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Hallo zusammen,

Ich lese schon eine Weile in diesem Forum und habe mich jetzt gerade dazu entschlossen mich anzumelden.

Es fing Ende September diesen Jahres an als ich Sonntag morgens auf einmal einen Kreislaufzusammenbruch hatte kalten Schweiß und Herzrasen. Der Notarzt kam und hat mich mitgenommen ins Krankenhaus. Blutwerte waren in Ordnung außer meine Schilddrüse, der Wert lag bei 0,05,EKG war auch in ordnung. Ich hätte an diesem Tag schwören können, ich habe einen Herzinfarkt jedoch war dem nicht so.
Montags darauf war ich dann bei meiner Hausärztin die ein EKG und ein Langzeit-EKG geschrieben hat. Dieses war ohne Befund, lediglich vier Extrasystolen in 24 Stunden was anscheinend nicht schlimm ist. Meine Schilddrüsen Werte waren bei den letzten zwei Untersuchungen wieder in Ordnung. Wert bei 1,42 und letzte Woche bei 2,32

Eine Woche später hatte ich dann wieder die gleichen Symptome Nur viel heftiger. Herzrasen, Angst, Panik zu sterben, kribbelige Finger und ein Druck im linken Arm sowie ein Kloß im Hals.
Auch an diesem Abend kam der notarzt der mich dann nicht ins Krankenhaus mitnahm sondern sagte, dass ich eventuell panikattacken hätte.
Seit September habe ich des öfteren solche Attacken bekommen.
Auch heute Mittag gegen 14 Uhr wieder eine heftige Attacke mit Schmerzen im Magen im linken Arm, die ausgestrahlt haben bis zum Hals.
Ich hätte schwören können dieses Mal ist es soweit mit dem herzinfarkt.
Ich habe von meiner Hausärztin schon opipram 50 mg bekommen und nehme morgens und abends jeweils eine.
ich habe mit dem Rauchen aufgehört und mache ab und zu Ausdauertraining um mir zu beweisen, dass mein Herz das aushält.
Ich bin alleinerziehend mit zwei Kindern 8 Jahre und 1 Jahr alt... ich möchte diese panikattacken nicht mehr haben... falls es welche sind.

ich habe ständig Angst zu sterben obwohl es keinen Grund dafür gibt laut Ärzte. Ich weiß nicht mehr weiter. ich bin am verzweifeln. ich ertrage es nicht daran zu denken, dass ich mich in ein paar Tagen wieder so fühlen könnte.

In dem Moment in dem ich diese Attacken habe bin ich mir sicher etwas stimmt mit meinem Herz nicht und die Ärzte haben es nur noch nicht entdeckt. Jetzt nach der Attacke fühle ich mich immer noch etwas benommen und mir ist schwindelig. Ist das normal?
Wie geht ihr damit um?

Ich bin euch dankbar für jeden Tipp.

Ich wünsche euch trotzdem eine schöne Vorweihnachtszeit und einen guten Rutsch

21.12.2020 16:14 • 21.12.2020 #1


10 Antworten ↓


Das was du beschreibst habe ich auch durch und nicht nur einmal. Ich bin kein Arzt, gehe aber davon aus, dass es Panikattacken sind, vor allem, wenn nach Untersuchungen alles in Ordnung ist. War auch beim Notarzt und habe einen sogenannten Ärztemarathon hinter mir seit über einem Jahr. Die Symptome waren immer anders, ich konnte es dann auch nicht mehr deuten, ob Herzinfarkt oder Panikattacke. Momentan geht es mir um einiges besser. Was hast du bisher unternommen? Hast du mit einem Hausarzt gesprochen? Eine Therapie könnte helfen, notfalls auch online. Mit Medikamenten habe ich keine guten Erfahrungen machen können. Ich habe mich allein daraus gezogen, ohne Therapie, ohne Medikamente. Ausschließlich mit Achtsamkeit und geführten Affirmationen. Aber das muss jeder für sich selbst herausfinden. LG

A


Habe ich Panikattacken oder doch was am Herz?

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Panikattacken sind oft Ausdruck deines Körpers, dass du lange, lange über seine Grenzen gegangen bist. Als Alleinerziehende ja schon fast selbstverständlich. Du musst wieder zu dir finden, Ruhe finden, runterkommen, gesunden mit Leib und Seele.
Welche Unterstützung hast du mit den Kindern und ggf. im Haushalt?

