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Hallo!

Ich bin neu hier. Und ich bin froh, dass es so viele gibt, die sich das hier durchlesen und auch ein Feeback geben. Und natürlich hilfreiche Tipps.

Bei mir läuft es im Moment so:

Wenn ich mich jetzt recht besinne, dann hatte ich wohl schon länger die Anzeichen, dass ich irgendwann mal eine Panikattacke bekomme. Öfter mal plötzlicher Bluthochdruck, Beklemmungsgefühl in der Brust und schlechtes Luftholen. Das hatte sich dann aber nach einer Behandlung beim Osteopathen erledigt. Der hat die Brustwirbel wieder an den richtigen Punkt gedrückt und dann gings.

Was aber geblieben war, ist das verstärkte Wahrnehmen von Herz und Blutdruck. Dann kommt natürlich die Recherche im Internet, was das sein könnte. Und so weiter. Jedes kleine Symptom wird genau erforscht.

Alles gipfelte dann darin, dass ich zur Blutspende gegangen bin. Davor hatte ich schon totale Angst. Allerdings war mein Eisenwert zu hoch. Daher die Empfehlung des Hausarztes, mal Blut zu spenden.

Das Ende vom Lied war, dass ich am nächsten Tag im Büro eine Panikattacke hatte. Vier Tage war ich dann zu Hause bevor ich wieder zur Arbeit gegangen bin. Das ging auch soweit wieder. Nur der Magen hat angefangen zu rebellieren. Übelkeit, Schmerzen und Appetitlosigkeit. Nach einer Magenspiegelung ist dann rausgekommen, dass ich eine Entzündung am Magenausgang habe. Durch Stress und wahrscheinlich vor allem durch Angst.

Mein Problem ist jetzt, dass ich einerseits Magenschmerzen habe und mir morgens total übel ist. Und andererseits mache ich mich total fertig, dass ich jetzt krank bin und nicht weiß, wann ich wieder gesund werde und so weiter und so fort.

Und das ist mein Hamsterrad: Solange der Magen nicht wieder funktioniert und ich ständig Schmerzen habe, wird mein Kopf nicht wieder klar. Und solange ich immer noch nicht die Angst vor der Angst vor der Krankheit bekämpft habe, wird mein Magen auch nicht wieder.

Hat jemand von Euch einen Rat für mich, wie ich dieses Hamsterrad verlassen kann? Eine Therapeutin hab ich schon angerufen. Termin innerhalb von zwei Wochen. Aber ich würde auch gern wieder zur Arbeit, damit ich mich von meiner Krankheit ablenke. Kann ich bis zum Therapietermin irgendwas selbst machen?

19.03.2014 11:15 • 20.03.2014 #1


10 Antworten ↓


Hallo Sysil,

schön das du zu uns gestossen bist , herzlich willkommen.
Super das es mit dem Therapietermin so schnell klappt.Setzt dich nicht gleich unter Druck
und gönn dir die Auszeit.

Wünsche dir netten Austausch hier.

Bleeny

A


Hamsterrad aus Symptomen, Krankheit und Recherche

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Guten morgen,

ich bins nochmal! Heute morgen war wieder ein halbes Kilo weniger auf der Waage. Mittlerweile habe ich Angst zu verhungern.

Kann mir mal bitte jemand gut zureden? Ich hab echt Panik.

Danke Euch!

Hallo guten Morgen Sysil,

Was ist ich bin da du kannst mit mir reden entweder hier oder per PN wenn du nicht offen posten möchtest.

LG bleeny

Danke Bleeny,

heute morgen beim Aufwachen gings mir noch ganz gut. Aber dann hab ich den fehler gemacht, mich auf die Waage zu stellen und hab festgestellt, dass ich schon wieder ein halbes Kilo abgenommen habe. Jetzt wiege ich bei 167 cm nur noch 53kg und habe Angst, dass ich noch mehr abnehme, weil mein Körper den Essensreflex vergessen hat.

Danke, dass Du da bist.

Ja das ist schon etwas wenig aber ängstige dich nicht versuch dir doch auch
Etwas kalorienreiche Getränke hin zu stellen das du Energie bekommst wenn ich mal ne schlechte Phase hab und keinen Appetit...nehm ich milden O Saft und rühr ein paar Schmelzflocken unter.

Nimmst du Medis dann kann die Apetitlosigkeit auch daher rühren solltest mal sehen.

Und du solltest regelmässig Entspannungsübungen machen..lad dir doch etwas im Netz herunter.
Hast du eher Ängste oder depressive Phasen?

Ich habe eben schon Wasser mit Dextroenergen getrunken.

Ich hab Angst, dass mein Körper nicht wieder anfängt Hungersignale auszusenden und ich dann irgendwann ganz weg bin.

Gegen die Magenschleimhautentzündung nehm ich Omeprazol 2 x tägl. 20 mg.

Das ist schon mal gut... hast du eine Magersucht ?

