt zu werden.
Ich finde es sehr schade, wenn Du Dich so fühlst. Meine Absicht ist es ganz sicher nicht, Dich oder sonst jemanden zu belächeln, zu bemitleiden oder zu belehren, und den anderen traue ich das auch nicht zu. Du hattest gefragt, wie wir das geschafft hätten, was wir jeweils geschafft haben. Und nochmal: Zu dem wir passe ich z.B. nicht, denn meine Störung ist noch längst nicht beseitigt.

Liebe Grüße
Christina

Ey, Leaina, was soll das denn jetzt? Also ich bin da ganz und gar nicht mit einverstanden. Du hast hier ebenso vielen Leuten geholfen, wie du hier für dich rausziehen konntest. Du bist doch nicht hoffnungslos oder wirst gar belächelt. Meiner Meinung nach wartest du auf den Zeitpunkt, der für dich der richtige ist, um zu verändern oder zu bewegen oder auszuhalten oder wie auch immer.
Sorry, ich bin Rheinländer, wir sagen immer alles sehr direkt. ich finds schei. wenn du hier abhaust.
Frank ;-(

@ZZerRburRuSs
Ich bin DJ

leute bitte nicht falsch verstehen

meine reaktion hat weniger mit euch zu tun als mit mir. ich sehe einfach, dass ich es so wie ihr nicht schaffen kann und fühl mich daher unwohl in der rolle derjenigen, die ewig nur sagt ich kann das nicht!.

ich weiss, dass in genau diesem negativen denkmuster der hase begraben liegt. das zu wissen, aber dennoch keine änderung bewirken zu können, gibt mir das gefühl total hoffnungslos zu erscheinen. das muss ich aber mit mir alleine abmachen. ich verkrümel mich also nur, weil ich gerade mit mir selber nicht klar kommen.

im prinzip ist es einfach die bittere erkenntnis, dass ich es wohl wieder einmal mehr nicht schaffen werden. ich bin der fall, bei dem der therapeut schon aufgegeben hat, der schon an kongressen diskutiert wurde und bei dem alles nichts hilft (naja, das ist jetzt etwas überspitzt, aber nicht weit weg von der realität).

liebe grüsse und nochmal danke an alle!

leaina

Das will ich aber immer noch nicht glauben oder akzeptieren. Es MUSS einen Weg geben. Vielleicht hilft dir auch meine Buchvorstellung im anderen Thread?
Ich bin wie du ( was die Ansgt und Panik angeht )
Das schaffen wir auch irgendwie! ICH WILL!!

@Leaina
Du wirst mir hier sehr fehlen.
Frank

@Leaina

Da raucht eienem schon manchmal der Kopf , nicht wahr ?!

Fehl am Platz bist du hier überhaupt nicht .
Belächeln tut dich auch Niemand , wer auch und warum?
Hier schreibt jeder seine Sicht der Dinge und das ist gut so .
Manchmal ist man verschiedener Meinung und manchmal der selben , kommt ganz darauf an was man bisher erlebt / erfahren hat das ist aber nichts schlimmes.

Ich für meinen Teil bin übrigens in erster Linie wegen mir hier
Bei allen was ich so herausgefunden habe wird eine Therapie nutzlos oder unwirksam wenn man nicht wirklich gründlich zu Werke geht!

Für mich ist hier ein Platz an dem ich gründlich bin .
Hier vermeide ich zu vergessen was passiert wenn ich nicht auf mich achte und wenn ich zu früh anfange meine hart erarbeiteten Veränderungen als normalität zu betrachten .
Das gleiche tu ich wenn ich Bus fahre ,was ich nicht müsste oder 2 mal die Woche einkaufen gehe , würde auch 1 mal im Monat reichen und und und

Ich belächele überhaupt niemanden und behaupte das es auch sonst niemand hier tut !

Du bist richtig hier


ZZ

Zitat von Leaina:
ich verkrümel mich also nur, weil ich gerade mit mir selber nicht klar kommen.

das kennen wir alle.
wir sind aber als selbst betroffene legitimiert, dich etwas härter anzugehen.

Zitat von Leaina:
fühl mich daher unwohl in der rolle derjenigen, die ewig nur sagt ich kann das nicht!. ich weiss, dass in genau diesem negativen denkmuster der hase begraben liegt. das zu wissen, aber dennoch keine änderung bewirken zu können, gibt mir das gefühl total hoffnungslos zu erscheinen.

denkmuster lassen sich verlernen, das ist der witz der verhaltenstherapie. konditionierung ist vielleicht nicht jederfraus sache, aber es hilft!

du zitierst :Bei vielen Patienten ist die Situation bereits so verfahren und der Körper so aus dem Gleichgewicht, dass es ohne langfristige medikamentöse Therapie über Monate und Jahre nicht mehr geht. A
warum lässt du dich davon beeinflussen ? jeder hier ist einzigartig, warum sollst grade du den widerstand aufgeben ? vielleicht hat frank recht, dass man sich mit der zeit arrangiert....

