Hallo liebe Leute,
ich heiße Marvin, bin 19 Jahre jung und leide seit ca. 1,5 Jahren an einer leichten Depression, generalisierter Angststörung und starken Zwangsgedanken.
Alles begann, als ich eines Tages typische depressive Symptome hatte... (Trauer, Desinteresse, etc...)
Darauf hin begab ich mich zu einem Psychiater, den ich privat bezahlte, um der Sache auf den Grund zu gehen.
Dieser diagnostizierte eine mittelschwere Depression mit einer Angststörung und verordnete mir Cipralex (denke damals waren es 15mg)...
Nach gut 5 Wochen merkte ich jedoch keine Verbesserung, woraufhin ich nochmal meinen Psychiater aufsuchte.
Dieses mal verschrieb er mir 100mg Sertralin und 35mg Mirtabene - diese Kombination wirkte wirklich gut... ich konnte gut schlafen, aß wieder normal und meine Stimmung war wieder normal...
Ganze 9 Monate ging es mir sehr gut, in dieser Zeit suchte ich auch einen Psychotherapeuten auf, welcher mich 3 Monate therapierte...
In diesen 3 Monaten bekam ich jedoch einen Absturz in die gleiche Symptomatik wie alles Begann, jedoch auch noch mit komischen Zwangsgedanken....
Es sind so komische Gedanken/Ängste, ich kann diese gar keiner Kategorie zuordnen...
Und zwar Angst mir selbst etwas anzutun, Angst alleine zu sein, Angst kein normales Leben zu führen, Angst verrückt zu werden, etc...
Diese Ängste festigten sich so in meinem Kopf, dass es schon ein Zwang ist diese zu denken.
Vor gut 5 Tagen sah ich einen Beitrag im Fernsehen, wo es um Selbstmord ging, seitdem bekomme ich diese Gedanken nicht mehr weg...
Andauernd denke ich: Was ist, wenn mir das auch passiert? Wenn ich mich auf einmal vorm Zug schmeiße? Wenn ich auf einmal so verzweifle, dass dies mein einziger Ausweg ist?
Sind diese Gedanken mal verschwunden, sehe ich schon wieder den nächsten Beitrag irgendwo (ob das der Untergang der Welt, tödlichen Krankheiten, Psychosen, etc...) sind, egal... es bleibt in meinem Kopf...
Ich traue mir keine Horrorfilme mehr anzusehen, hab Angst vor Nebenwirkungen der Antidepressiva...
Da mich mein bisheriger Psychiater nicht mehr weiter kompetent untersützte, obwohl er Leiter einer psychiatrischen Anstalt ist, suchte ich darauf hin einen neuen privat-bezahlten Psychiater/Neurologen auf, bei dem ich auch heute noch in Behandlung bin.
1. Dieser versuchte daraufhin die Dosis von Sertralin auf 200mg zu erhöhen - keine Veränderung.
2. Umstellung von der ganzen Medikation auf Cymbalta - keine Veränderung, als blöde Nebenwirkung konnte ich keinen Sex mehr haben...
3. Umstellung auf Risperidon und kleinster Dosis Cymbalta - hab das Risperidon nicht vertragen, mir war nur schwindlig, war immer sehr müde, etc...
4. Umstellung auf Lyrica und Venlafaxin 225mg - Lyrica 400 mg hilft ein bisschen gegen meine Ängste, meine Stimmung und Gedanken sind trotzdem mies...
5 und letzte derzeitige Medikation: Lyrica 400 mg, 75 mg Venlafaxin und 150 mg Wellbutrin - alles gleich, derzeit jedoch wieder schlimme Ängste + Gedanken...
Am Freitag will ich es wieder in einer Therapie versuchen, obwohl ich mir noch nicht wirklich sicher bin, ob ich schon in der psychischen Verfassung bin, diese durchzuführen...
