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Hallo Ihr Lieben!

Ich drehe gerade total durch. Sitz hier und hab PANIK!
Ich habe wahnsinnige Angst vor Schwangerschaft (diese kam vor ein paar Jahren) Ich könnte es einfach nicht 9 Monate aushalten mit dem Gefühl etwas in mir zu haben und es nicht rauszubekommen... Es klingt total bescheuert, ich weiß... Jedenfalls habe ich deshalb beschlossen nicht schwanger zu werden.
Nun aber zu meinem Problem.
GERADE rief mich meine Freundin an, sie ist in der 5. Woche SCHWANGER. Ganz plötzlich schoss die ANGST hoch, PANIK - der totale TRIGGER! Ich hab gerade das Gefühl bzw die Gedanken selbst schwanger zu sein.... Es ist meine Freundin, bin ständig mit ihr zusammen... nun denke ich ich bekomme diese PANIK NICHT MEHR WEG! Ich hab wahnsinnige ANGST gerade! Was wenn das jetzt dauerhaft anhält ... 9 MONATE?
Warum verknüpf ich das überhaupt?
Was kann ich denn jetzt machen?
Ich weiß das ich total b**** bin!

06.03.2016 11:14 • 06.03.2016 #1


13 Antworten ↓


Nun ja, schwanger wird man ja nicht einfach so
Und wenn du so eine Angst davor hast, wirst du doch bestimmt verhüten.
Du kannst auch morgen in die Apotheke gehen und einen Test kaufen, dann hast du Gewissheit.
Ich hatte auch immer Angst davor, schwanger zu werden, aber nicht unbedingt vor der Schwangerschaft selbst, sondern davor die Verantwortung für ein Kind zu haben. Deswegen habe ich nie Sex gehabt.

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Hilfe Panik Durch Trigger an eigene Angst erinnert!

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Hallo_Luna82_

es tut mir leid,dass während deiner panik niemand hier war
ich hoffe,es geht dir etwas besser.

es klingt nicht total bescheuert.es ist aussergewöhnlich aber es gibt nichts,was es nicht gibt.
vllt. schaffst du es das ganze mal objektiv zu sehen.
du hast beispielsweise eine freundin,die dieses problem hat wie du,was würdest du ihr raten?
wenn du verhütest brauchst du doch keine bedenken zu haben

du schreibst,du könntest es nicht aushalten etwas 9 monate in dir zu tragen und es nicht rauszubekommen .
mein erster gedanke war da schlummert etwas in dir,was du schon lange in dir trägst und es nicht los wirst,vllt. auch unterbewusst.oder der gedanke,das du sozusagen keine kontrolle über deinen körper hast.

ein kind zu bekommen ist mit das schönste was es gibt,für dich nicht,is okay.
vllt. ists für dich auch gut,dass deine freundin schwanger ist und du dich damit auseinandersetzen kannst.
du kannst versuchen deine ängste abzubauen,indem du sie durch die schwangerschaft begleitest und siehst,wie schön es für sie ist und welch freude sie hat.

hast du eine idee bzw. eine vermutung ,mit was du diese ängste verknüpfst?

Ich bin doch nicht schwanger! Es geht eher um den Trigger - bzw die Gedanken dass es mir (weil ich die Schwangerschaft meiner Freundin nun voll miterlebe) nun bis zur Geburt schlecht geht?
Quasi eine Verknüpfung als wäre ich mit schwanger - ich kann das gar nicht erklären....
Bei mir ist es immer die Angst gewesen, dass ich es 9 Monate nie aushalten würde mit dem Gedanken da ist etwas in mir was ich nicht Kontrollieren kann.

Ich kenne deine angst die du hast und finde diese daher gar nicht absurd zumindest nicht sofern man selber schwanger ist .
Ich habe trotz dieser Gedanken zwei Schwangerschaften ausgehalten auch wenn es manchmal nicht leicht War mit meinem Kopf.

Aus welchem Grund sollte es dir denn 9 Monate schlecht gehen, wenn du selbst garnicht schwanger bist?

Mach dich mal locker, Luna

Liebe Luna, ich verstehe dich. Ich bekam meine erste PA, als mir eine Bekannte von ihren PAs erzählt hat. Dass ich schon vorher damit rumlaveriert habe, war mir nicht bewusst.

Du bist jetzt quasi zu dicht dran. Emotional.