Zitat von Leaina:
im prinzip ist es einfach die bittere erkenntnis, dass ich es wohl wieder einmal mehr nicht schaffen werde

na und, einmal mehr, was solls. das leben ist sisyphusarbeit, arbeit an ängsten erst recht. wenn du es mal geschaft hast ( das war vorhin mein ernst mit weihnachten, kringel den termin mit textmarker ein ) kommt sehr wahrscheinlich auch noch die eine oder andere ehrenrunde, aber auch das ist normal. denk unbedingt daran, es kommt nicht über dich, sondern es ist in dir.

doofe leiden selten unter angststörungen, sehr wahrscheinlich deshalb ist kognitive vt so erfolgreich. mein tip: versuche soviel theorie wie möglich zu verstehen, das hilft am ende ungemein. der von christina oft zitierte morschitzky ist grossartig, genug von ihm findest du im netz

p.s. schau dir mal die inhaltsangabe an:
http://books.google.de/books?id=a4EEZ-w ... t#PPR19,M1

@Leaina
bitte bleib. Ich hab mich so oft in Deinen Beiträgen wiedergefunden und Du würdest hier wirklich fehlen.

Ich denke, man kann nicht wirklich sagen, dass die Konfrontation für Jeden der einzige Weg ist.

Als ich das erste Mal eine PA hatte, wusste ich überhaupt nicht, was da mit mir passiert. Ich hatte keine Gegenmassnahmen Also bin ich da durch und hab es zugelassen. Aber danach war nur die grosse Angst vor der Angst. Es ging mir tagelang schlecht.
Für mich kann ich mit dieser Konfrontationstheorie nichts anfangen.
Ich habe keine Angst vor realen Situationen. Also wenn ich Angst hätte, in einen Bus zu steigen, dann könnte ich mich zwingen das immer und immer wieder zu tun. Irgendwann würde mein Gehirn sicher erkennen, dass keine Gefahr droht und mein Körper nicht auf Angst eingestellt werden muss.

Aber meine Ängste sind eben nicht so. Sie kommen einfach, aus heiterem Himmel ohne Vorankündigung und ohne erkennbares Muster.

Ich habe keine Theraphie und keine Medikamente. Mein einziges Hilfsmittel ist Baldrian.
Das hab ich geschluckt, wenn es mir tagelang schlecht ging und ich einfach nicht mehr konnte. Aber auch nur dann.

Was ich gemacht habe:
Mich hier im Forum ausgetauscht, den einen oderen anderen Tipp als hilfreich empfunden und umgesetzt. Mir überlegt, was in meinem Leben einfach nicht stimmt und einige Dinge geändert. Auch Dinge, die weh getan haben. Die ich ohne meine Angst wahrscheinlich einfach so weiterlaufen lassen hätte.
Dann hab ich mich selbst ausgetrickst.
Das hab ich im Thread innere Stimme ja beschrieben. Kleine Situationen mit grosser Wirkung.

Ich höre nicht mehr auf mein Herzklopfen. Das verbiete ich mir einfach. Wenn ich doch mal nicht anders kann, hab ich eine logische Erklärung parat, warum mein Herz grad schneller schlägt. :Du hast gerade eine geraucht, natürlich schlägt das Herz jetzt schneller. Oder Du bist gerade die Treppe hochgerannt, da schlägt jedes Herz schneller.

Das alles zusammen und mit Entspannungsübungen, die ich regelmässig mache, helfen mir.

Ich bin nicht Angstfrei. Aber ich hatte schon länger keine PA mehr.
Ich hatte vorgestern ziemliche Schmerzen in der Brust und mein Hals fühlte sich an, als ob ich einen Rollkragenpullover tragen würde, aber das hat keine PA ausgelöst. Ich habe eine Schmerztablette genommen und am nächsten Morgen war es wieder gut.
Natürlich hatte ich auch dafür eine logische Erklärung, nämlich das ich hier einen blöden Sessel am PC habe, auf den ich regelmässig Rückenschmerzen bekomme, weil ich hier total verkrampft sitze.
Ich vermute, daher kamen dann auch die Schmerzen in der Brust.

Also was ich damit sagen will, ich denke es muss einfach jeder für sich heraus finden, womit er am Besten klar kommt.
Wenn der eine mit der Konfrontation gut klarkommt, muss das nicht zwangsläufig heissen, dass das für alle gilt. Wenn Jemand eben besser lebt, wenn er seine Angst mit Entspannungsübungen usw in den Griff bekommt, dann ist das doch völlig okay.

Ich bin sicher, dass es immer einen Grund für die Angst gibt. Einen Auslöser und eine Ursache. Ich weiss die Ursache und den Auslöser mittlerweile, da setze ich an.
Ich verändere mein Leben, bis ich wieder sagen kann: So ist es gut, so kann es bleiben.
Natürlich kann mich jeden Tag ein neuer Schicksalschlag treffen, aber solange das nicht der Fall ist, mach ich weiter. Denn was noch kommt, dass weiss ich nicht und deshalb ängstige ich mich davor auch nicht mehr.
Denn selbst wenn ich jetzt Angst vor morgen habe, bringt es mich nicht weiter. Sie würde ja nichts bewirken. Mit Angst kann ich mein Schicksal auch nicht verhindern.