Am Donnerstag habe ich wieder einen Termin bei meinem Psychiater/Neurologen: Er will mit mir nochmal ganz genau besprechen, welche Medikamente ich bisher hatte und was wir nun machen...
Er gab mir komischerweise immer nur SNRI und nie SSRI... ich sprach ihn mal darauf an ein SSRI (Paroxetin, Citalopram, Fluoxetin, etc... zu versuchen)...
Er meint jedoch immer nur diese sind nicht so stark wie die SNRI... naja um ehrlich zu sein ging es mir damals mit Sertralin besser als jetzt...
ICh hoffe mein Psychiater verschreibt mir am Donnerstag mal eine ordentliche Medikation...
Ich will psychisch stabil sein, um eine Therapie und ein normales Leben zu führen...
Ich traue mich kaum alleine daheim zu sein, vermeide meine Wohnung, obwohl ich diese eigentlich gerne mag, hab jedoch Angst mir etwas anzutun (Messer, etc...)
Das einzige was mir derzeit noch halbwegs hilft, sind Benzos (Alprazolam, Bromazepam...)
Wobei ich WIEDERUM ANGST HABE, diese zu nehmen, weil ich denke Abhängig zu werden...
Ach ja, mein Leben ist so außerordentlich gut...
Ich habe eine Freundin, einen eigenen Haushalt, verdiene gutes Geld - jeder beneidet mich...
Was soll ich in euren Augen nun tun?
Hat jemand ähnliche Symptome, wenn ja, welche Medikamente nehmt ihr?
Soll ich mir wieder einen anderen Psychiater suchen?
Eine wichtige Frage noch:
Werde ich mir jemals gegen meinen Willen etwas antun, werde ich mich wirklich auf einmal aus einem Impuls heraus vor dem Zug schmeißen, ohne sich aufhalten zu lassen?
Oder sind das einfach miese Gedanken?
Ich danke euch schon mal im Voraus für eure Antworten!
Lg
Marvin
ich heiße Marvin, bin 19 Jahre jung und leide seit ca. 1,5 Jahren an einer leichten Depression, generalisierter Angststörung und starken Zwangsgedanken.
Alles begann, als ich eines Tages typische depressive Symptome hatte... (Trauer, Desinteresse, etc...)
Darauf hin begab ich mich zu einem Psychiater, den ich privat bezahlte, um der Sache auf den Grund zu gehen.
Dieser diagnostizierte eine mittelschwere Depression mit einer Angststörung und verordnete mir Cipralex (denke damals waren es 15mg)...
Nach gut 5 Wochen merkte ich jedoch keine Verbesserung, woraufhin ich nochmal meinen Psychiater aufsuchte.
Dieses mal verschrieb er mir 100mg Sertralin und 35mg Mirtabene - diese Kombination wirkte wirklich gut... ich konnte gut schlafen, aß wieder normal und meine Stimmung war wieder normal...
Ganze 9 Monate ging es mir sehr gut, in dieser Zeit suchte ich auch einen Psychotherapeuten auf, welcher mich 3 Monate therapierte...
In diesen 3 Monaten bekam ich jedoch einen Absturz in die gleiche Symptomatik wie alles Begann, jedoch auch noch mit komischen Zwangsgedanken....
Es sind so komische Gedanken/Ängste, ich kann diese gar keiner Kategorie zuordnen...
Und zwar Angst mir selbst etwas anzutun, Angst alleine zu sein, Angst kein normales Leben zu führen, Angst verrückt zu werden, etc...
Diese Ängste festigten sich so in meinem Kopf, dass es schon ein Zwang ist diese zu denken.
Vor gut 5 Tagen sah ich einen Beitrag im Fernsehen, wo es um Selbstmord ging, seitdem bekomme ich diese Gedanken nicht mehr weg...
Andauernd denke ich: Was ist, wenn mir das auch passiert? Wenn ich mich auf einmal vorm Zug schmeiße? Wenn ich auf einmal so verzweifle, dass dies mein einziger Ausweg ist?