Naja, ich habe mit dem Rauchen aufgehört um dadurch meine Angst vor dem krank werden oder einem Herzinfarkt zu minimieren. Außerdem habe ich angefangen mit Yoga. Bzw das was man halt zu Hause Yoga nennen kann ohne Lehrer..
Ich habe im Februar einen Termin beim Psychotherapeuten jedoch niemanden der auf mein 1 jährigen Sohn aufpassen könnte, was heißt, dass ich ihn mitnehmen muss... ich sage mir auch jedes Mal: dieses Mal war es kein herzinfarkt und nächstes Mal, wird es dies zu hoher Wahrscheinlichkeit auch nicht sein.... ich habe sehr viel im Internet über panikattacken gelesen in der Hoffnung ich kann mich irgendwie selber aus diesem Mist wieder rausziehen. Aber bisher habe ich noch nichts gefunden dass mir geholfen hat... es ist so schrecklich, ich war immer ein psychisch sehr stabiler und starker Mensch und deswegen kann ich das fast gar nicht glauben, dass das panikattacken sein sollen

Pauline:
Unterstützung habe ich leider überhaupt keine. Mein Vater ist gestorben als ich fünf war und meine Mutter vor fast exakt 7 Jahren.
Der Papa meiner Kinder interessiert sich nicht für diese und Familie habe ich keine mehr... die Familie ist mit dem Tod meiner Mutter komplett zerbrochen...

Oh, wie schrecklich, das tut mir leid
Ich kann dir nur aus eigener Erfahrung sagen, wenn man so starke Panikattacken hat und das, bei der Lebenssituation, die du hast, wird es schwer, da allein mit etwas Yoga und etwas gesünderer Lebensführung rauszukommen.
Du brauchst Freiräume, um an die und deiner körperlichen und psychischen Entspannung zu arbeiten.
Gibt es für Alleinerziehende nicht Unterstützung vom JA bei sowas? Was wäre mit einer Mutter-Kind-Kur? Wie sieht es mit Freundinnen aus oder Verwandten? Den Eltern des Vaters deiner Kinder?

Beim jugendamt habe ich schon nachgefragt ob es Unterstützung gibt... leider nicht
Der Papa von meinen Kindern interessiert sich nicht und wir haben auch keinen Kontakt. Es gibt leider absolut niemanden der auf meine Kinder aufpassen könnte..
Meine Freundinnen haben selbst Kinder und sind noch berufstätig... was mich auch noch sehr belastet ist, dass ich diese Extrasystolen extrem wahrnehme und ich kann immer gleich Angst habe das mein Herz stehen bleibt. Früher wenn ich irgendetwas hatte habe ich es immer auf die leichte Schulter genommen und gesagt ach so schnell passiert nichts...
seit der Geburt von meinem Sohn nehme ich jedes pieksen und stechen extrem wahr Und gehe von dem Schlimmsten aus. Ich hatte auch vier oder fünf Wochen eine extreme Wochenbettdepression die ich aber, wie ich glaube, gut überstanden habe

Dann erscheint mir für den ersten Schritt eine Mutter-Kind-Kur hilfreich. Da kannst du die Kinder mitnehmen. Vielleicht geht das sogar aufgrund von Corona/Homeschooling auch außerhalb der Schulferien. Das solltest du schnellstmöglich mit deinem Hausarzt besprechen.
Vielleicht hast du auch eine postnatale Depression, würde ja zeitlich passen und mit dem Wissen, dass du eine Wochenbettdepression hattest.

Wie sieht es mit Tagesmutter für den Kleinen aus? Wäre das möglich?

Mein kleiner kommt ab Februar in den Kindergarten da ich ab März wieder arbeiten gehen möchte bzw muss.
Ich mache jetzt momentan auch einen Bewerbungsmarathon durch um ja bis März eine Anstellung gefunden zu haben... wo ich eigentlich keine Probleme sehe da in der Pflege immer Personal gesucht wird...
Eine Mutter-Kind-Kur habe ich mir auch schon überlegt... jedoch habe ich so viel schlechtes darüber gelesen, dass das noch mehr Stress für manche Mütter bedeutet hat

Ich habe darüber von 2 Mamas und einem Papa (PaKiKu) sehr gutes gehört. Sind ja auch oft nur 3 Wochen und somit einigermaßen verträglich für einen Arbeitgeber...
Da du ha ab Februar auch evtl eineb Therapeuten hast (wenn die Chemie stimmt), wäre es ansonsten vielleicht gut, wenn du mit deinem HA über deinen Zustand sprichst. Vielleicht kann er dir etwas verschreiben, was die durch die nächsten Wochen hilft.

Ich habe schon opipram 50 mg bekommen... Jedoch wirken die nicht so richtig.. Nehme 100 mg täglich.. meine Hausärztin meinte dass ich die sogar nur bei Bedarf nehmen sollte.

Nicht so richtig, aber wenigstens ein bisschen? Dann wäre es ja zumindest etwas...

A


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Dr. Christina Wiesemann
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