@Balticboy2025
Ganz ehrlich? Wann genau hast du eigentlich vor, mal erwachsen zu werden? Und bevor du das falsch verstehst: Das hat nichts mit Stärke oder Schwäche zu tun – das hat mit Verantwortung für sich selbst übernehmen zu tun.
Du bist jetzt 20 Mal beim Hausarzt gewesen. Zwanzig. In vier Wochen. Und jedes verdammte Mal war alles in Ordnung. EKG unauffällig. Blutdruck normal. Keine körperliche Ursache. Und trotzdem hängst du immer noch in der gleichen Schleife, hechelst hinter deinen Symptomen her, als würdest du jeden Moment umkippen. Merkst du eigentlich, was du da machst?
Du rennst mit Vollgas in die Wand – und hoffst, dass ein weiterer Arztbesuch plötzlich alles repariert. Spoiler: Wird nicht passieren.
Was du da erlebst, ist kein Herzanfall, kein Lungenversagen, kein geplatztes Aneurysma. Das ist eine handfeste psychische Erkrankung. Eine Angststörung, möglicherweise gepaart mit Panikattacken und Krankheitsangst. Und die gehören nicht zum Hausarzt, sondern zum Psychiater.
Und ja – das bedeutet, dass du aufhören musst, ständig auf Rettung von außen zu hoffen. Du musst endlich anfangen, Verantwortung zu übernehmen und den Weg zu gehen, der wirklich hilft. Nicht der, der kurzfristig beruhigt (EKG, Arzt, Forum, Rückversicherung), sondern der, der dich langfristig stabilisiert.
Du willst wissen, was „los mit dir ist“?
Ganz einfach: Du überwachst dich selbst in Dauerschleife, bis dein Nervensystem Amok läuft. Das ist kein Zufall, das ist ein hausgemachtes Dauerfeuer – und du bist derjenige, der es jeden Tag neu anzündet.
Also: Reiß dich zusammen. Hol dir Hilfe – die richtige. Nicht der 21. Arztbesuch, sondern ein klarer Schritt in eine psychiatrisch begleitete Therapie. Und hör auf, dich selbst weiter zu zerstören, nur weil du Angst hast, einen echten Schritt zu machen.
Und zu deinen gescheiterten „Atemübungen“ und der Meditation:
Du denkst, du scheiterst – dabei wendest du sie nur im falschen Moment an. Und nicht konsequent genug.
Du bist mit deinem Kopf im vollen Alarmmodus, mitten im psychischen Flächenbrand, in deinem Nervensystem tobt Krieg – und du versuchst ernsthaft, da mit ein bisschen ruhigem Ein- und Ausatmen gegenzusteuern? Das ist wie: „Ich sitz im Bunker, draußen schlagen die Granaten ein – und ich versuche, mit Räucherstäbchen den Frieden herbeizuatmen.“
Das funktioniert, wenn man das 1. In ruhigen Phasen übt, 2. Dran bleibt, 3. Sich nicht währenddessen die ganze Zeit selber scannt ob es schon besser ist und 4. Nicht direkt danach (oder sogar noch währenddessen) in die nächste Katastrophe katapultiert.
Es Funktioniert nicht, Weil dein System in dem Moment keinen Zugang zur Entspannung hat. Dein Gehirn ist im Überlebensmodus, da wird alles blockiert, was nicht überlebenswichtig ist – inkl. Rationalität, Logik und Körpergefühl.
Atemübungen und Meditation helfen nicht, wenn du im vollen Panik-Modus bist. Sie helfen, wenn du vorher anfängst – wenn du regelmäßig trainierst, bevor die Hölle losgeht. Wie ein Feuerwehrmann, der das Löschen übt, bevor’s brennt.
Was du also brauchst, ist kein weiterer Versuch, dich in der Panik zu beruhigen – sondern eine Struktur, die dich langfristig stabilisiert. Und dafür brauchst du keinen neuen Trick, sondern einen klaren Plan. Therapie. Psychiater. Kein Umweg