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Ich weiß gar nicht so recht, wie ich das beschreiben soll, was ich gerade fühle.
Ich würde sagen, die Angst vor der Angst.
Vielleicht liegt es daran, dass ich mit meinem Psychologen nicht zufrieden bin und drauf und dran, mir einen neuen suchen zu müssen. Vielleicht liegt es daran, weil ich mir vorgenommen habe, ganz massiv gegen meine Panikattacken und Ängste gegen anzugehen und Angst vor meiner eigenen Courage habe.
Ich fühle mich heute Morgen irgendwie ganz merkwürdig. Teilweise komm ganz Kurze schauer durch den Körper, es kommen Tränen auf, kein langes Weinen, nur so ganz kurz. Mir ist auch leicht übel. Ich habe irgendwie Angst, es könnte eine Art Depression aufkommen oder sowas. Ich habe Angst, wenn ich jetzt massiv versuche, gegen meine Ängste anzugehen, das es das irgendwie verschlimmert. Ich fühle mich irgendwie unzufrieden, hilflos, kann meine Gefühle gar nicht richtig zuordnen. Und ich habe eine furchtbare Angst, dass diese Gefühle noch schlimmer und noch wirrer werden könnten. Dass ich vielleicht anfange zu weinen, ohne dass ich einen Grund habe. Dass ich gar nicht mehr aufhören könnte.
Dass ich irgendwann dasitze und gar nichts mehr unternehmen könnte. Dass ich einfach nicht mehr klar unterscheiden kann zwischen wohlfühlen, traurig sein, Angst haben.
Vielleicht könnte man es damit zusammenfassen: ich habe Angst, dass ich völlig verwirrt werden könnte und fühle mich, als ob das der Beginn davon ist.
Kennt das noch jemand und was macht ihr in solchen fällen?

02.04.2016 10:21 • 05.04.2016 #1


9 Antworten ↓


Diese ängste kenn ich. Man kann es nur irgendwie versuchen auszuhalten

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Hilfe! Ganz Merkwürdige Gefühle und Ängste

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Hallo Molly und Guten Morgen.

Bei mir war ja alles gepaart. Burnout mit Angstattacken und depressiven Verstimmungen. Ich kenne diese Situationen nur zu gut. Ich hab dann immer, selbst wenn es unwahrscheinlich schwer war - meine Ängste aufgeschrieben, versucht zu definieren und mit Uhrzeit.
Was glaubst du, als es mir wieder gut ging - habe ich sie mir durchgelesen und konnte das alles gar nicht richtig nachvollziehen. Diese Blatt Papier habe ich alle aufgehoben und mit in die Therapie genommen. Für meine Therapeutin ist das heute noch wichtig. Wir gehen manchmal die Ängste durch und machen Ursachenforschung. Einige von denen sind auch nicht wiedergekommen oder wurden schwächer.

Durch das Aufschreiben wirst du auch abgelenkt und musst überlegen. Ich konnte das und es hat mir auch aus der Angstattacke wieder heraus geholfen.

Ich danke euch! Hannah, mein neuer Therapeut gibt mir auch ständig irgendwas zum Ausfüllen und aufschreiben. Das Problem ist nur, dass in drei Sitzungen noch nie darüber gesprochen wurde und auch nicht das Gefühl habe, dass er sich irgendwas schon durchgelesen hätte. Jetzt hat er mir wieder ein neues Formular mitgegeben, für Selbstbeobachtung. Vorher gab er mir eine CD, da war ein Bogen dabei, das kleine Angst Tagebuch. Das habe ich ausgefüllt. Aber anstatt dass er sich das anschaut und mit mir darüber spricht, sagt er, ich soll die Sachen in den neuen Bogen übertragen. So als ob er irgendwie keine Lust hat darüber zu sprechen, sondern mir ständig neue Aufgaben gibt. Jetzt ist er erst mal zwei Wochen im Urlaub. Ich fühle mich irgendwie alleingelassen, anstatt dass mir geholfen wird.

Hallo,

Ich bin zur Zeit auch noch am Anfang meiner neuen Gefühle. Ich habe auch angst vor den Gefühlen. Denk daran, du bist nicht alleine damit. Wir alle fuhlen wie du dich fühlst. Und die Angst macht noch mehr Angst, Unsicherheit und beunruhigt. Aber letztendlich ist das Gefühl verrückt zu werden, Also wirre zu werden nur ein Symptom deiner Gefühle. Das gehört leider dazu.

Ein Gefühl kann dir nichts tun. Da fühlt sich eben nur schlecht an. Das ganze verstehe ich aber auch nur in Phasen wo es mir mal nicht akut ganz so schlecht geht.

Kopf hoch.

Vielleicht nicht so gut. Also meiner Meinung nach - sollte ein Therapeut selbstverständlich mit Techniken und Hilfsmittel arbeiten - aber den Klienten nicht mit allem allein lassen. Bei deinem Therapeuten sieht es so aus - als ob er es sich ein bisschen einfach macht. Aber das kann und will ich auch nicht beurteilen.
Fest steht aber eins, nicht für alles sind die Therapeuten verantwortlich. Sie wollen halt eben auch auf der anderen Seite bezwecken, dass man sich mit sich selber auseinandersetzt - anfängt an sich zu arbeiten. Allerdings will das auch gelernt sein und erfordert fachliche Kompetenzen.