Naja, da hilft vielleicht nur Rückzug oder Konfrontation? Oder therapeutische Aufarbeitung, warum du so allergisch auf eine Besetzung in dir drin reagierst.

Ist nämlich nicht die Schwangerschaft an sich, sondern etwas anderes. Das wäre vielleicht eine Möglichkeit.

Was ist so bedrohlich an der ganzen Sache? Versuch mal da rein zu gehen.

Was ist deine wirkliche Angst dabei? Warum soll das Kind da nicht wieder rauskommen?, Angst vor Schmerzen? Geht es ums Gebähren, die Tatsache der Verantwortung, kannst du keine Kinder leiden, und warum nicht?, stößt dich der dicke Bauch ab, und warum?,...... sind hier nur mal so meine Gedanken dazu.

Ich hab das so gemacht, weil meine Angst vor dem Umfallen dadurch besser wurde, als ich erkannt habe, dass es um das blamieren dabei ging. Da wiederum hat mich wieder weiter geführt.

Ich würde mich gern locker machen wenn ich wüsste wie...
Ich kann noch nicht mal Tavor nehmen, da ich seit Donnerstag voll Ibuprofen bin. (Hatte eine OP)..

Vor was ich genau Angst hab? Erstens vor mir (meinen blödsinnigen Gedanken + Gefühle die ich selbst erzeuge- wie jetzt diese Angst) und zweitens vor Kontrollverlust! Klingt jetzt blöd aber wenn ich zB jederzeit die SS “beenden“ könnte oder “vorher“ gebären könnte, es irgendwie beeinflussen könnte wäre es nicht schlimm. Ebenso das “aushalten“ ist schwierig. Wenn eine SS kürzer wäre zB.... ich hoffe ich konnte es richtig erklären Icefalki.

Luna, ich weiß jetzt nicht, ob du da schon therapeutisch rangegangen bist, aber dein Gefühl, etwas ertragen zu müssen, das du nicht beeinflussen kannst, zeigt, dass du das schon öfters oder immer noch so empfinden musst.

Was eine Schwangerschaft anbelangt, ist im Prinzip nur ein Beispiel für dein Empfinden, weil eine Schwangerschaft in der Regel heutzutage bewusst herbeigeführt werden kann.

In deinem jetzigen Fall wäre es vielleicht hilfreich, da auf die Suche zu gehen. Es ist nicht alleine die die Schwangerschaft deiner Freundin, die dich triggert, es ist die Vorstellung vor
dem Ausgeliefertsein, dem du nicht entrinnen kannst. Und eine Schwangerschaft wäre z.b. So eine Situation für dich.

Hast du dieses Thema schon bearbeitet? Und nur noch zur Erinnerung, du bist nicht schwanger.

Das Thema Schwangerschaft steht nur für ein anderes Thema tief in dir drin.

Meine PA kam auch nur zum Ausbruch, weil ich schon jahrelang mit Höchstadrenalin gelebt habe.

Ja ist es nur ein Beispiel, das Thema SS. Das hab ich auch schon herauskristallisiert.
Es ist halt vor ein paar Jahren aufgetreten. Ich wollte eigentlich immer Schwanger werden (vor ein paar Jahren). Damals hatte ich andere Ängste (Hypochondrie, Angst umzufallen usw). Irgendwann hat sich dann plötzlich meine Angst verschoben und plötzlich hatte ich Angst Schwanger zu sein.
Richtig therapiert wurde das noch nicht. Hatte aber voriges Jahr eine tiefenpsychologische Gruppentherapie, wo wir herausgefunden haben, dass der Ursprung aus der Kindheit kommt. (Ich habe durch meine Eltern kein Selbstvertrauen erlernt, kein Ur-Vertrauen, kein Mut. Mir wurde zB auch zu viel abgenommen... zum einen überängstliche Mutter, die mir aus Sorge nichts zutraute, zum anderen schwere Kindheit durch Alk. meines Vaters. Das waren nur einiges davon, was wir herausgefunden haben....
Ich denke, dass ist der Grund für diese immer wechselnden Ängste/ Befürchtungen/ Vorstellungen.
Nur, wie geh ich damit nun um?
Übrigens find ich es toll, wie du immer auf einen eingehst Icefalki!

Mach ich doch gerne.

