So, nun sind wieder gute 14 Tage rum. Das Befinden fährt immer noch etwas Achterbahn, wobei ich hier durchaus Erfolge verzeichnen kann. Ich sage nur, dass hingegen vieler Meinungen am Herzrasen NICHT die Psyche Schuld war, sondern ein Medikament!
Ich habe nämlich Schlafpillen in Form von Antihistaminika, etwas länger über ein paar Wochen eingenommen und welche, zumindest nach jetzigem Stand, maßgeblich am Herzrasen und der Tachykardie beteiligt waren. Mir ging es nach wenigen Tagen um vieles besser und ich konnte wieder durchschlafen! Unglaublich!
Ich kann hier also nur vor Mitteln wie Dormutil oder Betadorm entschieden warnen! Lasst es Leute. Habe mich mal etwas damit beschäftigt und frage mich, warum diese alten Antihistaminika überhaupt noch im Handel sind und als Schlafmittel überall verkauft werden. Generell fallen Sie erstmal in die Gruppe der Anticholinergika. Was die im Körper machen steht u.a. hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Anticholinergika - die ganzen Rezeptoren, wo das Zeug andockt sind fast unüberschaubar.
Nebenher habe ich gemerkt, dass sowohl Kalium, als auch Natrium fast schon im Mangelbereich liegen (jeweils absoluter Grenzwert). Nehme seither in Maßen diese Dinge zu mir, obs hilft, bleibt eher ungewisst. So richtig gut geht es mir nämlich noch nicht und ich kann's absolut nicht zuordnen. Das tritt alles erst seit den letzten Wochen und auch parallel auf:
- Wenn ich mal vereinzelt Sport gemacht habe gings mir dabei immer sehr gut - hatte allerdings auch wieder Pulsausbrecher und dann verstärkt Beschwerden 1-2 Tage danach. Gehe ich nur Spazieren passiert das nicht und mache ich generell keinen Sport treten die Symptome selten oder gar nicht auf. Körperliche Belastung scheint da also eine Rolle zu spielen.
- Habe recht häufig Gliederschmerzen, vor allem im linken Arm und auch im linken Kiefer, hin und wieder Herzstechen - auch eben vermehrt irgendwann NACH Sport, o.ä. - NIE währenddessen. Das finde ich absolut komisch. Sowas müsste doch dabei auftreten, nicht später. Vielleicht der Rücken ...?
- Seit kurzem habe ich häufig Muskelzuckungen in den Schenkeln (Elektrolyte?)
- Unwohlsein bzw. Krankheitsgefühl: Es kommt vor, dass ich spontan irgendwie neben mir stehe und wie ein Brett vorm Kopf habe. Kann das nicht erklären. Das kommt und geht, wie es lustig ist und ich fühle mich dann sehr unwohl. Man hat dann irgendwie das Bedürfnis an die frische Luft und sich bewegen zu wollen. (das wiederum kann ich mir gar nicht erklären!)
Das belastet mich aktuell alles ziemlich. Panik habe ich keine mehr und Angst eigentlich auch nicht. Es ist ja jeden Tag da und man stumpft ab. Ich möchte es eigentlich nur geklärt haben. Das Herzrasen war ja auch keine psychische Sache und ich habe das Gefühl, dass hinter dem Rest auch mehr stecken könnte. Ich dachte in erster Linie an den Elektrolythaushalt (Kalium, Magnesium, Natrium), Herzmuskelentzündung stünde noch auf dem Plan, ist aber eher unwahrscheinlich und macht mich auch nicht mehr heiß. Auffällig ist eben, dass ich kein Sport machen kann, weils mir dann wieder schlecht geht. Das ist doch komisch!