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Hallo ihr lieben,
Ihr kennt das sicher auch dieses verdammte Grübeln, manchmal weis ich gar nicht über was ich zuletzt nachgegrübelt habe, ich befinde mich sofort in diesem Gedanken karusell. Meine grübel Gedanken sind meistens Angstgedanken.

Wenn ich aufwache hab ich noch nicht mal die Augen auf , und meine Gedanken fangen schon an mir Angst zu machen. Ich komme dann überhaupt nicht in die Gänge irgendwas zutun vom Alltag, meine Gedanken halten mich auf , lösen eine Riesen Angst und Panik in mir aus, spüre es im Bauch , es fühlt sich schrecklich an.

Ich bin zwar in Behandlung seit Ca. 4 Wochen aber gegen dieses grübeln komm ich nicht an , auch nicht weiter .
Ich habe wirklich viele Tipps bekommen wie z.b ein Gummi um das Handgelenk machen und beim bemerken vom grübeln es einmal schnalzen lassen, so das man sich ein Gedanken Stopp setzt. Hilft mir nicht ...denk nämlich einfach weiter ...

Dann die Gedanken vorbei ziehen lassen und die Gedanken auf Wolken setze , wie sie vorbei zischen und sie nur beobachten , nicht bewerten. Klappt nicht hab es schon x mal versucht

Achtsamkeit ...auf meine Umgebung achten und meine Sinne spielen lassen, naja ein wenig hilft das vll aber das Gefühl spüre ich immer noch ..diese Angst ...oder dieses Gefühl ich müsste noch zuende denken. Dabei komm ich sowieso nie auf eine Lösung. Das ganze zerdenken ist unnötig aber irgendwie will das mein Gehirn nicht begreifen.

Ich habe auch schon versucht mir ein grübel Stuhl zu suchen , d.h ich setze mich bewusst in diesen Stuhl um zu grübeln, aber nur dort .... Sobald Ich aufstehe muss ich mich etwas anderem widmen.
Allerdings meine Psychologin zu diesem grübel Stuhl , das sie das nicht als Lösung empfindet für mich, das grübeln Gift wäre für mich.... (Schon klar )

In etwa sieht es so aus bei mir ....

Zuerst ... 1. Angstgedanke ( wie z.b oh Gott schaffe ich den Tag ohne einen Angstgedanken zu bekommen oder ins Grübeln zu kommen ? )

2. Bewertung ( ich bewerte den Gedanken als Etwas fürchterliches , da ich die Erfahrung gemacht habe das ich immer wieder ins Grübeln komme und das ein schreckliches Gefühl ist das über Stunden auszuhalten )

3. Angst ( jetzt entsteht sie die Angst , ich werde angespannt, unruhig , konzentriere mich nur noch auf diesen Gedanken ...)

4. Grübeln ( jetzt geht's erst so richtig los ...Gedanken auf Gedanken fesseln mich ...dann kommen wir wieder zu Punkt 1 erneute Angstgedanken , wo sich immer mehr neue angstflössende Gedanken hineinschleichen )

Ein Teufelskreis ich weis nicht was ich noch tun soll.... Ich hab schon wieder so Gedanken ...oh Gott was ist wenn ich immer so aufwache mit diesen Gedanken ? Wenn es nie wieder weg geht oder besser wird ?

Morgens beim aufwachen ist es wirklich immer am schlimmsten , vll habt ihr dennoch ein Tipp für mich den ich noch nicht bedacht habe ? Ich weis das es Zeit und Training kostet aber wie lange den noch ?
Es kostet unheimlich viel Kraft.

Ich weis das ich in meinem Leben etwas ändern muss, den nur deswegen ist die Angst ja da um mir zu sagen das etwas in meinem Leben nicht so läuft Wie ich möchte.
Dennoch habe ich schon Dinge geändert , wie z.b mich von meinem Ex Freund gelöst der mir nicht gut getan hat , stattdessen neue Leute kennengelernt , bin mehr weggegangen , hab mich auf neue Dinge eingelassen. Warum hab ich trotzdem noch das Gefühl nicht weiter zukommen ? Oder liegt es vielleicht daran das ich meine Fortschritte gar nicht wahrnehmen kann weil ich nur an die schlechten Dinge die nicht klappen denke ? Ich weis es nicht

Ich habe mir jetzt paar Besschäftigungs materialen gekauft , z.b Malen nach zahlen , das mache ich echt gerne oder puzzeln , vll hilft das ein wenig ?

Frohe Ostern euch allen und vorallendingen ein angstfreies Wochenende ...

27.03.2016 14:32 • 27.03.2016 #1


2 Antworten ↓


Beginne bei Punkt 1. oh Gott, schaffe ich diesen Tag, ohne Ängste oder grübeln?

Nee. Schaff ich nicht. Fertig. Du hast eben Angst, du musst darüber grübeln. Also lass es zu.

Ich habe Angst, ich grübele, ich bin krank. Nimm die Angst an. Du hast sie. Das nicht haben wollen funktioniert doch nicht. Also hast du sie, ob du willst, oder nicht.

Fakten! Die Angst bist du. Nimm sie als Teil von dir. Lauf nicht innerlich weg, sie folgt dir doch eh. Also, hallo Angst, was willst du mir heute sagen? Vor was soll ich mich fürchten?

Na,dann denk ich doch mal nach. Oh, heute steht wieder was auf dem Programm. Stimmt, da muss ich mich schon wieder mit dir beschäftigen, was mir zuwider ist.

Was ist mir denn so schrecklich zuwider? Ach, ich muss raus und XY machen. XY ist doch eigentlich easy, aber ich könnte ja umfallen dabei. Na, dann falle ich heute mal um. Und blamiere mich bis auf die Knochen. Genau das mache ich heute. Ich blamiere mich mal so richtig. Oder, was noch besser ist, ich sterbe dabei. Dann ist Ruhe. Denen hab ich es dann gezeigt.

Oktewia, ergib dich einfach. Sei mal schwach.

Ich habe angst davor mich der ANGST zu ergeben. Ja ich glaube ich kann sogar nach den letzten Monaten seit ich die Angst wieder habe in meinen leben,immer noch nicht akzeptieren , dass sie zu mir gehört. Mir fällt es sehr Schwer da sie ja eher eine last darstellt. .....und last muss weg , so denk ich vermutlich

Ich verstehe auch was du mir sagen möchtest, wenn ich die Angst akzeptiere , erst dann wird sie auch leise. Den genau genommen bewirke ich durch das Weg haben wollen, genau das Gegenteil. Ich versuche morgen mal genauso zu denken. ... ich bin mal gespannt ob das anders wirkt , wenn ich diese Angst Gefühle akzeptiere.





Dr. Christina Wiesemann
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