Oder woher kommt dein nicht normales Essverhalten?
Warst du deshalb schonmal in einer Reha? Oder in einer Selbsthilfegruppe/Ernährungsberatung?

Schau mal ob du die Tage hier mit Jana Kontakt aufnehmen kannst glaube sie hat diesbezüglich Erfahrungen und kann dir bestimmt auch einen Rat geben wie du es am besten angehen kannst.

Wichtig ist das du deinen Therapietermin unbedingt wahrnimmst um aus der Schleife heraus zu kommen.

Hast du es schon lange?Kannst du es festmachen was es eventuell für einen Auslöser gab?

Was hälst du von Hypnosetherapie währe villeicht auch ne Möglichkeit es etwas zu bessern.

Wo kommst du denn her? Gibt es dort Spezialisten dafür kann auch gerne mal nachsehen schreib mir das aber per PN.

Bleeny

Liebe Silsyl,

herzlich willkommen auch von mir ! Ich freue mich, von dir zu lesen.

Es gibt ein paar Mitglieder hier (es sind sogar sehr viele, wenn ich recht überlege), die schreiben Dinge, die ich Wort für Wort selbst hätte schreiben können.
Bei dir geht es mir genau so.
Ich fühlte mich beim Lesen deines Posts total an mich selbst erinnert. Allein schon der Betreff: Das bin ich !
Mir tut das unheimlich gut, wenn ich hier im Forum lese und erkenne, dass es etliche Benutzer gibt, die EXAKT meine Probleme haben.
Und dann denke ich mir Mensch, denen geht es genau so schlecht wie dir und genau wie bei dir haben diese Symptome keine organische oder zumindest keine wirklich relevante organische Ursache
Das zu sehen hilft mir schon viel.
Ich mache auch seit einem Jahr eine Verhaltenstherapie und erhalte dort Instrumente, um mit meinen Ängsten besser umzugehen.
Aber trotzdem fühle ich mich noch ganz am Anfang, leider

Ich habe mir das Buch die Angst vor Krankheit verstehen und überwinden zugelegt. Das hat mir auch eine Menge geholfen.
Ich habe mir alles, in dem ich mich wiedererkannt habe, mit Textmarker angestrichen und mir dann immer wieder klar gemacht, dass DAS die Krankheit ist, die ich habe.
Und nur das ! Alles, was ich körperlich befürchte zu haben, existiert nur in meinem Kopf.
Meine Gefühle bestimmen mein Denken und Handeln und das sollte eigentlich in dieser Form so nicht sein.

Darf ich fragen, wie alt du bist, Silsyl ?

Ich bin knapp 43 und leider muss ich feststellen, dass es schlimmer wird, je älter ich werde.

Auch ich habe übigens Probleme mit dem Magen, aber ich scheue mich, das ärztlich abklären zu lassen. Ich habe einfach im Moment keinen Bock mehr auf panische Angst im Wartezimmer, zumal ich diese Magenbeschwerden erst habe, seit ich besonders akut von Krankheitsängsten geplagt werde.
Vorher hatte ich einen völlig unempfindlichen Magen.

Hast du es schon mal im warmem Haferbrei versucht, Silsyl ?
Das tut mir und meinem Magen im Moment sehr gut.
Haferbrei beruhigt den Magen und macht satt.
Wäre das eine Option ?

Ich hoffe, ich werde dich hier noch öfter lesen und ich hoffe, dass es auch dir Erleichterung verschafft, wenn du siehtst, dass es hier sehr vielen ganz genau so geht wie dir und dass wir hier alle keinen objektiven Grund für unsere Ängste haben und trotzdem tagtäglich mehr oder weniger aufgelöst sind vor Angst

LG,Tanilein

Hallo!

Vielen Dank für Eure Ratschläge.

Ich bin nicht magersüchtig. Ich esse sogar sehr gern. Aber durch meine Entzündung im Magen konnte ich nichts essen, was mich über die Maßen beängstigt hat. Ich habs eben mit Pfannkuchen versucht. Das ging bis jetzt ganz gut.

Meine Angst ist nicht, dass ich zu dick werde. Meine Angst ist, dass ich zu dünn werde und dann irgendwie total handlungsunfähig bin.

Im Moment gehts anscheinend etwas bergauf. Aber das Problem, dass ich immer wenn ich krank bin, total übersteigert reagiere, muss ich wohl echt in Angriff nehmen.

Ja klar mjt ner Schleimhautentzündung ist es erstmal schwer.

SOlltest halt echt Schonkost wenig Säuren, weniger Fett
also leichtes Brot, gedünstetes Gemüse Tee Suppen....

Wenn es länger dauert villeicht dochmal ne Ernährungsberatung machen wird von den meisten Kassen
gefördert.

UNd such dir ne Entspannungsübung die du regelmässig machst um den Stress der dir wohl auf den Magen schlägt besser zu verarbeiten.

Viel Glück

A


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Dr. Reinhard Pichler
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