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Hallo ihr Lieben!
Ich habe nun seit 10 Jahren Panickattacken und scheinbar ist kein Ende in Sicht! Etliche Verhaltenstherapien haben zur keiner Heilung geführt.
Ich verzweifel immer mehr und würde am liebsten den Kopf in den Sand stecken, denn so langsam gehen mir die Kräfte aus!
Mittlerweile habe ich gelernt, bei PA nicht mehr Ort und Stelle fluchtartig zu verlassen, sondern sie zu zulassen, z.B beim einkaufen. Zu Hause gelingt es mir mittlerweile sogar schon, sie zu ignorieren. Ich schenke ihnen also keine Aufmerksamkeit und auch keine Gedanken, TROTZDEM bleiben sie nicht weg und ich weiß einfach nicht mehr, wo ich noch ansetzen soll oder was ich verändern könnte!
Hat jemand noch einen Rat oder eine Idee?
Bin über alles dankbar!
Hoffe auf eure Hilfe

01.11.2008 15:57 • 04.11.2008 #1


17 Antworten ↓


Willkommen im Club.Du bist nicht allein damit,ich kämpfe auch schon jahrelang,manchen Tag gewinne ich,oft sind die Attaken stärker.Möchte ja keine Werbung für Medikamente machen,für mich war es aber ein guter Weg.Seit der Einnahme geht es mir viel besser und ich kann meinen Alltag wieder bewältigen,soll ja keine Dauerlösung sein aber zur Überbrückung denke ich sehr hilfreich.Alles Gute Lela

A


Habe seit 10 Jahren Panickattacken und keine Kraft mehr!

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seit 14 jahren bin ich dabei... medikamente haben nicht geholfen, manchmal vielleicht ne kleine stütze gewesen, aber mehr auch nicht. ich möchte das zeugs nie mehr nehmen. es vernebelt einen nur. als ich kürzlich in meiner SHG meinte, es sei bei mir eh was chronisches, was nich mehr weggeht, bekam ich vom gruppenleiter eine aufn deckel chronisch gibts nich, hieß es... man kann nur kämpfen und mit der angst leben lernen - das beste draus machen. ich denke, jeder muss seinen eigenen weg finden - auch du... viel kraft und viel mut dabei!

lg

Ist schon klar,dass Medikamente nicht die Heilung bringen können.Man muss der Ursache auf den Grund gehen und daran arbeiten,denke ich.Das ist halt manchmal sehr schwer.Ich zum Beispiel weiss ganz genau warum ich unter diesem Zustand leide,habe aber nicht den Mut dran was zu ändern.Was das benebelt sein betrifft das war bei mir nur am Anfang der Einnahme so und sogar dieser Zustand war wesentlich besser als die ständige Angst verrückt zu werden.

Ja man muss fein abwägen was für jeden individuelle das beste,

Ich hab es mit Homöopathie geschafft mit viel Arbeit und Konfrontation und Willen und Mutivation durch meine Familie, , und Freunde,und dem Forum hier, und netten Heilpraktikerin,



Glg Biggi

Als ich Medikamente genommen habe, ging mein Leben leider spurlos an mir vorbei. Auch nicht das Wahre und als ich dann 10 kilo von den Medikamente zugenommen hatte, wollte ich sie nicht mehr und hab sie wieder abgesetzt.

hallo,
ich habe nur in Anfangszeiten Medikamente genommen. Im Laufe der Verhaltenstherapie habe ich diese aber absetzen können.
Ich finde Verhaltenstherapie sehr gut, die Denk- und Verhaltensweisen werden unter die Lupe genommen und besprochen.
Woran lag es, daß die Verhaltenstherapien bei dir nicht gewirkt haben?
Ich habe gelernt, mehr auf meinen Körper zu hören, ihm Ruhe zu gönnen. Aber andererseits auch mich den Situationen zu stellen, reine Konfrontation zu machen.

Liebe Grüße
engelchen106

Hallo engelchen106
Die Verhaltenstherapien haben bei mir insofern nicht gewirkt, weil ich trotz der Umsetung keine Erolge habe. Trotz intensiver Verhaltensänderung und intensiver Gedankenveränderung hab ich nach wie vor fast täglich Panickattacken.

LG Mona77

Hi Mona,
was wäre denn, wenn dir eine gute Fee deine jetzigen Ängste komplett nehmen würde? Wäre dann alles gut? Was würdest du dann tun?
Das war Bernds Tipp auf meine Frage, die deiner Problematik sehr ähnelt.

Hallo Mona,

die kleinen Erfolge sind ja da, du schaffst schon einiges.
Also mach doch die kleinen Schritte weiter, nicht so viel
auf einmal wollen.
Und, rede mit deiner Angst:
Ich weiss, du willst mich warnen,
dass ich mich nicht überfordere. O.K., die Warnung ist ange-
kommen, ich pass auf mich auf, und ich gehe jetzt in das
Geschäft eine neue Jeans kaufen ...