Liebe Luna, ja, durch unsere Kindheit haben wir eben irgendwas gelernt. Irgendwie mussten wir das, und so gehen wir durch das Leben.

Wenn Ihr da schon am arbeiten seid, ist das gut.

Ich schreib ja auch nur von meinen eigenen Erfahrungen und meinen Umgang mit der Angst.

Was mir irgendwann klar geworden ist, war eben, dass die Erfahrungen in der Kindheit so mitgeschleppt werden und die Situationen als Erwachsene immer noch mit den blöden Kindheitsmuster gesehen werden.

Ist aber nicht mehr so. Deine Abhängigkeit, deine Hilflosigkeit, was auch immer, ist erlernt, erfühlt, als Kind.

Gilt jetzt nicht mehr, denn du bist erwachsen. Das ist der Unterschied. Du darfst jetzt alles selbst entscheiden. D.h. Du darfst dich erwachsen fühlen, deine Entscheidungen selbst treffen, alles selbst.

Dein Gefühl ist aber noch in der Vergangenheit, und ist sehr prägend. Hast du das wirklich mal begriffen, hat die Angst keine so große Macht mehr über dich. Denn du entscheidest jetzt selbst.

Die Schwangerschaft seiner Freundin wurde von ihr gewollt, du hast dich gegen eine Schwangerschaft entschieden. Ok, dann wäre die Frage, ob dieser Trigger nicht mehr dahingehend abläuft, dass dir wieder mal klargeworden bist, dass diese Angst dir eben nicht die ersehnt Freiheit gibt, eben selbst ein Kind zu wollen.

Luna, ich weiß es sehr gut, was da alles abläuft und glaube mir, ich musste da auch durch.

Aber raus kommst du nur, wenn du da tief in dir selbst suchst. Und unsere Eltern, naja, hätten es vielleicht besser Händeln können, konnten es aber nicht.

Wir jetzt schon.

Und bevor du dich jetzt total bzgl. deiner Freundin fertig machst, benütze lieber deinen Verstand und versuche deine tatsächlichen Gefühle zu analysieren.

Wieviel, ich sags mal hart, Neid schwingt da mit?

Liebe Luna, nur die ehrliche Auseinandersetzung mit uns selbst, bringt uns weiter. Und dann braucht es keine ekligen Ängste mehr, die uns das Leben verbauen.

Braucht aber Zeit und Aufarbeitung. Wurdest jetzt mal wieder konfrontiert mit dem Leben mit der Angst, das uns soviel verbaut.

Seh es als Chance, sprich mit deinem Therapeuten über dieses Thema. Es lohnt sich.

Die Therapie ist leider vorbei. Mitte voriges Jahr schon. Das heißt ich hab keinen Ansprechpartner. Ja in der Theorie verstehe ich, was da abläuft. Nur meine Angst wegen des 'eigentlich total irrationalen Gedanken/ Triggers' löst sich nicht. Ich hab immer den Drang es lösen zu müssen, damit es mir besser geht. Nur wie... was tun... Welche Gegengedanke... es gibt nichts, und gerade das macht Angst...“ was wenn es nun nicht aufhört“ usw. Die Angstgedanken überschlagen sich ohne zu einer Lösung zu gelangen...

Luna, ich finde es schade, dass dich deine Therapie nicht wirklich, richtig weiter gebracht hat. Sonst könntest zu zumindest etwas mit meinem Ansatz anfangen.

Deine Angstgedanken sind nur Gedanken und dadurch wird dein Adrenalin hoch gehalten. Denn du hast davor Angst. Was ist denn wirklich so schlimm daran?

Reine Tatsache, du bist nicht schwanger und wirst es auch nicht werden.

der Hintergrund triggert dich. Das ist alles. Und die Schwangerschaftsangst ist stellvertretend. Wie die Angst bei mir, aus Angst sterben zu müssen, verrückt zu werden, ohnmächtig zu werden.

Und Angst bedeutete bei mir ausgeliefert zu sein. Das war mein Thema, ich genüge nicht. Ich muss funktionieren, ich darf nicht versagen. Sag mir jetzt mal, was das mit sterben , verrückt werden oder umfallen zu tun hat? Obwohl diese Gedanken mich jahrelang als Wirklichkeit verfolgt haben.

Darum geht es. Aber ist alles eben nicht so einfach. Vielleicht kannst du ja wieder in Therapie gehen?

A


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Dr. Christina Wiesemann
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