LG Lysira

Falls du jetzt doch noch mal liest, Leaina.
Ich hab gerade mal nachgeschaut. Du hast dich am 27.06 2008 hier angemeldet und über 500 Beiträge geschrieben. Du bist hier ein wichtiger Teil. Jetzt ist ein Monat vergangen und du wirfst die Flinte ins Korn. Was soll das?
No Fear hat recht. Wir als Selbst-Betroffene dürfen dich ein bißchen härter anpacken.
Das, was du beschreibst ist eine Moment-Aufnahme. verstehst du? Du siehst dich als hoffnungslosen Fall und wir alle anderen sind erfolgreich, konfrontieren uns und schaffen eh alles besser als du. Das, liebe Leaina, und da geb ich dir recht, ist tatsächlich negatives Denken und ja, ich weiß du kannst es nicht von hier auf jetzt verändern, schon klar. Aber!! : Du mußt dich dem nicht hingeben. Es sei denn du entscheidest das so.
Wer sagt dir denn, das morgen nicht der Tag ist, an dem du losmarschierst und plötzlich geht es uns wieder schlechter und wir kriegen es gar nicht gebacken? Was ist denn wenn wir dich dann hier brauchen?
Ich setz mich gleich in den Zug und fahr nach Zürich runter, echt!
Frank
Sponsor-Mitgliedschaft

Leaina,

es gab( gibt? ) hier drei Personen, die mich als ich damals hier ins Forum stürtzte wieder auf die Füße stellten. Eine von diesen Personen ist eine grieschiche Löwin.

Ich weiß das Du Dich nicht so fühlst. Aber Du hast bis jetzt so gehandelt. Deine Kraft reichte außer für mich noch für viele andere. Warum dann nicht auch für Dich selber. Du weißt das man nicht jeden Kampf gewinnt. Das braucht man auch nicht. Ich selbst verlor viele Kämpfe in meinem Leben. Aber ich bin noch da. Nicht weil ich ein Löwe bin, sondern weil ich Freunde habe unter denen Löwen sind. Und wenn ich des kämpfen müde bin und mich an diese Freunde ( wie auch Dich) wende, stehen sie mir bei. Oft können sie sich kaum in meine Problematik hineinversetzen, aber sie versuchen es. Sie kämpfen für mich. Das läßt mich neue Kraft schöpfen. Und wenn ich sehe wie unbeteiligte sich meiner Probleme annehmen, kann ich es auch bald wieder selber. Und wieder zu straucheln macht mir keine Angst. Meine Freunde sind auch dann noch für mich da.

Auch Du hast Dir hier in kurzer Zeit viele Freunde geschaffen. Du vergleichst Dich mit anderen, als derjenige der sagt fühl mich daher unwohl in der rolle derjenigen, die ewig nur sagt ich kann das nicht!.
Keines der vielen Schicksale hier gleicht dem anderen. Ich kenne viele Dinge, die es Dir im Vergleich zu anderen schwerer machen, Erfolge zu eringen. Aber ich habe einige Deiner Erfolge schon mitterlebt.

Wer keine Angst vor unberechenbaren Schwänen hat, wird hier jetzt nicht aufgeben. Wenn doch programiere ich die Flugkoordinaten der Pakettaube um auf Zürich. Dann kannst Du aber schon mal den nächsten Luftschutzkeller suchen

Ruhe Dich ein wenig aus. Unterhalte Dich mit den Leuten hier, vorallem mit Deinen Freunden, wo auch ich mich zu zähle. Laß uns überlegen was Du machen kannst. Das alleine wird Dir schon neue Kraft geben. Und Du wirst sehen in ein paar Tagen hast Du wieder neue Ideen um Deine Probleme anzugehen. Vielleicht finden sich auch neue Wege.

Liebe Grüße aus Bonn

von mir und SCHWAN !

Sodele, Thema ist zwar nen bißchen verrutscht , macht aber nix.
Gestern hab ich mich widerwillig mit Benzo ausgebremst, es ging einfach nicht anders ( Nach 12 Std. ) und nun hoffe ich heute auf eine neue Chance, denn ich erwarte * bibber* Besuch! Mir ist jetzt schon schlecht
Grüßli
Iris

Hallo,
es hilft wohl weiter nichts, als sich der Angst zu stellen, sie zu begrüßen, sie mitzunehmen.
Ich hatte gestern so unvermutet einen Angstanfall, in einer mir bekannten Situation, dass ich mich fast erschrocken habe. Erst habe ich mich fast geärgert, dass die Angst kam - doch dann habe ich mich gefreut, dass ich die Situation ausgehalten habe.
Aber ich war auch noch längere Zeit danach wie ausgelaugt.

Liebe Grüße
engelchen106

A


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Dr. Hans Morschitzky
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