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Habe heute wieder extreme Angst und Panik.Den ganzen Tag und heute Abend extrem. Ich war schon in 2 stationären und 2 tagesklinischen Krankenhausaufenthalten.
Hat Beides nicht den richtigen Erfolg gebracht.Habt ihr Tips wie ich die Angst in den Griff bekomme und es mir langsam etwas besser geht ? Lg

31.12.2021 20:19 • 04.01.2022 #1


24 Antworten ↓


Hi was hast du denn in Klinik gelernt
Nimmst du Medikamente wielange warst
Du da mir hat nur Konfrontation geholfen
Sich die Ängste stellen damit auseinander
Setzen skillen und lernen damit umzugehen
Ich kann gut damit leben ist halt nicht immer
Leicht aber es funktioniert

LG

A


Habe den ganze Tag Angst und Panik / Tipps?

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@Wofo Hi.Danke für deine prompte Antwort.Ich habe unter anderem Angst vor Medikamenten versuche aber im Moment wieder eines zu nehmen.Ich hab viel über die Angst gelernt.Mit den Skills komme ich leider nicht so richtig weiter.Ich hab einfach noch nicht das passende gefunden.Etwas helfen tut mir ,Kontakt ‚ zu haben.Am liebsten mit Menschen denen es genauso geht,das gibt mir irgendwie Hoffnung das es irgendwann besser wird.Mein größtes Problem ist es ,das ich nicht weiß wovor ich Angst habe.Denke immer wenn ich wüsste wovor ( z.b Flugangst …) würde ich mich der Angst stellen.Ich weiß nur das ich diffuse Ängste habe. … Angst vorm Allein sein,
Angst vor Ablehnung , Angst andere zu verletzten und Angst vor den körperlichen Symptomen ( die ich als heftig empfinde )
Ich weiß einfach nicht wie ich mich dieser Angst stellen soll.Ich versuche es einfach auszuhalten, aber die Angst schwächt nicht ab !

Ja das kenne ich gut Angst vor Medikamente
Aber ich habe es dann versucht und es
Half mir auch gut die Ängste wurden weniger
Manchmal weiß man auch nicht woher man
Diese Ängste hat wenn du körperliche
Symptome hast bis hin zu Panikattacke
Versuche es mal auszuhalten bis es wieder
Besser wird bei mir ist es eher in Richtung
Agoraphobie soziale phohie Menschenmenge
Lange Autofahrten Zugfahrten ich habe es
Jedes mal geübt und es klappt auch wenn es
Dir garnicht besser geht vielleicht nochmal eine
Therapie anstreben bei mir hat es auch leider
Was gedauert bis Erfolge kamen für weitere
Fragen stehe ich dir gerne zu Verfügung


LG

Endlich jemand der die Angst vor Medikamenten versteht.Bei sämtlichen Psychiatern oder in der Klinik wurde ich immer hingestellt als wollte ich nicht mitmachen ,nur weil ich die Medikamente nicht nehmen wollte.Bin echt enttäuscht…. und fühle mich im Stich gelassen und das macht mir Angst.Mache gerade eine Therapie.Allerdings hab ich erst angefangen und mein Therapeut macht erstmal 4 Wochen frei.Mittlerweile hätte ich auch Angst vor großen Menschenansammlungen und Zugfahren … ohje… würde ich alles meiden…!
Wie schön,das es dir besser geht und macht mir Mut !

Ja da sind wir nicht alleine mit mit der
Angst vor Medikamente aber es kann
Erstmal ein guter Mittelweg sein um
Therapiefähig zusein verstehe mich nicht
Falsch wo ich das erstmal in Klinik war
Habe ich mich auf Medikamente einstellen
Lassen weil ohne Medikamente wäre ich
Nicht Therapiefähig gewesen weil ich sehr
Starke Angstörungen hatte und ich wollte
Nicht mal aus zimmer raus man muss da
Ein Mittelweg finden und das sollte man
Mit den Therapeuten klären und immer
Rücksprache halten dafür sind die da
Ist leider nicht so einfach Dankeschön
Für deine lieben Worte

LG

@Wofo Ich weiß. Deshalb hab ich ja gesagt,ich versuche es mit Medi .Bei mir genauso.Es dreht sich alles nur noch um dieses Thema.Ich hoffe du hast mittlerweile herausgefunden woher deine Änste kommen und kannst weiterhin daran arbeiten.Hast du noch Tipps Zwecks Skills.Habe zur Verfügung.,Gummiring ,Düfte ,mit Freundin telefonieren,irgendwie Ablenken,Notfallmedikament …? Manchmal hab ich sogar bei der Telefonseelsorge angerufen … !