Mir hat das immer geholfen, jetzt mal abgesehen vom Mitnehmen zum Therapeuten - dass es mich in dieser Angstattacke ablenkt. Ich musste nachdenken, meine Ängste klar definieren und formulieren - in Sätze fassen. Mich hat das immer unwahrscheinlich abgelenkt. Später dann habe ich mich hingesetzt und mir noch einmal alles durchgelesen. Vieles konnte ich dann schon nicht mehr nachvollziehen und bei dem Rest habe ich mir dann schon Gedanken gemacht - wo diese Ängste herkommen könnten - und bei manchen habe ich dann auch Antworten gefunden - habe mit Reaktionen bzw. Änderungen in verschiedenen Dingen dagegen gesteuert und sie dadurch schon allein gemindert.
Hast du nicht die Möglichkeit zu wechseln? Stimmt - ich kenn das auch - erstmal muss man einen guten Therapeuten finden!

Ich danke euch von Herzen ihr Lieben!
Ich habe mir vorhin ein Fußbad gemacht, um mir etwas Gutes zu tun und habe nebenbei angefangen diesen Bogen auszufüllen. Das hat mich auf jeden Fall abgelenkt und mich etwas beruhigt.
Mir ist teilweise zum weinen und das lasse ich auch einfach zu, weil ich das Gefühl habe, es reinigt die Seele.
Ich habe jetzt auch beschlossen, dem Therapeuten wenigstens noch die nächsten 2 Kennenlern- Stunden zu geben. Ich muss ihm aber auch sagen, dass er mich mit einigen Fragen überrumpelt, überfordert oder dass ich eben das Gefühl habe, dass wir nicht wirklich über das notierte sprechen.
Vielleicht bin ich auch einfach nur viel zu ungeduldig.
Ich möchte nicht schon wieder den Therapeuten wechseln. Ich hatte mal vor Jahren eine Dame, die hat mir nur mit ein paar Stunden geholfen. Danach hat ein Wohnungswechsel auch das übrige getan. Dann war ich zwischendurch bei einer Neurologin, die auch Psychologin und Psychiaterin ist, aber auf ADHS spezialisiert und mir das andichten wollte. Das passte dann auch nicht. Als Neurologin gehe ich weiterhin zu ihr. Dann hatte ich noch mal den Versuch bei der ersten Psychologin, das passte aber nicht, das habe ich schon nach drei vorGesprächen gemerkt. Die hat mir überhaupt nicht zugehört, sondern die ganze Zeit nur selbst geredet.
Und das ist jetzt praktisch der dritte Psychologe, den ich probiere und das erste Mal, dass ich wirklich bereit bin zu einer Therapie.
Vielleicht habe ich mir auch zu viel vorgenommen. Ich hatte ja den Gedanken, den Therapeuten zum Teufel zu jagen und es jetzt alleine zu schaffen. Aber alles auf einmal anzugehen, das Vorhaben hat mich wohl total überfordert. Ich sollte kleine Schritte machen. Werde damit anfangen, nicht immer faul vor dem Fernseher zu sitzen, meine Wäsche läuft
Ich bin froh, dass es euch hier gibt! Danke!

Zitat von Molly69:
mein neuer Therapeut gibt mir auch ständig irgendwas zum Ausfüllen und aufschreiben. Das Problem ist nur, dass in drei Sitzungen noch nie darüber gesprochen wurde und auch nicht das Gefühl habe, dass er sich irgendwas schon durchgelesen hätte. Jetzt hat er mir wieder ein neues Formular mitgegeben, für Selbstbeobachtung. Vorher gab er mir eine CD, da war ein Bogen dabei, das kleine Angst Tagebuch. Das habe ich ausgefüllt. Aber anstatt dass er sich das anschaut und mit mir darüber spricht, sagt er, ich soll die Sachen in den neuen Bogen übertragen. So als ob er irgendwie keine Lust hat darüber zu sprechen, sondern mir ständig neue Aufgaben gibt.


Ich würde sagen, er gibt dir die Bögen nach und nach mit, damit er dich nicht auf einmal damit bombardiert. Wenn er alle Informationen zusammen hat, wird er bestimmt darauf eingehen. Er muss sich ja auch erst ein Bild von dir machen. Die Kennenlernstunden sind für beide Seiten da.

Ja das kann auch sein. Wie gesagt, vielleicht bin ich viel zu ungeduldig.
Ich werde ihm auf jeden Fall noch die nächsten 2 Stunden Zeit geben. Und dann muss man sich ja entscheiden, ob man die ganze Therapie beginnt. Und ich werde jetzt auch brav seine Bögen ausfüllen.

Ich habe gerade ein ähnliches Gefühl im Kopf, wie letztens, als ich diese Ängste hatte. Nur eigentlich ohne die Ängste.
Ich muss dazu sagen, ich hatte heute eine Veranstaltung und bin heute Morgen ganz früh aufgestanden und 3 Stunden Auto gefahren. Davor habe ich ganz schlecht geschlafen und bin immer wieder hochgeschreckt. Vermutlich bin ich ziemlich übermüdet. Dazu natürlich auch noch die Nacken Verspannungen.
Ich habe immer so ein Gefühl, als wenn man eigentlich niesen müsste aber nicht kann. Als wenn in den Bereichen nase, Augen, Schläfen, Stirn, Kopf irgend ein kribbeln stattfindet. Das nervt total, ab und zu muss ich mich richtig schütteln, es geht aber dann auch nicht weg.
Kennt das jemand? Ist das auch nur von Verspannung? Oder Müdigkeit? Ich bin übrigens jetzt gerade wieder auf der Autobahn und muss die 3 Stunden zurückfahren. Das Gefühl macht mir schon wieder Angst gerade.
Danke euch!

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Dr. Christina Wiesemann
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