Sind diese Gedanken mal verschwunden, sehe ich schon wieder den nächsten Beitrag irgendwo (ob das der Untergang der Welt, tödlichen Krankheiten, Psychosen, etc...) sind, egal... es bleibt in meinem Kopf...
Ich traue mir keine Horrorfilme mehr anzusehen, hab Angst vor Nebenwirkungen der Antidepressiva...
Da mich mein bisheriger Psychiater nicht mehr weiter kompetent untersützte, obwohl er Leiter einer psychiatrischen Anstalt ist, suchte ich darauf hin einen neuen privat-bezahlten Psychiater/Neurologen auf, bei dem ich auch heute noch in Behandlung bin.
1. Dieser versuchte daraufhin die Dosis von Sertralin auf 200mg zu erhöhen - keine Veränderung.
2. Umstellung von der ganzen Medikation auf Cymbalta - keine Veränderung, als blöde Nebenwirkung konnte ich keinen Sex mehr haben...
3. Umstellung auf Risperidon und kleinster Dosis Cymbalta - hab das Risperidon nicht vertragen, mir war nur schwindlig, war immer sehr müde, etc...
4. Umstellung auf Lyrica und Venlafaxin 225mg - Lyrica 400 mg hilft ein bisschen gegen meine Ängste, meine Stimmung und Gedanken sind trotzdem mies...
5 und letzte derzeitige Medikation: Lyrica 400 mg, 75 mg Venlafaxin und 150 mg Wellbutrin - alles gleich, derzeit jedoch wieder schlimme Ängste + Gedanken...
Am Freitag will ich es wieder in einer Therapie versuchen, obwohl ich mir noch nicht wirklich sicher bin, ob ich schon in der psychischen Verfassung bin, diese durchzuführen...
Am Donnerstag habe ich wieder einen Termin bei meinem Psychiater/Neurologen: Er will mit mir nochmal ganz genau besprechen, welche Medikamente ich bisher hatte und was wir nun machen...
Er gab mir komischerweise immer nur SNRI und nie SSRI... ich sprach ihn mal darauf an ein SSRI (Paroxetin, Citalopram, Fluoxetin, etc... zu versuchen)...
Er meint jedoch immer nur diese sind nicht so stark wie die SNRI... naja um ehrlich zu sein ging es mir damals mit Sertralin besser als jetzt...
ICh hoffe mein Psychiater verschreibt mir am Donnerstag mal eine ordentliche Medikation...
Ich will psychisch stabil sein, um eine Therapie und ein normales Leben zu führen...
Ich traue mich kaum alleine daheim zu sein, vermeide meine Wohnung, obwohl ich diese eigentlich gerne mag, hab jedoch Angst mir etwas anzutun (Messer, etc...)
Das einzige was mir derzeit noch halbwegs hilft, sind Benzos (Alprazolam, Bromazepam...)
Wobei ich WIEDERUM ANGST HABE, diese zu nehmen, weil ich denke Abhängig zu werden...
Ach ja, mein Leben ist so außerordentlich gut...
Ich habe eine Freundin, einen eigenen Haushalt, verdiene gutes Geld - jeder beneidet mich...
Was soll ich in euren Augen nun tun?
Hat jemand ähnliche Symptome, wenn ja, welche Medikamente nehmt ihr?
Soll ich mir wieder einen anderen Psychiater suchen?
Eine wichtige Frage noch:
Werde ich mir jemals gegen meinen Willen etwas antun, werde ich mich wirklich auf einmal aus einem Impuls heraus vor dem Zug schmeißen, ohne sich aufhalten zu lassen?
Oder sind das einfach miese Gedanken?
Ich danke euch schon mal im Voraus für eure Antworten!
Lg
Marvin
01.02.2016 16:12 • • 02.02.2016 #1
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