Ich mache viel Kraftsport und Boxen
Ich stehe immer unter Strom und muss
Mich immer auspowern sonst lesen
Atemübungen oder autogenes Training
Im hier und jetzt sein Kopf kalt abduschen
Woher meine Ängste kommen aus der Kindheit vernachlässigung Gewalt und
Alk. Schicksalsschläge immer allein
Musste früh auf eigenen Beinen stehen
Und das kam dann über die Jahre das es
Sich entwickelt hat man muss nach vorne
Schauen und das beste draus machen
Was damals war hat mich heute stärker
Gemacht jetzt hab ich mein Leben im Griff


LG

Guten Abend,
ich habe seit 2012 Agoraphobie mit Panikattacken. Die Ärzte wollten mich auf sämtliche Medikamente einstellen zur Begleitung (Angefangen mit Citalopram) doch ich habe bis heute gar nix eingenommen. Ich besitze zwar (Tavor, Diazepam, Promethazin) aber eher als Notfall wenn wirklich ich es mal nicht aushalte (was ich mittlerweile seit 9 Jahren tue) ..
Meine Angst liegt darin diese Medikamente nicht steuern zu können, klar kann ich sie dosieren aber die Wirkung ist eben das Problem welche man nicht kennt und einschätzen kann. Ebenso die Nebenwirkungen.

Wichtig ist erstmal zu wissen wovor hast du Angst, woher kommt diese Angst, meist ist es Kindheit. Gerade wenn man mehrere Baustellen hat liegen die Probleme sehr oft im Kindesalter verankert. Ebenso wichtig ist es zu wissen das egal wie Krass sich Panikattacken anfühlen, sie tun dir nix. Und vor allem bist du nicht allein damit.

Als nächstes solltest du sämtliche Konsume einschränken. Keinerlei Dro, kein Alk., kein Koffein, am besten auch nicht rauchen. All diese Sachen fördern Panik.
Ungesunde Ernährung, spätes Essen, Fettiges Essen, all das kann ebenso die Probleme verstärken. Schlafmangel ebenso.

Dann strebt man an erstmal die eigenen Symptome zu Analysieren.
Diese bewusst wahrzunehmen, und zu akzeptieren.
Achtsamkeitsübungen sind sehr wichtig, und vor allem zu lernen die Negatigen Gedanken zu Stoppen!
Dafür gibt es dann das (Stopp) Was man sich immer wieder vor Holt und einredet sobald man diese Spürt.

Eine gute Therapie, sowie Konfrontationen sind das A und O.
Ich könnte jetzt noch Romane über Romane verfassen aber ich denke das reicht erstmal

Alles Alles Liebe und einen Guten Rutsch!

@Wofo Boxen habe ich in der Klinik auch probiert und es tat mir gut…. und danke noch für die anderen Tipps.Es tut mir sehr Leid das zu lesen und wollte in keinem Fall irgendwelche Wunden aufreißen.Aber.,…dann wundere ich mich nicht.So ähnlich wie es dir erging ,war es bei mir auch . Bei anderen werde ich ich sehr feinfühlig wenn ich so etwas lese und das was ich erlebt habe ,hab ich einfach verdrängt.

Zitat von Hofmanndaniela:
@Wofo Boxen habe ich in der Klinik auch probiert und es tat mir gut…. und danke noch für die anderen Tipps.Es tut mir sehr Leid das zu lesen und ...