Lieben Gruß
Michael

Ich schliesse mich da Michael voll und ganz an.




alles liebe


Biggi

Hallo Mona,
wenn du schon soviele Verhaltenstherapien hinter dir hast, warum kannst du mit der Angst nicht umgehen? Was hindert dich? Was würdest du tun, wenn du keine Angst mehr hättest?
Diese Fragen fallen mir so ganz spontan ein.
Hast du das Buch von Doris Wolf durch gearbeitet. Ich bin zur Zeit gerade dabei und es hat schon geholfen.

Angstpatienten sind besonders sensibel und feinfühlig. Sie merken sehr schnell, wenn etwas nicht stimmt, wenn Sand im Getriebe ist.
Vielleicht findest du dein Sandkorn und kannst entsprechend damit umgehen.

Liebe Grüße
engelchen106

Hallo Michael!

Danke für deine Antwort! Ich übersehe leider sehr oft die kleinen Schritte, umso mehr bin ich dir dankbar, dass du mich darauf hingewiesen hast.

Liebe Grüße Mona

Hallo engelchen106!

Also das ist so, ich kann ja mit meiner Angst umgehen.Ich will sie aber nicht mehr haben, und laut etlichen Therapeuten müsste ich auch schon längst geheilt sein.
Ich bekomme schon seit etlichen Jahren PA beim einkaufen. Am Anfang ließ ich meinen Einkaufswagen stehen und rannte fluchtartig aus dem Laden. Ging auch nicht mehr hinein!
In der Therapie sagte man mir, ich soll im Laden bleiben und erst wieder hinaus gehen, wenn die PA vorüber ist, denn nur so, würde sich Besserung beim Einkaufen einstellen.
Ok, gesagt, geübt, getan. Bei meinen ca. letzten 30 Einkäufen begleitet von meinen PA, blieb ich im Laden und brachten meinen Einkauf zu Ende, drehte sogar noch extra Runden durch die Gänge, ABER nichts wird besser. EINKAUFEN=PANIKATTACKE!
Der von den Therapeuten versprochene Erfolg bleibt bei mir leider aus!
Ich weiß nicht, wie es dir nach ner PA geht, aber ich bin danach ziemlich platt und könnte an Ort und Stelle einschlafen. Und da man ja nunmal einkaufen muss, ist es sehr anstregend und nach so vielen Jahren zehrt es an meinen Kräften.

Liebe Grüße Mona77

Was ich tun würde, wenn ich keine Angst hätte??
Ich würde mein Leben in vollen Zügen genießen. Ich würde viel mehr unternehmen. Wäre da, wo was los ist. Würde wieder Autofahren, schwimmen gehen, reiten gehen, in Vergnügungsparks und auf Kirmes gehen, einen Stadtbummel machen, viel öfter meine Freunde besuchen, würde ehrenamtlich beim Tierheim arbeiten und und und.
Aber alle diese Sachen machen mit PA keinen Spass sind super anstregend und kosten einfach nur Kraft!!

danke für dein Buchtip engelchen106

LG Mona77

Hallo Mona 77,
einkaufen gehen ist für mich immer noch eine der schlimmsten Situationen. Wenn ich mich an manchen Tagen richtig super gut fühle, weil ich an mich gedacht und für mich gesorgt habe, dann kann ich auch ohne Probleme einkaufen gehen.
An Tagen, wo ich vor Streß und lauter Hektik nicht mehr ein noch aus weis und daher auch nicht an mich denken konnte, ist einkaufen gehen der blanke Horror. Wenn möglich, verschiebe ich es dann auf den nächsten Tag.

Das du nach diesen Panikattacken geschafft bist, ist ganz normal. Sämtliche Körperfunktionen liefen auf Hochtouren, weil das Hirn ja Gefahr signalisierte und der Körper sich schützen wollte. Es braucht danach einige Zeit, bis die Körperfunktionen wieder im Normalbereich sind.

Es hilft nichts, wir müssen weiter Geduld haben und weiter üben. Geht es heute nicht, dann am nächsten Tag weiter machen.

Ich drück dir die Daumen
engelchen106

Ich schliesse mich da engelchen106 voll und ganz an.



Glg Biggi[/code]
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Das Einzige was mir im Moment noch Kraft gibt, seid ihr und eure netten Worte. Es ist schön, zu wissen, dass ich nicht allein bin.
Dafür möchte ich euch von ganzem Herzen danken!

Drück euch ganz lieb!!

Mona//

A


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Dr. Hans Morschitzky
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