Alles gut ich habe es akzeptiert ich kann
Es nicht ändern und habe damit Abgeschlossen ich bin auch sehr feinfühlig
Und versuche mich so gut um andere zu Kümmern nur man sollte sich dabei nicht
Selber aus den Augen verlieren du hast aber
Schonmal gute Ansätze wünsche mir das es
Dir schnell besser geht ich weiß wie man sich
Fühlt wie viele andere hier auch


LG

@Flousen Oh was für ein schöner Beitrag zu dem Thema.Ja…die Kindheit habe ich total verdrängt…ich weiß auch nicht warum ich mich damit nicht befassen wollte. Es ist geschehen und jetzt ist es vorbei.
Vor zwei Jahren hab ich mir durch die Geschichte fast alles entzogen.Hab innerhalb kürzester Zeit einiges an Gewicht verloren.War wirklich massiv.Hab dann auch aufgehört zu rauchen.Hab vorher gern und viel geraucht.Das einzigste was ich mir im Moment noch gönne sind morgens und nachmittags meinen Latte Macchiato.Aber selbst der bekommt mir nicht.Negative Gedanken sind mein täglicher Begleiter und macht mich echt traurig.Ich fühle mich als wäre alles weg .Selbstbewusstsein,Freude,Spaß, …Lg und ebenfalls einen guten Rutsch

@Wofo Genau das kann ich auch sehr gut.Bevor ich mich um mich kümmere, tu ich erst mal alles für andere.In der Tagesklinik hab ich alle anderen therapiert ,bevor ich mich um mich gekümmert habe.
Ich denke das ist genau das was aus der Kindheit resultiert .Ich weiß gar nicht,was es heißt ,mich mich um mich zu kümmern.Das wurde nie gefördert.Aber mittlerweile sehe ich das nicht als Makel,sondern ich bin stolz auf mich.Damit geht es mir besser …!‘ Ich bin so wie ich bin ! Das trifft für dich auch zu und ich hoffe es gibt dir positive Energie .
Lg

Zitat von Hofmanndaniela:
@Wofo Genau das kann ich auch sehr gut.Bevor ich mich um mich kümmere, tu ich erst mal alles für andere.In der Tagesklinik hab ich alle anderen ...


Ja ich meine damit das ich mich mehr
Um mich kümmern muss jahrelang war
Ich einfach zu herzlich und das wird schnell
Ausgenutzt auf einer seite Zweifel ich
Manchmal an die Menschen auf der anderen
Seiten bin ich einfach ich ich kenne das nur
So und davon gibt es leider nicht mehr
Soviele aber in großen und ganzen geht
Es uns gut gibt Leute den geht es viel
Schlechter als uns

LG

@Wofo … dann appelliere ich an dich … ! Lass dich nicht ausnutzen… ! Aber ich kenne das auch .Das Problem ist, das man es meistens erst merkt wenn man schon ausgenutzt wurde.
Witzig … das hab ich heute gerade gesagt.,eigentlich hab ich doch nichts, bzw. kenne einige die mit viel schlimmeren Diagnosen zurecht kommen müssen.

Zitat von Hofmanndaniela:
@Wofo … dann appelliere ich an dich … ! Lass dich nicht ausnutzen… ! Aber ich kenne das auch .Das Problem ist, das man es meistens erst merkt ...


Das passiert mir nicht mehr man lernt
Dazu und heute denke ich anders darüber
Als früher man wird ja auch älter und reifer
Wünsche dir schonmal frohes neues Jahr


LG

@Hofmanndaniela , ist vollkommen normal, dass man sich Kindheitstraumen nicht stellen kann, da verdrängt und sich diese Verdrängung jetzt in diffusen Ängsten und auch in Panikattacken zeigt.

Drum kriegen wir den Mist ja. Wenn du dir mal die Zusammenhänge logisch erklärst, wunderst du dich nimmer, dass man das Leben insgesamt als gefährlich ansieht.

Als Kind entwickelt man Überlebensstrategien, die evtl. Im engeren Umfeld funktioniert haben, nimmt die aber als Erwachsener weiter mit und kann scheitern u.U. , da nicht passend. Da aber damals keine grosse Entwicklung in Form von gesunder und liebevoller Auseinandersetzung mit anderen stattgefunden hat, fehlt einem die innere Sicherheit, dass man im Leben bestehen kann.

Dieses Bestehenkönnen ist aber diffus. Das bemerkt man gar nicht wirklich, da man ziemlich viel verdrängt, gar nicht drüber nachdenken möchte, auch, es überhaupt nicht spürt.

Aber deine Angst zeigt es deutlich: Du fühlst dich dem Leben nicht wirklich gewachsen und das macht natürlich Angst.

Kann man aber lernen.
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@Icefalki Danke.Deine Erklärung öffnet mir immer mehr die Augen.Frage mich warum das bis jetzt kein Arzt oder Therapeut hinbekommen hat.Ich hab es schon oft angesprochen das ich mich wie ein kleines hilfloses Kind fühle.Ich bekam immer gesagt,ich sei aber kein kleines Kind mehr.Das ist mir schon klar und hat mich jedesmal unglaublich erniedrigt und verletzt.Durch deine Erklärungen habe ich es erst verstanden und schäme mich nicht dafür.Ich kann gar nichts dafür.Ich hab immer gedacht,das ich es nicht hinbekomme.
Ich spreche oft mit meiner Freundin darüber und sie sagte gestern es wäre so als wollte ich sagen hallo es geht mir schlecht, kümmert mich um mich.Es hätte etwas mit Aufmerksamkeit zu tun.Ich hab ihr Recht gegeben und gesagt es wäre aber doch gar nicht meine Absicht.Es fühlt sich einfach nicht gut an.

@Wofo @Wofo Da gebe ich dir Recht.Danke.Ich wünsche dir auch ein frohes neues Jahr .

Zitat von Hofmanndaniela:
Ich bekam immer gesagt,ich sei aber kein kleines Kind mehr.


Ja, das ist aber Stufe 2. Stufe 1 bedeutet, die ganzen Zusammenhänge insgesamt begreifen zu können.

Dazu gehört, dass man diese unbegreifliche Schwachsinnsangst als eine Art Lebensangst begreift, da in der Entwicklung einiges schief gelaufen ist, bedeutet, man konnte keine Sicherheit entwickeln, warum auch immer.

Dieses Thema ist aber extremst komplex, da wenig Sicherheit, wenig Liebe, wenig freie Entwicklung auch kompensiert werden musste. Daher sagen wir zu vielem Ja, auch wenn wir Nein meinen, sind extremst harmoniesüchtig, und haben Angst, unsere Meinung zu sagen, allem zugrunde die Überzeugung: Man muss sich anpassen, sonst verlierst man. Oder sucht ewig nach Liebe, nach Anerkennung.

Verborgen wird das sogar unter besonders taffem Auftreten, auch wieder das Buhlen ums Gemochtwerden. Und selbst wenn du gemocht wirst, traust du dem Frieden nie.

Alles mehr oder weniger extreme Anstrengungen und all das ganze Paket macht Stress ohne Ende. Und da dieser Stress nicht abgebaut werden kann, bekommt man eben Ängste.

Und jetzt ist eigentlich auch klar, dass man natürlich minderwertig ist, deshalb wurde man ja auch so behandelt.

Ich könnte damit ewig weitermachen, da es mit Ursache-Wirkung zu tun hat.

Wenn du das einmal wirklich begreifst, kannst du ans verändern gehen. Ist wirklich Arbeit, da man alte Glaubensgrundsätze, Denkmuster umschreiben muss.

Und es ist verdammt hart, sich einzugestehen, dass nicht viel Selbstbewusstsein in einem steckt. Deswegen die Antwort: Du bist kein kleines Kind mehr. Bist du aber noch, denn dieses kleine Kind steht doch noch draussen und hatte niemanden wirklich, um erwachsen zu werden, ausser Trotz, Verweigerung, Zorn, Trauer und Angst.

Unsere grösste Herausforderung ist, diese Wunden zu heilen und zu verstehen, dass die Narben immer mitgetragen werden. Deswegen fallen wir gerne zurück, sprechen von Rückschritten und zweifeln an allem. Auch an den Therapeuten, den Medis, der Hilfe, die uns angeboten wird, weil wir nicht trauen.

Alles hängt damit zusammen, dass in unserer Kindheit wirklich etwas ziemlich schief gelaufen ist. Leider.

A


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Dr. Christina Wiesemann
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